Imagefilm eines Leasingunternehmens über die BF Mülheim

Die neue FRW 1 der Berufsfeuerwehr Mülheim ist gerade erst einige Monate in Betrieb, da berichtete die lokale Presse, dass der Bauherr, die SMW GmbH Projektentwicklung, das Objekt einem namhaften Leasingunternehmen übertragen hat, welches nun das Gebäude für zunächst 20 Jahre an die Stadt Mülheim vermietet.

Im Auftrage des Leasingunternehmens wurde ein sehr hochwertiger Imagefilm produziert, der überdies sehr aktuell ist. Man bekommt einen guten Eindruck in die Tätigkeit, die aktuelle Fahrzeug- und Gebäudetechnik. Viel Spaß bei drei Minuten mit der Berufsfeuerwehr Mülheim.

Skurrile Sucheingaben

Kinders, wie die Zeit vergeht. Schon stehen die nächsten Verlustigungen bei den Suchanfragen an. Hier also die schrägsten:

10. – neubauten las vegas

Da soll es wohl hin und wieder welche geben.

09. – halloween in hattingen

Wie an Halloween in Poing, Korschenbroich, Oberursel oder Wülfrath auch.

08.- wache18

Heißt das nicht süße 18?

07. – rotes kreuz, mittelalter

Das stelle ich mir lustig vor: berittene Notärzte und eine Rettungskutsche

06. – werkfeuerwehr bremen

So habe ich da noch nicht betrachtet: die Stadt Bremen als Unternehmen hat anstelle einer Berufs- eine Werkfeuerwehr – logisch!

05. – mc donalds löscheinrichtung

Reichen Burger schon nicht mehr aus?

04.- aufstieg fahrzeugdach

Da hilft ne Leiter weiter.

03. – getarnter elw

Für den urbanen Einsatz in Asphalt-Grau.

02.- lego minifig 4 punkte

Sind wir hier beim Eurovision Song Contest?

01. – feuerwehr catering

Sie liefert ausschließlich Erfrischungsgetränke!

TLF 16

In den 1970er- und 80er Jahren stellte die BF acht (1x 1977, 4x 1979, 3x 1982) solcher TLF 16 nach Hamburger Vorbild in Dienst. Die Fahrzeuge verfügen über einen komplett aus Aluminium gefertigten und mit Rolläden ausgestatteten Geräteaufbau samt 2.400-Liter-Löschwassertank, und einem 200 Liter fassenden Behälter für Mehrbereichsschaumbildner. Das 11-Tonnen-Fahrzeug ist mit Allradantrieb ausgestattet und als Besonderheit ist, wie beim Hamburger TLF, auf dem Kabinendach ein Werfer installiert, der durch eine Dachluke erreichbar ist.

Geschichtlich standen nach der Dienstzeit durchschnittlich etwa 59.000 gefahrene Kilometer auf der Uhr. Zwei der Fahrzeuge erlitten im Januar 1990 reparable Schäden durch herabfallende Ast- und Gebäudeteile bei Einsätzen während des Orkantiefs Daria. Ein Fahrzeug wurde während eines Brandeinsatzes im jahr 1993 durch Flammen beschädigt. Auch dieses TLF konnte nach einigen Karosseriearbeiten wieder flottgemacht werden. Nach ihrer Ausserdienststellung bis 1995 liefen die Löschfahrzeuge tw. noch bis etwa Mitte 2000 bei der freiwilligen Wehr.

Es gibt für dieses Moc tatsächlich gleich zwei Vorbilder. Zum einen das bereits oben erwähnte TLF 16 der Hamburger Feuerwehr, sowie in modellbauerischer Hinsicht ein Mercedes-Kurzhauber-Löschzug des AFOLs Wolfgang Köhler. Ich kombinierte beide schließlich zu meiner speziellen Farnheimer Version. Details gibt es bei der Beladung des Modells: neben einem Feuerlöscher zwei Schwerschaumrohren, Verkehrsleitkegel, Werkzeugkoffern und Strahlrohren verfügt dieses Fahrzeug auf über einen Löschwassertank samt heckseitig verbauter Feuerlöschkreiselpumpe.

Die damalige Lackervorschrift fand auch hierbei Berücksichtigung.

Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2x10er + 2x4er Platte)

TroLF 250

Von 1984-1989 besaß die Feuerwehr auch ein solches Unikat. In Eigenregie verpasste man dem Pickup einen Blechaufbau und installierte darin einen 250-kg-Pulvertank samt Schnellangriff. Dieses Fahrzeug gilt somit wohl als eines der ersten KEF (Kleineinsatzfahrzeuge) in der Geschichte. Doch dieser umgebaute Lieferwagen war zudem mit einer Doppelfunktion belegt: im Falle eines Großschadenfalls sollte die Bevölkerung per Lautsprecherdurchsagen vor der drohenden Gefahr gewarnt werden. Die Lackierung fiel ebenfalls nach Frankfurter Vorbild (welches ursprünglich aus Dortmund stammte) aus. Vor dem Umbau lief das Fahrzeug überigens bereits sieben Jahre als LKW zur Abstreuung von Ölspuren.

