# 6671 – Utility Repair Lift (1989)

Neben all den Action-Themen, wie Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst des Town-Segments stellten sich auch immer wieder kleine aber feine Sets in den Dienst der Legoland-Stadt-Gemeinschaft. So auch der „Utility Repair Lift“ von 1989, und erst 2010 durch das Set #3179 (Repair Truck) einen legitimen Nachfolger erhielt.

Doch das alte Set glänzt auch heute noch noch durch viele Details und clevere Baulösungen, wie der scherenartige Liftarm des Hubwagens. Zudem konnte der rückwärtige Verkehr mit ausklappbaren Verkehrszeichen gewarnt werden und die schöne wie sinnvolle Warnlackierung in Rot und Gelb (sogar die Felgen sind in Wagenfarbe gehalten) trugen zur Auffälligkeit bei.

Das Zugfahrzeug verfügt neben der obligaten Fahrerkabine über eine kleine, teils überdachte Ladefläche, auf deren Wandpanele ein gelbes Blitzsymbol auf weißem Grund aufgedruckt ist. Details, wie Funkkantenne Gelblichter (mit Sockel) und eine Anhängerkupplung vervollständigen den kleinen Van.

Der Anhänger basiert auf einem Zwillingsachsfahrgestell, bekam die Hubeinheit mit Arbeitskorb verlastet, und erreicht im komplett ausgefahrenen Zustand eine beachtliche Höhe. So befindet sich der Bühnenboden in einer Höhe von beinahe acht übereinandergestapelten Steinereihen, und man gelangt somit auch an die Leuchteneinheiten der aktuellen Straßenlaternen heran. Am Heck warnen ausklappbare Verkehrszeichen (Warndreieck und Diagonalpfeil) die herannahenden Autofahrer vor dem Hindernis, und erweitern die Breite des Modells zeitweise auf 8 Noppen.

Ein Mechaniker in Latzhose und Cappy, bewaffnet mit Hammer und Schraubendreher, kümmert sich darum, dass der Verkehr in der Stadt immer sicher rollt.

Ich hatte das Glück an ein bespieltes, aber ansonsten tadelloses und komplettes Set zu gelangen. Glücklicherweise sind sämtliche bedruckten Teile, allen voran die beiden Wandpanele, noch immer in einem recht guten Zustand. Verkratzte Standardbauteile kann man ja ggf. austauschen.

Jahr: 1989
Teile: 106
Minifig: 1

Star Craft mit Noppen

Wer zockt nicht gern zwischendurch ein Game am Rechner? Und spielt dabei vielleicht auch noch eine Runde Echtzeitstrategie? Vielleicht sogar auch „Star Craft“?

Passend zum Release des Nachfolgers dieser Echtzeitstrategieperle hat User und Steineliebhaber „machinima“ die ersten Minuten einer typische Multiplayerpartie, in der Terraner und Protoss gegeneinander antreten, in Stop-Motion-Technik festgehalten.

Ein höchst amüsantes Kurzweilvideo mit authentischem „Star Craft“-Sound, bekannten Einheiten mit nettem Wiedererkennungwert und dem so genretypischen Fog of War – Klasse!

Dauer: 4:34 Minuten

Sprache: Englisch

Feuer und Flamme – Die Serie

Webisode 1: „Der Neue“

Wer direkt am ersten Tag unangenehm auffällt, macht sich meist keine Freunde. Auch Tom, dem Anwärter, ergeht es so. Stört er doch durch seine forsche Fahrweise die morgentliche Ruhe auf der Wache Süd. Und das ist sträflich…

Minifig’sche Ersatzbeschaffung

Wie Bolle freue ich mich über den zweiten Preis bei Crans ausgelobten 80er-Jahre-Bauwettbewerb auf 1000steine.de. Mein Beitrag war, für die jenigen unter Euch, die ihn nicht gesehen haben, die Radarontrolle. Mein gewonnener Preis: der gute, alte „Bucket Loader“ (# 6630) aus dem Jahr 1981. Komplett zerlegt und tadellos in Schuss kam er gestern mit der Post bei mir an.

Vielen Dank an Ralf aka Cran für den tollen Wettbewerb und für die Stiftung der Preise, allen übrigen Gewinnern und natürlich den Wählern, die mein MOC mit ihrer Stimme auf den zweiten Platz hievten.

Cran’s Wunsch war die Preise in einer bildhaften „Übergabe“ zu präsentieren. Also gut, hier ist meine Geschichte:

# 6385 – Fire House I (1985)

Meine Sammlung wächst und wächst ;-). So gesellt sich eine Feuerwache hinzu, wenngleich ich sie als Kind nie besessen hatte. Doch egal. Hier nun ein kleiner Rückblick auf das Set #6385.

