Das Unwetterereignis in NRW am späteren Abend des Pfingstmontags war zwar vorhergesagt, aber in seiner unglaublichen Wucht sicherlich unerwartet. Besonders Düsseldorf, Essen und den Mülheimer Nordosten traf es dabei am schlimmsten. Allein in Mülheim spricht man bei dem angerichteten Flurschaden von etwa 20.000 (!) beschädigten Bäumen. Natürlich ist diese Zahl nur eine Schätzung, denn gezählt hat dies noch keiner können.
Auch wenn ich selbst nicht direkt und unmittelbar vom heftigen Unwetter vom betroffen war und bin, möchte auch ich mich auf diesem Wege für die unentwegte und unermütliche Einsatzbereitschaft der Hilfsorganisationen bedanken. Sie wendeten während der ganzen Woche nach dem Sturm weiteren Schaden von den Bewohnern der Stadt ab, und sorg(t)en jeden Tag wieder für etwas mehr Normalität. All dies wäre in der kurzen Zeit nicht zu bewätigen gewesen, würde es das Ehrenamt nicht geben. Die Vielzahl der Helfer, die mit der Beseitigung der Sturmschäden betraut sind, taten dies freiwillig und opferten dafür ihre Freizeit – unentgeltlich!
Sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in der Realität startete in der Folge aus der Bevölkerung eine wahre Welle der Dankbarkeit für die Helfer. So bedankten sich bislang hunderte Bürger für den engargierten Einsatz der Einsatzkräfte, oder unterstützten sie mit kurzerhand mit Kuchen-, Obst und Wasserspenden, oftmals auch spontan vor Ort.
Allein in der ersten Nacht wickelte die Mülheimer Wehr die ersten 95 sturmbedingten Einsätze ab. Bis zum darauffolgenden Donnerstag morgen, Stand 7 Uhr wurden daraus sage und schreibe über 1.200 (!), und rund weitere 400 Einsätze warten vermutlich noch bis zu Wochenende darauf endlich abgearbeitet zu werden. Diese Arbeit war allerdings nicht allein durch die Frauen und Männer der städischen Feuerwehr zu leisten. Neben dem THW, den Hilfsorganisationen, wie DRK, JUH und Malteser, wurden auch hunderte Einsatzkräfte der NRW-Einsatzbereitschaft 3 des RB Düsseldorf sowie im Wechsel der Einsatzbereitschaft des Regierungsbezirkes Detmold um Hilfe gebeten. Zudem halfen Kräfte aus Wuppertal, Solingen, Remscheid, Duisburg, Paderborn, Gütersloh und den Kreisen Lippe, Wesel und Kleve, die u. a. mit zahlreichen Drehleitern wieder für Ordnung und Sicherheit sorgten. Ingesamt waren in Spitzenzeiten über 700 Einsatzkräfte mit dem Beseitigen der Unwetterschäden betraut.
Dieses Einsatzaufkommen überstieg schon nach wenigen Tagen jenes nach dem Orkantief Kyrill im Januar 2007. Vermutlich ist dies, nach dem Hochwassereinsatz vor ziemlich genau einem Jahr entlang der Elbe und in Magdeburg, der längste Einsatz, den die Feuerwehr Mülheim nach dem Krieg zu absolvieren hatte.
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Streckt die Fühler aus: Das Unwetter naht
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Keine Stunde später ist Mülheim schwer verwüstet
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Vielfach ist einfach kein Durchkommen
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Große Bäume brechen wie Streichhölzer
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Die Kraft der Natur: Glück, dass hierbei kein Mensch zu Schaden kam
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Zweiter Sieger: Autos zählen neben den Bäumen zu den Verlierern des Sturms
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Die Feuerwehr Mülheim bei einer der über 1.000 Einsätze
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Nichts geht mehr: umgepustete Bäume versperren Straßen und Wege allenthalben
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20.000 Bäume wurden allein in Mülheim zur das Unwetter in Mitleidenschaft gezogen
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Das große Aufräumen am Dienstag morgen beginnt
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Die Schäden in MH und E sind immens
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Hilfe ist in den folgenden Tagen unterwegs
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Aus vielen Städten und Kreisen des Landes NRW helfen Einsatzkräfte im westlichen Ruhrgebiet
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LF 10/6 der Feuerwehr Kempen, LZ St. Hubert, MB 1225 AF Atego, Aufbau Rosenbauer, Bj. 2005
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Sagt mal, wo kommt ihr denn her: Türbeschriftung eines ehem. TLF 8/18 aus dem Kreis Gütersloh
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Fahrzeugparade: Bereitstellungsraum eines Möbelhausparkplatzes unweit der FRW 2 in MH-Heißen
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Geschafft: Die erschöpften Kräfte ruhen sich nach einem langen Arbeitstag in der Ruhrstadt etwas aus
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Das Entrée der Feuer- und Rettungswache 2 in Mülheim
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Kommandozentrale: Ein ELW 2-Duett für die Koordinierung der der Einsatzkräfte
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Vor allem rechts der Ruhr wird aufgeräumt
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LF 20 der FW Halle/Westfalen auf Mercedes 1224 AK mit Metz-Aufbau ist Bj. 1994
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Arbeiten zu Boden und in der Luft
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Die außerörtlichen Kräfte sammeln sich für die Heimfahrt
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Abschlussmeeting am Ende eines langen Einsatztages
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Hochfrequentes Treiben auf dem Hof der Feuerwache 2 in Heißen
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Altes Mädchen: RW 2 auf Mercedes 1222 AF mit Ziegler Aufbau der FFW Kalletal, LZ Hohenhausen, Bj. 1989
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TLF 2000 und LF 16-TS (Bund) aus der gegend von Gütersloh, bzw. Lippstadt
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LF 10/6 auf MB Atego 1428 AF der FFW Bad Salzuflen, LG Wülfer-Bexten, Aufbau Ziegler, Bj. 2006
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LF 20 der FFW Riedberg auf Iveco 150 E 25, Aufbau Magirus, Bj. 2013
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Warten im Bereitstellungsraum
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Bild mit Seltenheitswert: Lippstädter Löschfahrzeug in Mülheim
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Rot ist neben Grün eine der dominierenden Farben dieser Tage im Straßenbild
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KdoW der BF Krefeld, VW Tiguan (in der Offroad-Konfiguration), Bj. 2011
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Einsatzkräfte der Feuerwehr Oerlinghausen…
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… räumen eine Bushaltestelle von den Folgen des Sturms
Danke Euch!