Die Ausübung von Sonderaufgaben obliegt in Farnheim nicht alleine nur den Berufsfeuerwehrfrauen und -Männern. Auch die freiwilligen Kräfte werden in das ganzheitliche Konzept der Einsatzaufträge und Aufgaben mit eingebunden. So ist z. B. die FF Eppenwerder eine Spezialkomponente, die vornehmlich für die technische Gefahrenabwehr zuständig ist. Ihr Einsatzgebiet reicht über das gesamte Stadtgebiet. Hin und wieder sie auch bei überregionalen Schadenslagen angefordert.
Einer ihrer Hauptaufträge ist die Unterstützung der Berufsfeuerwehr in Gestalt der Fachgruppe Beleuchtung. Sie sorgt bei Einsätzen in Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen für eine großflächige und gleichmäßge, blendfreie Ausleuchtung der Einsatzstelle.
Zu diesem Zwecke wurde ein altes FLF (Farnheimer Löschfahrzeug) der vierten Generation kernsaniert und umgerüstet. Dazu entfernte man in Eigenarbeit Löschwassertank, Pumpe und teilte die Gerätefächer neu auf. Heute sind auf dem Fahrzeug neben Generator, Powermoons, Taschenlampen, Arbeitsscheinwerfer, Akkus, Ladegeräte und weitere, umfangreiche Ausstattung zur technischen Hilfeleistung verladen. Gleichzeitig ist es primäres Zugfahrzeug für den Lichtmast- Anhänger (FwA-LiMa).
Die genauen Anforderungsprofile der jeweiligen Fachgruppen samt Fahrzeugschau folgt an andere Stelle mal etwas ausführlicher.
Vorbild für dieses Modell ist der GKW der FF Eppendorf in Hamburg. Und so entstand während des Baus eine (bewusst) etwas abgewandelte Version des aktuellen Farnheimer Standard-Löschfahrzeugs. Es soll durch seine andere als der sonst üblichen Frontgestaltung einen älteren Fahrzeugtyp darstellen. Wesentliche Aufbauelemente blieben jedoch gleich. Somit auch der Radstand.
Den Anhänger komplettierte ich während der Entstehungsprozesse allerdings zuerst. Und als er dann so vor mir auf dem Schreibtisch stand, dachte ich, es müsse noch ein entsprechendes Zugfahrzeug her. Da kamen mir die Hamburger Freiwilligen in den Sinn.
Um das Bauteil der sog. „offenen“, also nicht umbaubaren Kotflügel nutzen zu können, musste auch ein entsprechender Aufbau her, der auch wie darauf aufgesetzt aussah. Eine Breite von zwei Noppen erschien mir zu schmal, und so wurde dank Jumperplate kurzerhand ein 3w-Aufbau daraus. Genug Platz, um im Inneren des Geräteraums noch einen Genratorbedienpult unterzubringen. Natürlich ist der Lichtmast als weiteres Detail aufklapp- und ausziehbar.
Fahrgestellbasislängen: Zugfahrzeug: 12 Noppen (2x12er + 2×2 auf 1x4er Bracket), Anhänger: 4 Noppen (2x4er Platte)
-
-
Das Fahrzeug von vorn
-
-
Blick auf das Heck
-
-
Fahrer- und…
-
-
… identische Beifahrerseite
-
-
Eine andere Frontgestaltung dient als Unterscheidungsmerkmal
-
-
Das Heck samt Verkehrswarneinrichtung
-
-
Ein Blick auf die Dachbeladung
-
-
Die Beladung der Gerätefächer 1, 3 und 5…
-
-
… sowie 2, 4 und 6
-
-
Die komplette Beladung des Fahrzeug
-
-
Ein bisschen SNOT muss sein
-
-
Der Anhänger in der Vorderansicht
-
-
Das Heck
-
-
Linke Seite mit Zugang zum Generatorschaltpult
-
-
Rechte Seite mit Entlüftung und hydraulischer Ein- und Ausfahrmöglichkeit des Lichtmastes
-
-
Blick auf den innenliegenden Generator
-
-
Das Gespann ist Abmarschbereit
-
-
So geht es in den Nachteinsatz
-
-
Permanent angekoppelt: Der Lichmast-Anhänger
-
-
Natürlich verfügen beide über die gelbe Konturmarkierung
-
-
So wird das ehemalige Löschfahrzeug nach einige Jahre in Dienst bleiben