Dieses Modell hat kein wirklich existentes Vorbild. Vielmehr wurde es mit seiner Farbgebung zu einem Teil der Oldtimer-Flotte. Um den Charakter eines Youngtimers zu wahren, verbaute ich runde Scheinwerfer und auch nur ein einzelnes Blaulicht auf dem Dach. Das Innere des Aufbaus besteht aus einem kleinen, runden Pulvertank, samt Bedieneinrichtung und einem verstaubaren Schnellangriffsschlauch.

Fahrgestellbasisplatte: 11 Noppen (4x10er PKW-Basisplatte + 1x4er Platte)

SW 2000-Tr.

Eine weitere spezielle „Fach“-Abteilung in den Reihen der Berufswehr in Farnheim ist die der Feuerwehrhistoriker. Sie besteht derzeit aus rund 45 Mitgliedern, von denen je ein Teil aus aktiven und pensionierten Wehrleuten besteht. Sie können dazu auf die komplette Infrastruktur der Zentralwerkstatt zurückgreifen. Der Verband der hat seit seiner Gründung 1995 bereits eine stattliche Anzahl historischer Feuerwehrfahrzeuge für die Nachwelt erhalten können. Man ist zudem in der glücklichen Lage, die Oldtimer (es sind derzeit 27 Fahrzeuge und 5 Anhänger) in einer eigenen Halle auf dem Gelände der Technik- und Umweltwache (FRW 4) unterzustellen.

Den Anfang historischer Fahrzeuge macht heute ein alter Schlauchwagen aus dem Jahr 1968. Aufgebaut ist der LKW auf einem 9-Tonnen-Straßenfahrgestell, bei dem das Dieselaggregat 110 PS leistet. Dieses Fahrzeug war eine speziell für die Feuerwehr entwickelte Kleinserie, die aus vier baugleichen Schlauchwagen bestand, aber nur dieser ließ sich für die Nachwelt erhalten. Zwei der übrigen drei SW 2000-Tr. wurden 1984 und 1986 außer Dienst gestellt und verkauft. Der dritte im Bunde verunfallte bereits 1973 bei einer Alarmfahrt und erlitt einen Totalschaden.

Bereits 1965 experimentierte man mit einer auffälligen Fahrzeuglackierung zur Steigerung der Aufmerksamkeit der übrigen Verkehrsteilnehmer. Nach Frankfurter Vorbild lackierte man sämtliche Karosserieteile entlang der Kotflügelhöhe, sowie das Dach weiß. PKWs erhielten zudem weiß abgesetzte Kotflügel. So entstand die „Farnheimer Bauchbinde“. Das Lackierschema hatte bis weit in die Achtziger Jahre bestand – bis es schließlich von den gelben reflektierenden Konturmarkierungen abgelöst wurde.

Zu Modell: Vorbild, bzw. Ideengeber für dieses Fahrzeug ist der alte Hamburger Schlauchwagen auf einem mittelschweren Mercedes Frontlenker LP 911 mit kubischer Kabine und Bachert-Aufbau. Da das Vorbild über keinerlei Jalousienverschlüsse im Geräteaufbau verfügt, verbaute auch ich der Epoche entsprechende Schwenktüren. Auch dieses Moc besitzt wieder eine feuerwehrtechnische Beladung. Besonderheit ist hier allerdings das Farbschema, dass das Fahrzeug in dem o. g. Lackierung zeigt.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x10er Platte)

GW-SAN25

Als Teil der EE (Einsatzeinheit) stehen dem Farnheimer Roten Kreuz seit Herbst letzten Jahres zwei sog. Gerätewagen Sanitätsdienst für den Einsatzfall bereit. Da die Beladung eines solchen Fahrzeugtyps derzeit noch nicht in genormt ist, beschaffte der hiesige Kreisverband diese Fahrzeuge nach nordrhein-westfälischem Vorbild.

Beladen sind die baugleichen Fahrzeuge für eine Ausstattung eines Verbandplatzes mit einer optimalen Grundversorgung für 25 Verletzte. Dieser Verbandplatztypus kann in Kombination mit den Abrollbehältern MANV (Massenanfall von Verletzten) und UHS (Unfallhilfsstelle) samt entsprechendem Personal, sowie einer weiteren Einsatzeinheit mit ihren GW-SAN25 zu einem Behandlungslatz 50 (und größer) aufgestockt werden.

Darüber verfügt der Kreisverband über einen GW-SAN50 auf einem 12-Tonnen-LKW-Fahrgestell, der an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt werden soll.

Das Modell ist dem Fahrzeugtyp nach die einsatztechnische Version des kleinen Hauben-Lieferwagens. Die Farbwahl des Fahrzeugs entspricht dem farblichen Erscheinungsbild der übrigen Rot-Kreuz-Fahrzeuge. Der Kofferaufbau verfügt über zwei große, seitliche Geräteräume, in denen in diversen Koffern verstautes Sanitätsmaterial, EKG- und Beatmungsgeräte, Sauerstoff, Decken, Medikamente, Decken und Tragen, sowie einiges Material der Logistik verladen ist. Im Heck befinden sich zwei sog. „Ulmer Koffer“, spezielle Rettungskoffer mit einer rudimentären Ausstattung zur Notfallmedizin. Details, wie Blaulichter, seitliche Poitionsleuchten oder auch die Funkantenne vervollständigen das kleine, aber sanitätsdienstlich sehr wichtige Fahrzeug.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x10er Platte)