Minifigs Sammelfiguren Serie 16 – Teil 1

Nach der Disney-Sammelfiguren-Serie und der DFB-Elf „Die Mannschaft“ gibt es endlich  eine neue Sammelreihe, die sechzehnte mittlerweile, die wieder mit herrlich karikierten Allerweltstätigkeiten aufwartet. Einen kürzlichen Einkauf beim realen Großhändler lenkte den Blick auf eine schon arg dezimierte Anzahl an Sammeltütchen in einer etwas verloren wirkenden Dispenser-Box. Trotz des eher traurigen Rests kann ich mich mit meiner ertasteten Auswahl doch echt zufrieden fühlen. War u. a. auch der neue Terrier dabei.

Auffallend ist, dass allein diese wenigen verschiedenen Figuren mit einer insgesamt respektablen Anzahl neuer Teile zu einen und zum anderen mit zahlreichen Wendeköpfen daherkommen. Das gefällt.

Was auch gefällt ist, und das schon seit diversen Serien, dass es zum einen Geschlecht auch irgendwann auch den Counterpart gibt. Als Beispiel seien hier aktuell die Boxerin oder der Goth-Junge genannt. Ferner sind Kostüme innerhalb der Sammelfiguren-Serie ein großes Thema: ob Halloween-Teufelchen oder der Typ mit der Bananen-Verkleidung.

Somit darf man sehr gespannt sein, wie sich zukünftige Serien präsentieren.

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

Minifigs kustomisieren – Teil 2

Das neue Zusammensetzen einzelner Bauteile zu völlig andersartigen Minifiguren kann durchaus in einem eigenen Subhobby münden. Wie bereits berichtet sind dieser Tage die Kombinationsoptionen aufgrund der manfigfaltigen Teileauswahl nahezu unendlich.

So entstand eine neue Herrschar gelbbekopfter Figürchen.

Minifig22Dame mittleren Alters beim EinkaufsbummelMinifig23Diensthabener RettungshubschrauberpilotMinifig24Ähnlichkeiten mit dem egozentrischen Frontman der alten Darkrock-Band namens „The Sisters Of Mercy“ sind rein zufälligMinifig25Gökhan, der nette Dönerladen-Besitzer unten an der EckeMinifig26Polizeitrupp hält ein waches Auge auf das Geschehen um sie herumMinifig27Familiendynastie in drei GenerationenMinifig28Hobbymusiker vor einem schweren Riff

minifig29

Eine Fashion-Bloggerin auf der Suche nach sehenswerten Inhaltenminifig30

Wenn der Hund mal wieder nicht hören willminifig31

Sommer, Sonne, Schule aus

minifig32

Feierabend für den Büromenschen einer großen Versicherungminifig33Wenn sich unterwegs der Durst anmeldet

Die Evolution eines MOCs

Ich bin immer versucht, meinen Modellen bei einer Erneuerung mitunter auch ein neues, frischeres Äußeres zu verpassen. Entweder als Facelift oder als komplette Neuschöpfung. Wie bei einem typischen Autoleben in der Realität auch.

Jetzt verjüngte ich das SUV des WAL (Wachabteilungsleiters). Dabei kam mir in den Sinn, ob man nicht mittlerweile eine kleine Bilderserie schaffen könnte, in der erkennt, wie sich ein Modell über Generationen designtechnisch und damit modellbauerisch weiterentwickelt.

Tatsächlich. Man kann. Das erste Modell, ein SUV ging anno 2009 bautechnisch noch sehr klassisch angehaucht und sehr blockig an den Start. Kompakt und bullig stand es auf großen, grobstolligen LKW-Reifen. Typische Stilelemente der Classic-Town-Reihe der 1980er Jahre waren seine Merkmale. Der Gebrauch neuer Teile hielt sich damals noch in engen Grenzen, da schlichtweg nicht im eigenen Bestand vorhanden. Ebenso fehlte noch  die mittlerweile etablierte gelbe „Konturmarkierung“. Als Gimmick erhielt das Fahrzeug eine klappbare Motorhaube.

