Tag der offenen Tür bei der BF Essen

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Lange war er geplant und angekündigt. Lange war auch das Wetter ordentlich. Nun war der Tag gekommen. Ausgerechnet jetzt (am Sonntag) spielte das Wetter einfach nicht mit. Aus tiefverhangenen Wolken regnete es gnadenlos unablässig. Trotzdem beging die Feuerwehr Essen traditionell am ersten Wochenende nach dem Sommerferien ihren Tag der offenen Tür an der Hauptfeuerwache an der Eisernen Hand.

Sie präsentierte sich mit einer großen Fahrzeugschau, bei der die Flut an neuen KTWs vorgestellt wurden, Vorführungen der Brandbekämpfung und Personenrettung brachten dem Publikum den Arbeit der Feuerwehr näher, Live-Musik sorgte für Unterhaltung und fürs leibliche Wohls gab’s frisch Gegrilltes. Denn die wenigen Besucher, die sich bei dem Sauwetter auf dem Gelände der Feuerwehr einfanden, verbrachten ihre Zeit dort lieber im Trockenen.

Somit sind die Flecken auf einigen Bildern kein Staub auf/in dem Objektiv, sondern vielmehr herniederprasselnde Regentropfen.

Einsatzfahrzeug des OrgL RD

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Der organisatorische Leiter der Abteilung Rettungsdienst vor seinem neuen Dienstwagen

 

Um in der Abteilung Rettungsdienstdie wesentlichen und erfoderlichen Aufgabengebiete besetzen zu können, folgt nun das Dienstfahrzeug des Organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes (OrgL RD). Er hat die Aufgabe, zusammen mit dem LNA, dem Leitenden Notarzt, die ihnen bei Großschadenereignissen unterstellten Einheiten zu führen mit dem Ziel allen Betroffenen die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Der OrgL RD ist in Farnheim in die Fachgruppe Führung & Kommunikation (FüKom) eingeliedert.

Als Dienstfahrzeug dienst ihm ein PKW, der im Farbdesign des Rettungsdienstes gehalten ist. Optisch ähnelt das Fahrzeug den zu einem früheren Zeitpunkt vorgestellten Dienstwagen. Jedoch verfügt es über ein Stufenheck und einen längeren Radstand.

Das Modell darf also gerne als eine höhere Fahrzeugklasse als die Dienstwagen gelten.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x 2x4er Platten + 2x6er Platte mit je einer Reihe Überhang zusammengebaut)

Kommandowagen (KdoW)

Auch eine Werkfeuerwehr verfügt über einige Führungsfahrzeuge. In diesem Falle ist es ein Kommandowagen, den auch der Leiter der Feuerwehr für Dienstfahrten nutzt. Mit ihm können aber auch kleinere Einsätze koordiniert werden.

Das Modell ist baugleich mit den Dienstwagen der städtischen Feuerwehr. Jedoch unterscheidet es sich in Punkto Signalanlage und Farbschema. Hierbei findet auch gleich eine kleine farbliche Weiterentwicklung Anwendung. Alle Fahrzeuge der Werkfeuerwehr erhalten nach und nach einen weißen Streifen an der Stirnseite.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x10er Platte)

Rettungsübung der Feuerwehr Mülheim und des Rettungsdienstes

Am Samstag mittag, den 12. Oktober, gegen kurz nach zwölf Uhr wurde die Feuerwehr Mülheim zu einem Unfall auf der Eltener Straße gerufen. Als die ersten Kräfte eintrafen, stellte sich die Situation recht unübersichtlich dar. Mehrere Autos, darunter auch ein vollbesetzter Linienbus waren stadtauswärts verunfallt. Einer der PKWs lag auf dem Dach. Eine eingangs noch nicht genau zu beziffernde Anzahl an Verletzten und einige schockig umherirrende Menschen machten die Erfassung der Situation zunächst nicht gerade einfach. Schnell aber war klar, hier muss mehr Material und Rettungspersonal her. Umgehend alarmierte die Einsatzleitung den Rüstzug und den Zug I&K (Information und Kommunikation) der BF Mülheim, beide Züge der freiwilligen Feuerwehr, sowie ein Großaufgebot an Rettungsdienstkräften – auch aus den umliegenden Städten Duisburg, Essen und Oberhausen.