1985 wurde nach knapp vier Jahren die Hauptfeuerwache einer gründlichen Renovierung unterzogen. Dennoch hatte sich am Gesamtgefüge nichts geändert: noch immer erhielt man ein Gebäude mit zwei Garagen, platziert auf einer speziellen Bodenplatte, zwei Löschfahrzeugen (einem kleinen Pick-Up und einem großen LKW), 3 Minifigs und etwas Zubehör.

Die Platte, auf der das Gebäude steht, fügt sich (bis heute) nahtlos in entsprechenden Straßenplattenszenarien ein. Die Platte erhielt in diesem Fall einen anderen, variierten Aufdruck samt Sperrfläche. Seit dem die Fahrzeugmodelle so gestaltet sind, dass man Minifigs realistisch hinter das Lenkrad setzen kann, haben die Feuerwachen rote Fassaden. So auch diese, nur erhielt sie Türen und Fensterrahmen in gewagtem Blau. Neue Bauteile, wie die hohen inverten Schrägfenter, lassen nun den Zentralisten mehr Sicht auf den Feuerwehrhof gewähren. Ergänzung zur vorherigen Feuerwache ist zudem der Schlauchturm, in dem man die gereinigten Schläuche nach den Einsätzen trocknen lassen kann.

Die Fahrzeuge, ein Pick-Up als Vorauslöschfahrzeug und ein Zwitter aus Löschfahrzeug und Drehleiter, haben das klassische 4w-Design und fallen mit der gelungenen Farbvarianz aus Rot und Schwarz wohltuend auf. Zudem erhalten sie je einen Warnstreifen-Aufkleber an der Fahrzeugfront.

Auf der Ladefläche des Pick-Up befinden sich ein weißer Feuerlöscher und zwei schwarze Dinge, von dem ich mir bis heute keinen Reim drauf machen kann, was sie darstellen soll. Vllt. Hydranten oder Strahlrohre? Man weiß es nicht…

Auch das Leiterfahrzeug verfügt über einige Extras, wie den Aufkleber, der einen Pumpenstand symbolieren soll, eine Schnellangriffshaspel, zwei dicke Saugschläuche, Funkgerät, eine Rettungsaxt und natürlich einen zweiteiligen, ausziehbaren Leiterpark. Mit der steilen Frontscheibe und der großen Bereifung wirkt das Modell extrem bullig.

Ausgestattet und mit Leben gefüllt wird das Set mit 3 Minifigs, einer weiblichen und in zivil gekleideten Zentralistin und zwei Feuerwehrleuten in gewohnter Uniform zu dieser Zeit, allerdings mit nun weißen Helmen.

Auch hier bin ich, nach dem das Set bei mir eintrudelte, abermals über den hervorragenden Zustand übberrascht. Zugegenermaßen ist es von dem selben Vorgänger, von dem ich auch den Krankenwagen (#6688) und das Police Patrol Squad (#6684) bekam. Auf diesem Wege nochmals Danke dafür.

Jahr: 1985
Teile: 407
Minifig: 3

# 6684 – Police Patrol Squad (1984)

Ein schönes, mittelgroßes Polizeiset erschien als das sog. „Police Patrol Squad“ im Jahr 1984. Es bestand aus einem Krad samt Motorradfahrer und einem Arrestfahrzeug im klassischen Polizei-Schwarz-Weiß, bei dem man gleichzeitig Hecktüren öffen und die seitlich Fensterfront hochklappen konnte. Es war eine schöne Ergänzung zu den zu dieser Zeit erhältlichen Polizeisets, wie den 4 „Policemen“ (#6308), der neuen „Police Station“ (#6384), dem „Police Car “ (#6623). Gleichzeitig markierten sie allesamt die ersten Polizeisets der neuen Generation , bei der man die Minifigs realistisch hinter das Lenrad setzen konnte.

Was für mich allerdings bis in die Gegenwart hinein bei diesem Set ein absolutes No-Go ist, ist diese blaue Leiter an der Fahrzeugfront des Vans. Warum, um Himmels Willen, kam man bei der Erfindung dieses Sets ausgerechnet auf eine blaue Leiter, wenn der Rest des Fahrzeugs schwarz-weiß gehalten ist? Die Begründung, dass der Sitz und Lenkrad auch blau sind lasse ich nicht gelten, da diese im Innenraum platziert sind. Wer aber doch eine plausible und trifftige Begründung gefunden haben sollte, möge ihn doch gerne als Kommentar posten.

Das 26 Jahre alte Set ist durchaus in einem guten bis sehr guten Zustand. Es wirkt wenig bespielt, da kaum Kratzspuren vorhanden sind. Leider weisen die weißen Bauteile leichte Vergilbungen auf. Aber dafür sind die bedruckten Teile, allen voran die beiden großenFensterpanele noch in toller Verfassung.