Gen01

2013 folgte die erste Überarbeitung. Eigentlich war es eine fasst komplette Neukreation. Auffälligste Änderung war daher sicher die glupschäugig-aerodynamischere Frontgestaltung. Das Lichterband aus gelben Nebelscheinwerfern und blauen Frontblitzern entfiel, aber ohne auf Letztere verzichten zu wollen. Hinzu kamen neue, rote Steckfelgen, eine echte B-Säule und erstmalig die gelben Seitenstreifen. Das Heck blieb bis auf den nun außenliegenden Reservereifen unverändert, die schwarze „Zierleiste“ unterhalb der Seitentüren aber verschwand. Somit weichten die Umbaumaßnahmen den klassischen Look auf. Gen02

Die jetzige Überarbeitung kam wahrlich einem „Facelift“ der zweiten Stufe gleich. Der „Classic-Town-Look“ verschwand nahezu vollkommen. Neben einer neuen, besser sichtbaren Konturmarkierung bekam das SUV nun wieder mehr schwarze Applikationen, die den Offroad-Charakter stärker betonen. Eine Reminszenz an den Ursprung lässt der erneute Stoßfänger mit integrierten Nebelscheinwerfern zu. Neue, wohlwollender proportionierte Reifen passen ingesamt nun besser zur Fahrzeugsilhouette. Die Frontgestaltung – insbesondere die Haube – wurde zugunsten der Aerodynamik nochmals leicht optimiert und mit einer neuen Feuerwehrsymbolik versehen. Insgesamt wirkt das Modell durch seine farbige Akzentuierung etwas detailreicher, was es interessanterweise teilemäßig aber gar nicht ist.Gen03Randnotiz: Ich hatte lange überlegt, ob ich diesem Fahrzeug in der jüngsten Modernisierungsstufe einen um eine Noppe verlängerten Radstand spendieren sollte. Sicher etwas, das die gedrungen wirkende Silhouette etwas entzerrt hätte. Habe mich aber dann dagegen entschieden, um den kompakten Charakter beizubehalten und um bei einem möglichen Bau eines größeren SUVs noch etwas mehr Differenzierungsspielraum zu haben.

Mögen die Spiele beginnen…

Na gut, in knapp drei Wochen ist es in Frankreich erst soweit. Bis dahin müssen halt die minifig’schen Konterfeis der „Mannschaft“ zeigen, ob sie unseren högschden fußballwunschdenkerischen Ansprüchen genügen werden. Ich schicke sie in Kürze zum Feinschliff ins Trainingslager. Es wird nachberichtet…

Fußifigs

LEGO® City – Die Mischung macht’s

Neulich stellten wir AFOLs uns (mal wieder) die Frage, ob der Lego-City-Kosmos (mal wieder) in regelmäßigen Abständen tatsächlich neue Feuerwachen und Polizeistationen braucht? So viele städtische Behörden, die mittlerweile mehr auf sich selbst aufzupassen scheinen, als sich um das Wohl ihrer Bewohner zu kümmern. Das brachte mich auf die Idee, die Frage etwas anders zu stellen: Warum gibt es keinen Platz mehr für Wohnhäuser? Für die Beantwortung dieser Frage hilft ein Blick in die Vergangenheit.

Das komplette Set

Alles fing, nach heutigen minifigmaßstäblichen Grundsätzen, im Jahr 1978 an, als die ersten Town-Sets im Handel erschienen. Natürlich waren von Beginn an die actionlastigen Themen des Feuerlöschens und der Verbrechensbekämpfung prominent besetzt. Aber auch nicht erst seitdem. Blaulichtthemen verkauften sich auch schon als es noch keine Minifig gab. Doch es gab schon immer auch zahlreiche Oasen der Ruhe: Wohnhäuser, Appartments und Ferienhäuser.

1991 begann sich das Angebot an klassischem Wohnraum zu wandeln. Das letzte Set in dieser Richtung war 1990 das Ferienhaus #6592. Im Jahr darauf erschien erstmals kein privates Wohngebäude seit 1978. Vielmehr wurden weitere, eher männerbesetzte Berufsfelder etabliert: Flug- und Seehäfen, Rettungsdienst, Renn- und Rallye- und Funsportarten.

Zwar probierte der dänische Spielzeughersteller 1992 mit der Themenwelt „Paradisa“ ein weiblicheres Produktfeld mit entsprechender Farbwahl zu lancieren aber – ganzheitlich gesehen – (bis „Friends“) ohne großen Erfolg. Dennoch lassen sich einige Sets dieses Themas durchaus zu den Privatbehausungen zählen. Allen voran sei sicher das sog. „Poolside Paradise“ erwähnt.

Wenngleich immer wieder auch privat anmutende Behausungen ins jeweilige Jahresprogramm flossen, so waren es nunmehr keine traditionellen Wohnhäuser mehr, als vielmehr Blockhäuser, Hütten oder Lodges, die eher als Startpunkt für aktionsbetonte
Freizeitaktivitäten zu dienen hatten. 1996 erschien zwar nochmals ein klassisches Wohnhaus, allerdings als Resultat einer Werbekooperation mit dem Fensterhersteller Velux. Allerdings blieb es hierbei bei einer Sonderauflage in begrenzter Stückzahl.