Der Einsatzort wurde umgehend in mehrere Abschnitte unterteilt, mit hydraulischen Rettungsgerät befreite man eingeklemmte Personen, die SEGs des DRK und der Johanniter richteten indes eine Patientenablage ein, eine eigens eingerichtete Fahrspur für Rettungsfahrzeuge sorgte für einen reibungslosen Abtransport der Verletzten, und die Notfallseelsorge des DRK übernahm in einem von der MVG bereitgestellten Linienbus die Betreuung der unverletzten Unfallbeteiligten.

Zum Glück war alles nur eine Großübung, um die koordinierte Abarbeitung einer unübersichtlichen Einsatzstelle bei einem sog. MANV, einem Massenanfall an Verletzten zu trainieren. Daran beteiligten sich neben der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr (mit den Zügen Broich und Heißen) der Rettungsdienst von Feuerwehr, DRK und JUH auch die Rettungsdienste der BF Oberhausen, Essen, sowie der JUH und des ASB Essen. Geübt wurde auf einem abgesperrten Straßenabschnitt unter möglichst realistischen Bedingungen – nicht zuletzt unter Zuhilfenahme zahlreicher Unfallfahrzeuge, 25 geschminkter Verletztendarsteller und 12 weiterer Statisten. Gegen 13:40 Uhr rückten die ersten Kräfte wieder ab.

Ich konnte bei der Gelegenheit gleich auch einige Fahrzeuge ablichten, die entweder neu in Dienst stehen, oder in absehbarer Zeit ihrer Ausmusterung entgegensehen.

KdoW WAL (Kommandowagen des Wachabteilungsleiters)

Die Führungsebene der Berufsfeuerwehr Farnheim, sprich die Branddirektion, kann ihrerseits auf einen umfangreichen Fahrzeugpool zurückgreifen. Für besondere Aufgaben steht dem sog. Wachabteilungsleiter (kurz WAL) ein SUV als Dienstwagen zur Verfügung. Alarmiert wird der WAL mit dem B-Dienst und übernimmt mit ihm die Koordinierung der Einsatzkräfte vor Ort. Ansonsten sind die Tätigkeiten des WAL die Personalplanung und Führung der Wachabteilung, Koordinierung der Aus- und Fortbildung, sowie Sicherstellung der Einsatzbereitschaft. Überdies ist er Ausbilder in der Abteilung 37-2 und für Presse- und Öffentlichkeitsaufgaben in Bezug auf das Einsatzgeschehen betraut. Ebenso vertritt er die Feuerwehr Farnheim in nationalen und internationalen Arbeitskreisen, Ausschüssen und bei ebensolchen Einsätzen.

Und wieder ein Fahrzeug aus der Rubrik „Aus alt mach neu“. Diesmal erwischte es das alte Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), das seinerzeit als hochbeiniges SUV in den Dienst genommen wurde. Mittlerweile wurde allerdings der Raum in Inneren für die Ausrüstung zu klein und durch ein größeres Fahrzeug ersetzt, so dass dieses Fahrzeug einer neuen Bestimmung zugefügt werden konnte. Ich nahm selbst am Fahrzeug ein umfangreiches „Facelift“ vor, das eine Konturbeklebung, eine neue Frontgestaltung, neue, rote Steckfelgen und einen farblich abgewandelten Leuchtbalken beinhaltet. Vorbild war hierbei ein Fahrzeug der BF Essen.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x10er PKW-Bodenplatte)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

Einsatzleitwagen (ELW)

In der Zwischenzeit war auch die Abt. Technik und Beschaffung der Jade Öl AG nicht untätig und kümmerte sich in der Vergangenheit um die Modernisierung ihres Fahrzeugparks. Als ersten Neuzugang konnte man nun der Presse einen ELW präsentieren, der den alten PKW, der den Anforderungen der Wehr in sämtlichen Belangen nicht mehr genügte, von nun an ersetzt. Es handelt sich hierbei um einen großen Pickup mit Allradantrieb und Hardtop. Darunter verbirgt sich eine Menge Stauraum für allerlei Ausrüstung. Die Wahl fiel auf ein solchen Fahrzeugtyp, da er über eine große Zuladungsmöglichkeit verfügt.