Jahr: 1984
Teile: 77
Minifig: 2

ULF 80/40/20-2

2004 beauftragte die Werkfeuerwehr den Feuerwehrgerätehersteller „Brickfire“ ein speziell auf die Bedürfnisse und lokalen Anforderungen der Wehr zugeschnittenes Universallöschfahrzeug zu entwickeln und zu bauen. Heraus kam ein dreiachsiges Ungetüm, das neben Werkzeugen zur technischen Hilfeleistung auch eine umfangreiche Ausstattung zur Brandbekämpfung mit an Bord hat. Der Mafas MGA 2644 6×4 der Maschinenfabrik Steinstetten AG ist ausgerüstet mit einer Hochdruckpumpe, die 8.000 L Wasser/Minute durch die Schläuche pumpen kann. Zudem hält es mit insgesamt 4.000 L Löschwasser, 2.000 L AFFF-Schaum, sowie 250 kg BC-Pulver ausreichend Löschmittel für den ersten Angriff parat. Ferner sind ein 12 kVA-Generator für Lichtmast und Co., ein Gaswarnanlage, Selbstschutzdüsen und ein fernsteuerbarer Dachwerfer verbaut.

Idee für den Bau war das ULF der WF Ruhr Oel GmbH Gelsenkirchen am Standort Scholven. Da meine fiktive WF über ein ähnliches Gefahrenpotenzial verfügt, dachte ich, dass sich ein ähnliches Fahrzeug gut in meinem Fahrzeugpark machen würde. So baute ich also drauf los. Die Gruppenkabine und das Dreiachsfahrgestell waren gesetzt, und es sollte sich locker an sein „Vorbild“ anlehnen. Nach einigen unbefriedigenden Versuchen verwarf ich allerdings den Gedanken an eine Haspel am Fahrzeugheck zu installieren. So konzentrierte ich mich beim Bau auf eine strukturierte Tankhaut (siehe Anordnung der 1x2er Fliesen über der Doppelachse), um dem Modell einen besonderen (Spezialfahrzeug-) Look zu verpassen. Abschließend vervollständigen Details wie zwei tiefliegende Schnellangriffseinrichtungen, sowie vollausgestattete Geräteraume darüber und eine entsprechende Dachbeladung (hier verhalf mir das alte Leiterpaket aus den 70ern für mehr Raum für andere Dinge) und ein am Heck angebrachter Lichtmast das MOC.

Fahrgestellbasislänge: 16 Noppen (2x16er)

# 6688 – Ambulance (1985)

Wie beinahe alles in der Town/City-Reihe in gewissen Abständen erfuhr auch der beliebte Krankenwagen 1985 eine Frischzellenkur. So fielen kurzerhand die alten bedruckten großen Fensterflächen weißen und undurchsichtigen Wandpanelen zum Opfer. Das vordere Paar bekam darüber hinaus einen „Rot Kreuz“-Aufdruck, eine 2x2er Fliese ein weiterer weißer 1x2er Stein zwischen den Scheinwerfern ebenfalls. Durch die inverten Schrägsteine bekam das Modell einen gewissen Amphibien-Fahrzeug-Touch, was es in Gesamtheit optisch etwas merkwürdig aussehen ließ. Nichtsdestotrotz verfügt der Bausatz über ein simples und funktionelles Design, das im cleanen Zweifarben-Look daherkommt. Die Blaulichtanordnungen auf dem Dach fanden auch bei einigen Polizeifahrzeugen zu der Zeit Anklang. Erwähnenswert sei noch die Tragen-Formneuheit, die samt Patient und Rettungssanitäter das Set komplettieren.

Als ich das ersteigerte Set schließlich in Händen hielt, war ich sehr positiv überrascht, wie unverkratzt und unvergilbt 25 Jahre alte Modelle sein können. Es war lediglich ein wenig verstaubt. Manchmal frage ich mich, wie pfleglich der oder die Vorbesitzer damit umgegangen sind. Teilweise standen diese offenbar die ganze Zeit als Standmodelle in irgendwelchen Vitrinen. Sammler scheint es wohl auch schon damals gegeben zu haben…

Jahr: 1985
Teile: 72
Minifigs: 2

# 6593 – Victory Cup Racers (1993)

1993 ging ein sog. Hybridset an den Start. Hierbei sorgten nicht alleine nur die die vier Renncarts samt Boxengasse für Spielspaß, sondern darüber hinaus bereiteten ein Sattelschlepper und ein Gabelstapler zusätzliches Vergnügen: konnte man doch die Carts in entsprechenden Containern auf den Sattelzug verladen und so noch besser in das Oberthema „Town/City“ eingliedern.

