Erneut war in Sankt Augustin gehörig was los. ABSolut Steinchen war mal wieder. Insbesondere auch wieder viel Arbeit für die Wehrfrauen- und männer der Farnheimer Feuerwehren. Denn am Sonntag nachmittag kam es bei einem Betankungsvorgang auf dem altehrwürdigen Flughafen zu Schiphol zu einer folgenschweren Verpuffung mit einem anschließend größeren Brandereignis. Da sich die örtlichen Kräfte diesem Feuer zunächst überfordert gegenüber stehen sahen und Löschversuche anfangs vergebens waren, erfuhr die Flughafenfeuerwehr Farnheim durch plötzlich auftretende Interferenzen im Funkverkehr mehr zufällig von dem Ereignis und bot umgehend ihre Unterstützung an, noch ahnend, es geschehe im Hier und Jetzt. Während man sich in der hiesigen Leitstelle dennoch über aufgefangenen Funkspruch mitsamt seiner antiquiert anmutenden Sprachwahl wunderte, machte sich das „große Besteck“ der Flughafenwehr dennoch umgehend auf den Weg. Jedoch war die nachbarschaftliche Hilfe nicht mal eben erledigt. Von Farnheim nach Schiphol dauert es ne Weile – nämlich über Brixes’s, Meiserschnorrer’s und Heinz‘ MoRaSt-Modul.
Jedoch noch auf dem eigenen Vorfeld erfasste ein plötzlich auftauchendes mystiöses Unwetter die abrückenden Löscheinheiten, umschloss sie in Gänze durch die tiefhängenden Wolken, sodass sogar der Flugbetrieb auf dem Farnheim International Airport zeitweise eingestellt werden musste, und teleportierte sie, unter heftigem Geblitze und ohrenbetäubendem Gedröhne, ausgerechnet an den Ort, an dem das Unglück geschah. Noch während der Anfahrt auf das niederländische Flugfeld nahmen die großen Flugfeldlöschfahrzeuge den Flieger ins Visier und schäumten ihn ordentlich ein.
- Noch herrscht friedliche Betriebsamkeit auf dem Flughafen
- Auch das Betanken der Flugzeuge scheint zunächst anstandslos zu funktionieren
- Oh, doch nicht. Eine statische Entladung führte zu einer Verpuffung
- Ruckizucki stand der Flieger in Flammen
- Eilends brachten sich die Menschen in Sicherheit
- Die Feuerwehr aus der Zukunft rückt mittels Zeitsprung heran
- Eine nicht enden wollende rote Karavane sorgt für staunende Zuschauer
- Noch auf dem Weg zum Hangar nehmen die Großen den ersten Löschangriff vor
- Satt wird die Maschine eingeschäumt
- Eile ist geboten, wenn man die Flammen schnell ersticken möchte
- Ein Team kappt die Verbindung zum Tankwagen und bringt ihn aus dem Gefahrenbereich
- Andere rücken mit entsprechendem Werkzeug dem Brand zu Leibe
- Die Rettung kümmert sich um den aufgeschreckten Tankwart
- Hacke-Peter ist eher der Mann fürs Grobe
Die Profis löschten was das Schläuche hergaben. Und manch einer der Flughafenangehörigen sowie die mittlerweile hinzugeeilte Schutzpolizei konnte mit den roboterartigen Löschwagen und dem weißen schaumblasenwerfenden Teppich auf den Oberflächen nichts anfangen. „Löscht ihr mit Seife?“, so verwunderte Ausruf eines der Polizisten. „So in etwa“. Indes kümmerte sich die Rettungswagenbesatzung um den schockierten aber ansonsten eher unverletzt dreinschauenden Tankwart. Ihm ging das hier alles viel zu schnell. Nach einem kurzen Check durch die Rettungsassistenten war fluchs klar, dass eine Fahrt ins Hospital nicht notwendig erschien. In der Zwischenzeit hat man auch den Schlauch vom Tankfahrzeug gekappt, sämtliche Abgänge sicher verschlossen und das altertümliche Gefährt aus der Gefahrenzone bugsiert. Für die Feuerwehrleute aus dem 21. Jh. nicht ganz so einfach; sind sie doch fahrtechnisch mittlerweile anderes gewohnt.
Schließlich meldete der Zugführer nach diesem massiven Schaumeinsatz: „Feuer aus“. Einige Nachlöscharbeiten waren rasch erledigt und man packte erneut seine 7 Sachen zusammen und machte sich auf den Rückweg. Hoffentlich hatte man Glück und das Zeitportal hatte seine Tore noch nicht verschlossen. Aber ein schneller Blick verriet, dass hinter der große Wartungshalle noch immer der Sturm toste und blitzte.
Und so rückten die Farnheimer nach getaner Arbeit wieder von dannen. In der Wache angekommen, war der Einsatz das Gesprächsthema. Davon würden sie noch ihren Enkelkindern erzählen. Denn, wer kann schon von sich behaupten durch die Zeit gereist zu sein, ohne Fluxkompensator, Warpantrieb und Hyperraum – und das alles in nem Stündchen.
- „Feuer aus!“
- Ne ganz schön seifige Sauerei hat die Feuerwehr vor der Halle hinterlassen
- Durch den Tunnel geht’s wieder ab ins heutige Heim.
Na, und wer hat die Anspielungen an ein paar längst vergangene Spielfilme erkannt? Wer möchte, darf dies in den Kommentaren kundtun.
Funfact: Am hiesigen Ausstellungssonntag, noch über die einigermaßen plausible Möglichkeit fabulierend, wie denn die Feuerwehr des 21. Jh. auf das Gelände des Flughafens aus dem 20 Jh. komme könne, entgegnete Dirk1313 mit ganz eigener Logik: „Wieso? Sie können doch einfach hier durchs Tor fahren“ – entwaffnend logisch.
Weiterer Funfact: Auch wieder Dirk, der sich entschlossen aufmachte, ein Zeitportal auf einem der zahlreichen Ausstellungs-MOCs zu finden, kam auf mein Anraten mit einem Regenbogen-Tunnel von Kirk’s Eisenbahnanlage wieder. Ich so: „Und was sagt Kirk?“, als er mit dem bunten Bogen unterm Arm wieder zurückkam. Antwortete dieser: „Nix, Kirk war nicht da!“, „Super, er wird sich ja freuen, wenn er zurückkommt“. Es hat sich aber alles undramatisch aufklären lassen und Kirk nahm es ganz gelassen.
Daher sei hier allen Beteiligten, zum einen Dirk1313 für das Durchspielen des Einsatzes auf seinem Modul und zum anderen Kirk für die eher unfreiwillige Unterstützung mit seinem unglaublich wichtigen Zeitreise-Utensils wie den Regenbogentunnel, aufs allerherzlichste gedankt. Das hat Spaß gemacht!
Einsatzdauer: ca. 65 Minuten
Personalstärke: 19 Mann