Die Verpackungsoberseite

Auch die Umbennungen von „Town“ in ein viel gewaltiger klingendes „World City“ um schließlich nur noch „City“ gerufen zu werden, brachte keine Wohnhäuser mehr hervor. Selbst Pizzerien und andere mehrgeschossige Stadthäuser (die sich, wenn sie erschienen, thematisch stets wiederholten), wurden nur der kommerziellen Nutzung zugeschrieben. Aber warum nur?

Ganz einfach, Lego etablierte zusätzliche Themenwelten, die der Citysparte fortan als wahre Zulieferer dienten. Mit dem Start der klassischen Städtelinie 1978 waren die Themenfelder noch überschaubar und strikter getrennt. Bei den Bausätzen im Minifig-Maßstab reichten daher auch das Raumfahrtprogramm – heute im AFOLksmund „Classic Space“ genannt – und das Ritterthema „Castle“ aus. Außerhalb davon gab es thematisch nichts verwertbares, was den Minifigs städtebaulich großartig entgegengekommen wäre. Erst nach der konzerntechnischen Neuausrichtung zu Beginn des neuen Jahrtausends, und mit der Etablierung der Produktserie „Creator“ im Jahre 2001, erschien drei Jahre später auch ein Set namens „Buildings“, mit dessen Hilfe der Bau neuer Privathäuser in der Stadt nun wieder möglich wurden. Zudem veröffentlichte LEGO® mit #4886 „Building Bonanza“ gleich mal ein wahres Prachtgebäude. Auch ließen sich mit den Häusern der heutzutage sehr beliebten modularen Gebäudeserie, die es mit dem inoffiziellen Start 2007 mit der Market Street (damals noch unter dem Themennamen „Factory“ veröffentlicht) fortan gab, wunderschöne Wohn- und Geschäftshäuser erbauen.

Und damit nicht genug, als LEGO® 2012 das eher für eine weibliche Zielgruppe ausgelegtes Spielethema „Friends“ ins Leben rief, kamen fortan zahlreiche wenn auch etwas bunter und andersartig konstruierte Häuser hinzu. Man griff hierbei Thematiken
auf, die manch AFOL in der klassischen Städtewelt über die normalen Wohnhäuser hinweg zudem schmerzlich vermisste: Supermärkte, Schulen, Saftläden, Bäckereien, Eisdielen, Arztpraxen und eben auch Wohnhäuser.

2014 folgte mit „Juniors“ die letzte Serie mit städtetauglichen Sets, die mit ihrer Teileauswahl und ihrem Bauanspruch ingesamt eher für jüngere Zielgruppen ausgelegt sind. Als ein passendes Set sei hierbei das „Family House“ erwähnt.

Bis heute erschienen unter diesen Labeln nunmehr etliche Gebäude, die sich problemlos in das klassische Städtthema integrieren lassen. Mal mit mehr, mal mit weniger anpassungstechnischem Aufwand. Aber weitestgehend alle fernab sämtlicher actionbesetzten Spielethemen. Ganzheitlich betrachtet aber machen es die Serien „Friends“, „Creator“ und die modulare Häuserserie mittlerweile unnötig, dass im City-Produktportfolio weitere Wohnhäuser erscheinen. Dafür bieten diese Serien genug Bausubstanz. Ein gelegentlicher Blick über den City-Tellerrand kann also hin und wieder nicht schaden. Denn wie bei allem im Leben gilt auch hier: Die Mischung macht’s.

Jahreszahlen 2015

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr. Willkommen 2016. Erneut ist ein Jahr vergangen, und abermals steht ein Blick in die Zahlen an. Wie hat sich dieses Blog in den vergangenen 365 Tagen geschlagen? Bemühen wir doch dazu kurz die Statistik.

Grundsätzlich ist farnheim.wordpress.com auch im siebten Jahr in Folge auf Wachstumskurs. Davon war der Juni der höchst frequente Monat mit durchschnittlich 1.142 Besuchern/Tag. Die in dem Monat geposten Artikel über die Interschutz in Hannover und Absolut Steinchen in Sankt Augustin lockten viele Leser an. Die Tagesbestleistung passierte allerdings zu viel fortgeschrittener Zeit: am 10. November zählte die Statistik 4.011 Besucher – Allzeitrekord!

