Eine Drohne bei der Feuerwehr

IFR_FW DODas Insitut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der FW Dortmund präsentiert sich mit seinen zahlreichen Hochtechnologien auf der Interschutz 2015 in Hannover

Seit Beginn des Jahres zählt nun auch eine Drohne zu den Einsatzmitteln. Ihr vorgesehenes Einsatzspektrum wird ein vielfältiges sein: Von der Lageerkundung über die Personensuche bis hin zur Gefahrstoffmessung. Viele Einsätze, ob ihrer Größe oder bedingt durch unbekanntes Terrain oder einfach unzugänglich, machten es der Einsatzleitung in der Vergangenheit schwierig, die Lage vor Ort entsprechend sachgemäß einzuschätzen und Kräfte zu führen. Ganz zu Schweigen von der Lokalisierung mögl. vermisster Personen.

Der nun beschaffte Quattrocopter soll dem helfen entgegenzuwirken und ist ausgestattet mit einer UHD-Kamera für Video- und Fotoaufzeichnungen, die live auf die Bildschirme in den jeweiligen Einsatzleitfahrzeugen oder/und in das Lagezentrum der Feuerwehr übertragen werden können. Gleichzeitig lassen sich mit ihm Schadstoffwolken verfolgen, vermessen und deren Zusammensetzung analysieren. Zugeteilt ist das unbemannte Flugobjekt der Fachgruppe ABC-Gefahrenabwehr und sieht sich auch als Unterstützung der weiteren Umweltdienste, wie der ATF, der Analytischen Task Force und dem Brandschutz.

Die Farnheimer Abteilung für feuerwehr- und rettungstechnologische Entwicklungen will diese Innovation zukünftig noch weiter vorantreiben. Sog. Schwarmdrohnen sollen bspw. vor allem großflächige Einsatzbereiche gleichzeitig auskundschaften können, auch die ad-hoc-Vernetzung mit Bodeninstanzen solle zukünftig noch besser funktionieren. So werde es möglich sein, dass die Drohnen im Schwarm agieren aber von einander lösgelöst völlig unterschiedlich Aufgaben wahrnehmen können. Insgesamt lasse sich die Effektivität der Gefahrenabwehr damit in Zukunft deutlich steigern und der Schutz der Bevölkerung durch schnelle und auf noch präzisere darstellbare Daten gestützte Informations- und Warnstrategien wesentlich verbesseren.

Blogger-Kollege Wortman hatte mich auf seinem Blog auf die Idee gebracht. Und tatsächlich stellte die Feuerwehr Dortmund vergangenen Sommer ihr Drohnenprojekt ausführlich auf der Interschutz in Hannover vor. Ich nahm mir seine Version als Vorbild, baute jedoch eine etwas andere Version, da mir die Bauteile in der von Wortman gebauten Version leider nicht in den von mir gewünschten Farben vorliegen.

Mögen die Spiele beginnen…

Na gut, in knapp drei Wochen ist es in Frankreich erst soweit. Bis dahin müssen halt die minifig’schen Konterfeis der „Mannschaft“ zeigen, ob sie unseren högschden fußballwunschdenkerischen Ansprüchen genügen werden. Ich schicke sie in Kürze zum Feinschliff ins Trainingslager. Es wird nachberichtet…

Fußifigs

AB-CO2 (Kohlenstoffdioxid)

Große Stadt – vielseitige Gefahren. Aus diesem Grund hält die Wehr auch einen Abrollbehälter mit Kohlenstoffdioxid vor. Gefüllt sind die Flaschen mit insgesamt 1.200 kg verflüssigtem CO2, die mittels des heckseitig verbauten Schnellangriff abgegeben werden können.

Zu – nahezu – guter Letzt erfolgt die Modernisierung eines weiteren Sonderlöschmittelcontainers. Im Gegensatz zur Pulverversion gestaltete es hierbei einfacher, den zusätzlichen Raum sinnvoll zu füllen. Ich versah die Schnellangriffseinrichtung mit weiteren Details und füllte den Freiraum mit weiteren Kohlendioxid-Behältnissen auf.