Das Set setzt sich vier unterschiedlichen Baugruppen zusammen: vier baugleiche, verschiedenfarbige Renn-Carts inkl. Container zu deren Verladung, ein Sattelschlepper, ein Gabelstabler, der bei der Beladung des LKWs behilflich ist, und ein Boxengassenbereich, für die Wartung der Renner und eine entsprechende Siegerehrung nach dem Rennen.

Die vier kleinen Carts bauen sich exakt gleich und verfügen je über eine kleine Motornachbildung samt Auspuffkomponente. Eines ist gar in den Farben der fiktiven Mineralölfirma „Octan“ gehalten. Mit entsprechenden offen gestalteten Containern lassen sich mittels Stapler drei der vier Renner auf dem Auflieger verladen.

Der Auflieger glänzt mit einigen kleinen wie feinen Details. So verfügt er über eine gefakte Luftfederung, die mittels zweier hohen Rundsteine angedeutet wird. Zudem ist die Zwillingsachse „pendelnd ausgelegt“, d. h. jedes Achspaar ist in der Höhe regulierbar. Also gut geeignet, wenn man z. B. Teppichkanten herunterfahren muss ;-). Schön wurde die vordere Abstützung umgesetzt. Ein schwenkbarer Achshalter sorgt dafür, dass der Auflieger nicht auf den Königszapfen fällt. Zudem sind seitlich noch eine Schaufel und ein Besen verstaut.

Gezogen wird das beladene Ungetüm von einer Zugmaschine, die später noch für zahlreiche Nachbauten und Abwandlungen herhalten musste. Hier ist sie, wie auch bereits der Auflieger in einem schicken Bicolor-Schema in Schwarz/Rot. Eine leider nicht nutzbare Schlafkabine hinter dem Führerhaus ist in der 5er-Breite gestaltet und ein imposanter Doppelauspuff sowie Antennen und Gelblichter runden das Modell ab.

Der Gabelstapler, ein recht formschönes Gerät in warnendem Gelb, kommt mit „Highjackers“ daher: steht er doch hinten höher als vorne. Seine breite Gabel passt perfekt unter die Container und kann sie so wunderbar auf den Auflieger heben.

Die Boxengassenszenerie verfügt, wenn auch etwas kompakt geraten, über alles was eine Rennstrecke so braucht: Werkstatt, Siegerpodest, Startampel, Werbeplakate und die bekannte „Checkered Flag“. All das ist mit zahlreichem Zubehör inkl. Siegerpokal aufgewertet.

Und dank der mitgelieferten Minifigs hat man sogar gleich vier Fahrer parat, die dann um den Sieg auf der Piste fighten können.

Die Optik der Steine und Aufkleber dieser Sets befinden sich bis auf einige wenige (austauschbare) Kleinigkeiten trotz seiner 17 Jahre glücklicherweise noch in einem wirklich guten Zustand.

Jahr: 1993
Teile: 458
Minifig: 4

TLF 16 SA (Sonderausführung)

Ein in allen Belangen einzigartiges Fahrzeug war bis zur Indienststellung des SLF 16/18-2 das TLF 16 SA (Sonderausführung). Der 2.500 Liter fassende Wassertank konnte seinen Inhalt mittels einer FP 16/8, die auf der linken Fahrzeugseite verbaut war, auf den Brandherd abgeben. Einige Jahre später installierten die Wehrleute zusätzlich einen Dachmonitor DM 24 M, um mit bis zu 2.400 L Wasserausstoß/pro Minute noch wirkungsvoller gegen Industriebrände vorgehen zu können.

Es sollte mal wieder ein Oldtimer die Bastelstube verlassen, der auch optisch nach einem solchen ausschaut. Inspiriert von den Alternativbauten der Feuerwehrfahrzeuge aus dem alten „Fire House (#6385) von 1986 und einem alten Vorbildfoto auf der Webseite bos-fahrzeuge.info machte ich mich ans Werk. Wichtig war mir, da das Fahrzeug im Dienst der WF Jade Öl „stand“, dass es als mittlerweile Ausgemustert empfunden wird, sowie der zweifabige Look und die zweifelsfreie Erkennbarkeit eines lupenreinen Löschfahrzeugs. Dazu verhalfen mir der mittels roter Leitern offen dargestellte und gerippte Löschwassertank, der linksseitlich angebrachte Pumpenstand, zwei Löschwasserabgänge, eine große Schnellangriffeinrichtung am Fahrzeugheck und der Dachwerfer. Einige (nicht zuviele) Warn-  und lichttechnische Einrichtungen komplettieren das klassisch dreinschauenende Tanklöschfahrzeug.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x10er)