Statistik2015

Die 320.950 (2014: 250.048) Pageviews des vergangenen Jahres teilten sich wie folgt auf:

  • Jan: 29.514 (20.734)
  • Feb: 21.561 (16.123)
  • Mrz: 22.828 (13.978)
  • Apr: 19.068 (20.780)
  • Mai: 21.624 (24.886)
  • Jun: 34.264 (17.222)
  • Jul: 23.321 (24.623)
  • Aug: 21.568 (21.156)
  • Sep: 29.256 (18.350)
  • Okt: 32.578 (19.766)
  • Nov: 33.167 (21.711)
  • Dez: 32.201 (30.719)

Top-Referrer waren in 2015 (in Klammern 2014):

Im übrigen wurde die Millionengrenze an Klicks in diesem Jahr geknackt. Dankeschön hierfür!

Wie zu erwarten kamen erneut die meisten Besucher aus Deutschland (227.627) mit weitem Abstand gefolgt von Österreich (17.165) und Ungarn (9.046). Die Schweiz, die in dieser Statistik vor einem Jahr noch den dritten Platz belegte, rutschte auf den fünften Rang (8.137) hinter die USA (8.408) ab.

Die meistbesuchten Beiträge waren:

Der meiste besuchte Artikel (nach dem Beusch der Startseite) auf dem Blog war auch in diesem jahr die Auflistung über meine persönliche Sammlung – meine alten LEGO®-Sets, gefolgt von den Größten Berufsfeuerwehren in Deutschland und die Fahrzeugübersicht BF Farnheim.

Die kommentierfreudigsten Leser in 2015 (in Klammer die Gesamtanzahl Kommentare seit Bestehen des Blogs):

  1. Wortman (415 Kommentare)
  2. Lyse (44)
  3. BoB (22)
  4. adidasmaker (19)
  5. Cran (17)
  6. Olly (15)

Noch ein paar generelle Blog-Facts:

  • 607 Artikel in 16 Kategorien
  • 1.742 Kommentare
  • 25 Follower

Ich freue mich gemeinsam mit Euch auf viele neue und spannende Beiträge und einen konstuktiven Austausch. Auf 2016!

Vielen Dank für Euer Interesse und die rege Teilnahme. Das schätze ich sehr und hoffe, Euch und auch ein paar weitere mehr im kommenden Jahr wieder hier begrüßen zu dürfen. Macht bitte weiter so.

Jahresrückblick 2015

In dieser kleinen Rückschau möchte ich mit Euch gemeinsam auf das blicken, was in den vergangenen 68 Artikeln des Jahres 2015 so Meldung machte. Den Blick noch einmal schärfen für besonderes, außergewöhnliches, amüsantes und interessantes, das sich dieses Jahr in meinem kombinitierten Lego-Feuerwehr-Kosmos getan tat.

Gleich mit dem Jahreswechsel überraschte mich 1000steine-User und Mitstammtischler Thomas (Thomas52xxx) mit einem tollen Geschenk, der mir einen seiner niedlichen Autozwerge-MOCs überließ. Den Peel P 50 – das kleinste Auto der Welt, das sogleich als neues Maskottchen bei der Farnheimer Feuerwehr in Dienst ging. Nachzulesen in einem kleinen Comic-Bilderbogen.

Reel01

In diesem Jahr beteiligte ich mich auch wieder an zwei Ausstellungen. Wie schon im Jahr zuvor, inszenierte ich dabei auch jeweils einen Einsatz der Feuerwehr Farnheim. Sehr anschaulich und detailreich gelang mir das am Modell des Berliner Funkturms vom Erbauer Nico alias Gummibär beim 4. Berliner SteineWAHN.

Auf den Ausstellungen war ich auch wieder im Namen der Interessengemeinschaft „MoRaSt“ unterwegs. Ein Artikel in dieses Jahr beschrieb in üppig bebildeter Fülle mein kleines Modul. Ebenso reich bebildert fiel die Berichterstattung zur bislang größten MoRaSt-Gemeinschaftsanlage in seiner bislang kurzen dreijährigen Geschichte aus.

2015 wurden bei der Feuerwehr Farnheim auch wieder zahlreiche neue Fahrzeuge in Dienst gestellt. Kleine, große, spezielle – aber vor allem rote! Das spektakulärste dürfte sicher die erste autonome Löscheinheit (ALE 2000) – ein ausgedienter Micromanager aus dem LEGO® Movie – gewesen sein.

Das Fahrzeug mit ausgefahrener Markise

Ingesamt wurden 28 Fahrzeuge für die städtischen Feuerwehren in Farnheim beschafft, eines neu restauriert und 8 weitere Fahrzeuge bei der Werkfeuerwehr Jade Öl AG in Dienst gestellt. Hinter den zahlreichen und verschiedenartigen Neuanschaffungen steckt auch ein tieferer Sinn. Somit baue ich nicht einfach nur Modelle, die mir Gefallen, sondern welche überdies besonders gut in das Profil einer modernen Großstadtwehr passen. Hierzu veröffentlichte ich zum besseren Verständnis jüngst eine umfassende Dokumentation, welche Art und Anzahl Fahrzeuge in Farnheim stationiert sind. Nebenher erweiterte ich zudem die Rubrik der Zugkombinationen.