AB-Versorgung/Küche

Bei länger andauernden Einsatzszenarien stellt sich die Frage der Kräfteversorgung vor Ort. Denn wie wir ja alle wissen „Ohne Mampf kein Kampf“. Zu diesem Zwecke kann die BF Farnheim auf einen speziellen Abrollbehälter zurückgreifen, in und mit ihm die Fachgruppe Versorgung und Betreuung für die Einsatzkräfte kalte und warme Speisen bereithalten kann. Der AB-Abrollbehälter Versorgung/Küche (im internen Sprachgebrauch scherzhaft als AB-Pommes bezeichnet) kann, je nach Einsatzanforderung, mit dem AB-Versorgung/Unterkunft und AB-Versorgung/Hygiene eine Einheit bilden. Darüber hinaus übernimmt die Energieversorgung ein Generatoranhänger, und ein weiterer Thermoanhänger sichert die Kühlkette für größere Verpflegungsmengen.

So leistet der „AB-Pommes“ also gute Dienste in der Einsatzkräfteversorgung und sorgt für eine gleichbleibend hohe Motivation vor Ort. Ist er doch die moderne und vielseitiger nutzbare Version der bewährten „Gulaschkanone“. Kalte oder warme Speisen lassen sich in dem Karton, in der auch eine Minifig Platz findet, zubereiten. Darauf lassen eine entsprechende Innenausstattung aus Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank und Kaffeemaschine schließen. Ein paar Details, wie ein witterungsgeschützter Unterstand an der Ausgabe, Stromanschlüsse und ein Lüftungssystem runden den Container ab.

AB-T2 (Tank)

Ein weiterer Tank-Abrollbehälter ist auf der FW 5 in Lohstedt, im Süden Farnheims stationiert. Aber anders als der weitere Tank im Fuhrpark ist dieser für andere Zwecke vorgesehen. So übernimmt dieser überwiegend wasserversorgende Maßnahmen, z. B. bei Einsätzen, bei denen Löschwasser über größere Distanzen bewegt werden muss, oder zur direkten Löschwasserabgabe bei großflächigen Brandobjekten, wie Felder oder Wiesen. Aber auch zur Dekontamination von Material und Einsatzkräften, zur Frischwasseraufbereitung auf Verbandplätzen oder zur Trinkwasserversorgung steht der Container der Fachgruppe Löschwasserrückhaltung (LöWaRüHa), der der AB zugeteilt ist, im Einsatzfall bereit.

Als modellbauerischer Ersatz eines alten Tanks konstruierte ich dieses MOC komplett neu. Der Tank sollte eine typische ovaleske Form bekommen, aber eben auch zwei Schlauchhaspeln zur Wasserabgabe. Zwei Noppen in der Gesamtlänge mehr sind zwar gut, aber hierbei nicht genug. Vor allem, wenn ich (zunächst) vorhabe den offenen Pumpenstand ab Heck zusätzlich mit einer Haspel zu versehen. Da dieses Vorhaben aber schnell zum Scheitern verurteilt war, entschloss ich mich diese an der Front zu verbauen, was ingesamt dem Modell gesamtkompositorisch besser bekommt.

TLF 3000-W

Über 40 Jahre ist es nun her, dass die Bundesrepublik in Niedersachsen von den verheerendsten Waldbränden ihrer Geschichte heimgesucht wurde. Wie in der und um die Lündeburger Heide herum findet man auch in Farnheim, vor allen in den südlichen Stadtteilen, großzügig bewaldete Gebiete vor. Jedes Jahr in den Sommermonaten rückt daher die Feuerwehr auch zu zahlreichen Brandeinsätzen aus, um Flur-, Wald- und Wiesenbrände zu löschen. Die vorherrschende Topografie machte eine Sonderbeschaffung notwendig. In mittlerweile vierter Generation beschaffte die Feuerwehr für die freiwilligen Unterstützer jüngst ein sog. TLF 3000-W. Ausgestattet mit Allradantrieb mit Singlebereifung, einer Bodensprühanlage für den Eigenschutz und einer CAFS-Anlage (Compressed Air Foam System). Mit seiner Hilfe bleibt das Schaummittel bis zu einer halben Stunde an allem haften und benetzt es sehr nachhaltig. Zudem unterscheiden Astabweiser dieses Fahrzeug von ähnlichen Fahrzeugen dieses Typs.