Das Modell, was ich hier als eine Neuheit präsentiere, ist in Wirklichkeit keine. Denn für dieses Modell musste der Pickup (KdoW) der Flughafenfeuerwehr dran glauben. Da mir das Fahrzeug an sich, trotzdem noch immer gefällt, modifizierte ich es lediglich an einigen Stellen behutsam, und verpasste es die typische rotweiße Lackierung der WF Jade Öl. Zudem bekam es nun auch eine dem Einsatzzweck angepasste Beladung versehen. Nicht unerwähnt bleiben soll die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Nachbau des hervorragenden Pickup-Modells des Moccers Pierre Normadin handelt. Wie Du siehst Pierre, Dein Modell ist sogar hervorragend für den Feuerwehrdienst geeignet. (As you can see, Pierre, your creation is even highly recommented for duty in fire fighting.)

#602 – Fire Chief’s Car (1978)

Vor mittlerweile 35 Jahren vollzog der Konstruktionsspielzeughersteller einen nachhaltige Änderung, die bis heute anhält: die Einführung der sog. Minifig. 1978 gilt gemeinhin als Geburtsjahr der kleinen Figur mit ihren beweglichen Armen und Beinen, wie wir sie heute kennen. Löste sie doch die „Kaulquappe“ ab, mit der sich noch nicht so recht viel anstellen ließ. Gleichfalls etablierte das Unternehmen bekanntermaßen drei neue Themenwelten „Town“, „Space“ und „Ritter“. Bis heute sind sie, von einigen kürzeren oder längeren Pausen einmal abgesehen, die Dauerbrenner im Produktportfolio. Als LEGO® die Sparte (heute besser bekannt als Classic-)Town ins Leben rief, und damit die beliebte „Legoland“-Serie ablöste, fanden in einer mehrjährigen Übergangsphase immer mehr neue Bauteile den Weg in die Produkte, und es kam zu den bekannten Automobilen, in denen die Figuren hineingesetzt werden konnten.

Davor jedoch kam als eines von vielen kleinen Spielsets, dieser Einsatzleitwagen der Feuerwehr auf den Markt, der zwar mit einer der neuen, lebensechteren Minifigs ausgestattet war, aber selbst noch keine Möglichkeit bot, die Figur im Inneren des Fahrzeugs zu platzieren. Somit blieb bei den ersten Modellen der Classic-Town-Ära die Minifig immer noch eine Art Fremdkörper, oder das Auto – ganz wie man will. So also auch bei diesem kleinen Flitzer, der, was auch früher vielfach üblich war, mit Aufklebern reich verziert werden konnte. Als weitere Teileneuheit sollen an dieser Stelle die blautransparenten Rundeiner nicht unerwähnt bleiben.

Eine Besonderheit stellt sicher Kopfbedeckung des Feuerwehrmanns auf der Umverpackung dar. Sitzt sie doch, im Gegensatz zur tatsächlich dem Set beiliegenden Figur, arg –  sagen wir mal – „windschief“ auf dem Kopf. Aller Voraussicht nach, sollte es sich hierbei wohl um ein Vorserienmodell oder Handmuster handeln. Solche Bauteile fanden und finden immer mal wieder den Weg in finale Bauanleitungen und Verpackungen.

Ergänzend sei erwähnt, dass die Fahrzeugbasis selbst im übrigen bei zahlreichen Vehikeln seiner Zeit Verwendung fand. So bspw. im Police Car (#600), Shell Service Car (#604), in der Ambulance (#606), im Tow Truck and Car (#642), im schwarzen Taxi der Market Street (#1589) und im blau-schwarzen Taxi (#608) von 1979. Als Nachfolger dieser Fahrzeugform können sicher folgende Modelle angesehen werden: der Fire Ranger (#6611), das Race Car (#6609), Space Buggy (#886), Radar Truck (#889), Mobile Ground Tracking Station (#894), Mobile Rocket Launcher (#897), sowie als Teil der Groß-Sets Rocket Launch Pad (#920), Space Transporter (#924), Command Center (#926) und das Set Space Cruise And Moonset (#928).