Sicher ist sicher: Materialschlacht für einen Patienten

Und Überhaupt Rot. Dies war auch die vorherschende Farbe bei einem Besuch der Feuerwehrmesse Interschutz in Hannover im Sommer.

Sowieso nahmen 2015 Realthemen aus dem Blaulichtsektor wieder einen großen Teil in der Berichterstattung ein. Ob über die Mülheimer Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr Essen oder durch meinen geschätzten Gastautor Adrian (amhh) aus der Schweiz.BF_MH30

Zurück den dänischen Steinen. Irgendwann entdeckte ich ob der vorhandenen Fülle an Möglichkeiten die Leidenschaft des Verwandelns von Minifiguren. Es sollten einzigartige Figuren entstehen, die eine kleine Geschichte zu erzählen haben.

Minifig01

Schließlich kamen auch wieder einige alte Sets in den Zulauf meiner eigenen Sammlung. und ließen diese um ein paar erhaltenswerte Schätzchen anwachsen.

Alles in allem ein in der Berichterstattung recht abwechslungsreiches Jahr, wenngleich diese doch recht rotlastig ausfiel. Aber hey, dies ist ein Feuerwehr-Blog, da darf das ruhig so sein. Somit freue ich schon darauf, was 2016 für spannende Geschichten bereithält.

# 6353 – Coastal Cutter (1991)

Im Zulauf einer Sammlungsauflösung befanden sich u. a. auch einige Schiffsmodelle. Für mich bedeutet dies sammlungstechnisches Neuland. Da ich aber schon länger auf einge maritime Sets ein Auge geworfen habe, erfreut es mich umso mehr, das ein oder andere Schiffchen nun mein Eigen nennen zu dürfen.

Das erste Set, welches sich nun in „restaurierter“ Optik präsentieren darf, ist der sog. „Coastal Cutter“ oder gemeinhin Seenotrettungskreuzer genannt. Das folgende Set erschien 1991 (überhaupt ein sehr schifflastiges Jahr) und kam im passenden Farbschema der hierzulande leider nur sehr schwerlich erhältlichen „Coastal Rescue Base“ (# 6387) von 1989 daher und ergänzt diese thematisch sehr gut.

Der im Seitenprofil äußerst schnittig gezeichnete Kreuzer wirkt, dank der aerodynamischen Form, allein im Stand schon sehr flink. Highlight ist sicher die Möglichkeit des auf- und abzuladenden Beibootes, welches mittels Kranhaken und Seiltrommel, wie ein Jahr später beim „Recycle Truck“ (# 6668) angewandt, neuartig realisiert wurde.

Die maritime, ja beinahe patriotisch anmutende Farbkombi bestehend aus „Red, White and Blue“ ist ein weiteres, neben den bekannten Schemata, wie Polizei (schwarz/weiß) oder auch Kommunal (gelb/rot/gelb). Leider hatte TLC hierbei kein allzu großes Durchhaltevermögen. Zwar erschienen bis etwa Mitte der 1990er Jahre fünf verschiedene Sets zum Thema, jedoch erschienen erst wieder 1998 ähnlich geartete Bausätze. Von da an allerdings in einem ganz anderen Farbschema (gelb/schwarz). Übrigens, heutige Küstenschutz-Fahrzeuge sind farblich wiederum gänzlich anders gestaltet: orange/weiß/blau.

Zurück zum vorgestellten Modell. Zahlreiche Antennen und Scheinwerfer geben dem Schiff die nötigen filigranen Aufbauten. Den Figuren allerdings spendierte man keine eigene Uniform, sondern zwängte sie in den damals schon über die Maßen bekannten Polizeidress. Die großen Schwimmwesten decken (darf man sagen glücklicherweise?) den etwas unpassenden Aufdruck ab.

Das Schiffsdekor, sprich die Rettungsringlogos und die Schiffbezeichnung „C 12“ (Coastal oder Cutter #12?) sind als Aufkleber ausgeführt. Aber keine Bange, denn damals waren die Sticker noch von klebeintensiverer Natur als heute. Somit überstehen sie auch problemlos Jahrzehnte – vermutlich auch noch weitere.

Teiletechnisch bekam man z. B. den großen 33er 3 x 6 Slope in weiß und erstmalig den Kranhaken spendiert.

Jahr: 1991
Teile: 185
Minifig: 2