Kurz vor Ende der Ausstellung ABSolut Steinchen ereignete sich am Sonntag nachmittag noch ein Zwischenfall auf der Anlage von Schwabenstein. Gegen 14:20 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Farnheim ein Notruf, dass ein Auto ins Hafenbecken gestürzt sei und sich darin noch eine Person befinde.
Umgehend setzte der dortige Disponent den Wasserrettungszug der Wache 3 in Bewegung und alarmierte den Rettungsdienst, der nur wenige Minuten später die Einsatzstelle erreichte. In der Zwischenzeit konnte sich der Fahrer des in das Hafenbecken gestürzten PKWs selbsttätig befreien. Die Polizei begann indes mit der Zeugenbefragung. Zusätzlich entsendete die Leitstelle der Berufsfeuerwehr noch das WLF 5 der Hafenwache (F13), beladen mit dem AB-Umwelt und Gewässer und dem AB-MUG (Mulde Umwelt und Gewässer), um die Ausbreitung etwaig austretender Betriebsstoffe mittels Ölsperren schnell unterbinden zu können.
Der Rettungsdienst samt Notarzt und vorsorglich hinzubeordertem Rettungshubschrauber, Christoph 50, konnten den geretteten Patienten schließlich von den Taucher-Kollegen der Berufsfeuerwehr aus dem Mehrzweckboot übernehmen und transportfähig bekommen. Die erste Diagnose durch den Notarzt attestierte lediglich einen Schock sowie eine leichte Unterkühlung. Sicherheitshalber wurde er aber zu einem ambulanten Checkup ins Krankenhaus verbracht.
Verantwortlich für die Ursache des Unfalls sei laut Polizeiangaben ein Fahrfehler des Fahrzeughalters, der offenbar das Brems- mit dem Gaspedal verwechselte. Er war mit seinem Auto als erster zunächst völlig unauffällig auf die Fähre gefahren, doch anstelle das Fahrzeug vorn auf dem Deck des Schiffes zu parken, gab der Fahrer plötzlich und unvermittelt Gas, sodass die Bugklappe der Fähre dem Aufprall nachgab und das Auto in den Kanal stürzte.
Der nachträglich zur Einsatzstelle beorderte Feuerwehr-Kranwagen half, wie auch ein herbeigeeiltes Wasserflugzeug, bei der Bergung des Fahrzeugs, das nur noch Schrottwert haben dürfte.
Gegen 15:45 Uhr meldete die Einsatzleitung den Einsatz für beendet und übergab diese schließlich der Polizei.
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Der Schreck über das Malheur ist den Augenzeugen ins Gesicht geschrieben
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Schnell alarmieren herbeigeeilte Passanten den Notruf
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Zu diesem Zeitpunkt ist der Fahrzeughalter noch in seinem Gefährt eingeschlossen
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Zügig ist die Polizei vor Ort und verschafft sich einen ersten Überblick
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Gleichzeitig hört man in der Ferne bereits die anrückende Feuerwehr
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Die Farnheimer entsenden u. a. einen kompletten Wasserrettungszug
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Der Fahrer konnte sich zwischenzeitig eigenhändig befreien
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Der Rettungsdienst trifft ein
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Auch die Kollegen der Tauchergruppe erreichen den Einsatzort und wassern das Einsatzboot
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Mit Karacho und Notarzt an Bord geht es dem Verunfallten entgegen
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Gleichzeitig macht sich auch das Boot des Bootswagen auf den Weg
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Mit dem Material in den Abrollbehältern ließen sich austretende Betriebsstoffe schnell eindämmen
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Die Ölsperren um das Fahrzeug werden geschlossen
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Die Damen und Herren des Rettungsdienstes machen sich für ihren Einsatz bereit
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Der Patient ist aus dem Wasser gefischt und aufgenommen
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Der Rettungsdienst wartet bereits darauf, den Verunfallten zu übernehmen
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Der Rettungshubschrauber hat abseits des Trubels eine geeignete Landestelle gefunden
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Vom Ufer hat die Einsatzleitung alles im Griff
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Zur Vorsicht verbringt der RTW die Person ins örtliche Krankenhaus
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Indes inspiziert die Polizei den Ort des Geschehens
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Die Bugklappe der Fähre gab nach und ließ den Wagen ins Wasser stürzen
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Nach dem Eintreffen des Kranwagens wurde die Fähre zum Schwimmkran
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Das gehobene Fahrzeug hat wohl nur noch Schrottwert
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Einsatzende – die Kräfte rücken wieder ein
Einsatzdauer: 1 Stunde, 25 Minuten
Personalstärke: 12 Mann
Eingesetzte Einheiten:
• Einsatzleitwagen ELW 1-3 (Florian Farnheim 03-ELW-1)
• Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16-3 (Florian Farnheim 03-FLF-1)
• GW-Taucher
• GW-Boot
• FwK 60
• Wechselladerfahrzeug WLF (Florian Farnheim 03-WLF-2)
• AB-Umwelt und Gewässer
• AB-Mulde Umwelt und Gewässer
• RTW 19 (Florian Farnheim 03-RTW-2)
• NEF 6 (Florian Farnheim 02-NEF-6)
• RTH Christoph 50
Abschließend möchte ich noch Christian alias BricksCorner und dem gesamten Team von Schwabenstein danken, der das dramatische Szenario auf der Anlage von Schwabenstein erst möglich machte. Glückerlicherweise nahm keine Minifig ernsthaft Schaden.