Jojo hat auf seinem Blog einen lesenswerten Abriss über die LEGO®-Figuren verfasst, auf den ich gerne verweisen möchte. Illustriert er die doch recht erschöpfend die Geschichte der LEGO®-Figuren, und klärt die Frage, die evtl. so manch einen in Vergangenheit umgetrieben haben mag, weshalb die LEGO®-Figuren eine gelbe Haut haben.

Jahr: 1978
Teile: 29
Minifig: 1

Kommandowagen – KdoW

Ein weiteres Kleinfahrzeug im Fuhrpark der Branddirektion ist dieser Kommandowagen. Er dient als einer der zahlreichen Dienstwagen den Führungskräften der Feuerwehr, und stellt die Behördenversion des kürzlich hier vorgestellten Sportcoupés Brickstreet GT dar. Das Fahrzeug wurde, nachdem man es in den eigenen Werkstätten mit der Beladung bestückte, die im Wesentlichen aus einem Atemschutzgerät, Winkerkelle, Funkgerät und Handscheinwerfern besteht, in Dienst gestellt.

Um die Vereinheitlichung des Fahrzeugparks voranzutreiben, fertigte ich nun auch ein Einsatzfahrzeug, das auf einem bereits existierenden zivilen Fahrzeug basiert. So hat die kreative Eigenentwicklung von Fahrzeugoptiken auch eigens gesteckte Grenzen. Zuviele Varianten tuen auch einem Fantasie-Fuhrpark, wie ich merken musste, nicht immer gut. Es fehlt dann auch hierbei eine einheitliche Linie. Da sich das Modell als die behördliche Version des Sportlers versteht, verzichtete ich hier, bei z.B. der Bereifung und der Abgasanlage, auf eine allzu spotliche Optik. Abschließend sei erwähnt, dass hierbei als Besonderheit rote, da seltene Steckfelgen Verwendung fanden.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (4 x 10er PKW Basisplatte – lang)

KdoW (Neue Generation)

Dieser Kommandowagen ist als Ersatz für seinen Vorgänger beschafft worden. Insgesamt bestellte die WF 3 Fahrzeuge dieses Typs. Für jeden ICAO-Löschzug einen. Er verfügt selbstverständlich über Allradantrieb und einen ausreichend motorisierten V6-Turbodiesel. Die Ausstattung umfasst neben Feuerlöschern, einem Notebook mit diversen Flugzeug- und Evakuierungsplänen auch ein Funkgerät, mit dem man direkt mit den Cockpits der Flugzeuge kommunizieren kann.

Basis ist auch hier, wie bei den Schwestermodellen MZW und VLF, die moderne Geländewagenbasis. Sie bietet auf Grund ihrer „modularen“ Beschaffenheit eine Vielzahl an Auf- und Ausbaumöglichkeiten und optisch eine, wie ich finde, glaubhafte Weiterentwicklung zum typsichen kantigen 80er-Jahre-Design. Dieses Modell erhielt, als einzige Unterscheidung zum MZW, eine Art Hardtop inkl. einer Dachblinkereinheit.

Fahrgestellbasislänge: 11 Noppen (1x2er + 2x2er + 2x8er)

KdoW des Amtsleiters

Natürlich kann auch der hiesige Amtsleiter der BF Farnheim auf ein eigenes Dienstfahrzeug zurückgreifen. Es ist ein im letzten Jahr beschaffter Kombi in ziviler Ausführung mit Aufsteckblaulicht. Der  Kofferraumausbau wurde in Eigenregie in der ZWK (Zentralwerkstatt) der Feuerwehr durchgeführt.

Dieses Modell unterscheidet von den bislang vorsgestellten PKW-MOCs wesentlich. Dadurch, dass dieses Fahrzeug nicht auf der Basis-PKW-Bodenplatte (4×10) aufbaut, sondern auf einer schmaleren 2x10er Platte, war dadurch eine ganz andere Herangehensweise möglich. Ich verzichtete ebenfalls auf die Standardkotflügel und Snot-Steine um der Front einen dynamischeren Look zu verpassen. Die Verwendung der extrem flachen Scheiben und der rundlichen 4x4er Haubenplatte gaben dem Wagen ein zudem deutlich sportlicheres Profil. Das Heck bekam erneut eine 3. Bremsleuchte verpasst.

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.