Mein bisheriges Löschzug-TLF, das TLF 24/48-SL bekommt tatsächlich ernstzunehmende Konkurrenz. Ich beschäftige mich seit längerem mit dem Gedanken, dieses Fahrzeug etwas zu überarbeiten. Bislang wusste ich allerdings noch nicht wie. Mit diesem Neubau könnte es allerdings nun etwas im Fahrzeugpark geben, von dem ich mir vorstellen kann, noch ein paar weitere Fahrzeuge zu bauen. Für wegen einheitlichem Fuhrpark und so. Dann aber ohne Waldbrand-Brimborium und etwa zwei Noppen länger für ein TLF 4000.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x10er + 2x2er Platte)

RTH (Rettungshubschrauber)

Farnheim ist seit Inbetriebnahme eines Luftrettungszentrums am 16. September 1977 Stützpunkt für den Rettungshubschrauber „Christoph 50“. Er ist, wie meisten anderen RTHs in Deutschland, in die primäre Luftrettung eingebunden. D. h. es werden im Einsatzfall mit ihm ein Notarzt und ein Rettungsassistent zur Einsatzstelle beordert. Je nach Alarmierungsort ist der Helikopter noch vor den bodengebundenen Kräften vor Ort und kann mit der fachlichen Erstversorgung beginnen. Zu Sekundäreinsätzen zählen hingegen Flüge, bei denen eine Weiterverlegung eines medizinisch versorgten intensivpflichtigen Notfallpatienten aus einem Krankenhaus (mit weniger Versorgungsmöglichkeiten) in ein anderes, spezialisierteres Krankenhaus mit erweiterten Interventionsmöglichkeiten erfolgt. Stationiert ist „Christoph 50“ am Farnheimer berufsgenossenschaftlichen Uniklinikum Rechts der Jade (kurz RDJ) und flog allein 2015 zu rund 1.500 Einsätzen.

Das Team im Luftrettungszentrum am RDJ besteht aus insgesamt drei Piloten und 8 HEMS-Crew-Mitglieder (Helicopter Emergency Medical Services), die sich in Schichtdiensten um den technisch einwandfreien Zustand des Helikopters kümmern und seine permanente Einsatzbereitschaft gewährleisten.

„Christoph 50“ ist der einzige in Deutschland von örtlichen Institutionen betriebene Rettungshubschrauber. Daher trägt er auch das weiß-rote Farbschema des städtischen Rettungsdienstes. Seit 2010 ist er mithilfe von speziellen Nachtsichtbrillen auch für den
Nachteinsatz tauglich. Allerdings wird er zu diesen Tageszeiten vornehmlich als Transportmittel genutzt, da vor allem das Landen auf unbekanntem und unbeleuchtetem Terrain nach wie vor sehr riskant ist.

Die Besatzung besteht aus einem Pilot (bei Nachtflügen doppelt besetzt), einem Notarzt aus dem RDJ und einem RA der Feuerwehr Farnheim.

Eine Großstadt braucht natürlich auch einen Rettungshubschrauber. Dem (eigenen) Wunsch konnte ich nun endlich entsprechen und ein wesentliches Modell von meiner Projektliste streichen. Es war wieder eine dieser Baustellen, die ambitioniert startete. um wenig später wieder brach liegengelassen zu werden, weil Teile und Motivation im Einzelnen oder gleichermaßen fehlten, oder es schlichtweg an Lösungen für bauliche Probleme haperte. Die selbstgesteckte Voraussetzung war nämlich ein (mehr oder minder) nutzbarer Patientenraum, Platz für den Piloten sowie ein zeitgemäßes Äußeres. Die Farbgebung, die des feuerwehreigenen Rettungsdienstes, ergab sich dabei dann fast schon wie von selbt. Es brauchte allerdings schon einen ganzen Abend, um aus der Idee, einem Inspirationsquell, einem Teile- und Bautechnikspender und einer Steinebaustelle einen präsentablen Hubschrauber zu zimmern.

Da dieses Modell erneut etwas Besonderes darstellt, fällt die dazugehörige Bildergalerie entsprechend üppig aus – mitsamt Anwendungsbeispiel.