Jahresrückblick 2015

In dieser kleinen Rückschau möchte ich mit Euch gemeinsam auf das blicken, was in den vergangenen 68 Artikeln des Jahres 2015 so Meldung machte. Den Blick noch einmal schärfen für besonderes, außergewöhnliches, amüsantes und interessantes, das sich dieses Jahr in meinem kombinitierten Lego-Feuerwehr-Kosmos getan tat.

Gleich mit dem Jahreswechsel überraschte mich 1000steine-User und Mitstammtischler Thomas (Thomas52xxx) mit einem tollen Geschenk, der mir einen seiner niedlichen Autozwerge-MOCs überließ. Den Peel P 50 – das kleinste Auto der Welt, das sogleich als neues Maskottchen bei der Farnheimer Feuerwehr in Dienst ging. Nachzulesen in einem kleinen Comic-Bilderbogen.

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In diesem Jahr beteiligte ich mich auch wieder an zwei Ausstellungen. Wie schon im Jahr zuvor, inszenierte ich dabei auch jeweils einen Einsatz der Feuerwehr Farnheim. Sehr anschaulich und detailreich gelang mir das am Modell des Berliner Funkturms vom Erbauer Nico alias Gummibär beim 4. Berliner SteineWAHN.

Auf den Ausstellungen war ich auch wieder im Namen der Interessengemeinschaft „MoRaSt“ unterwegs. Ein Artikel in dieses Jahr beschrieb in üppig bebildeter Fülle mein kleines Modul. Ebenso reich bebildert fiel die Berichterstattung zur bislang größten MoRaSt-Gemeinschaftsanlage in seiner bislang kurzen dreijährigen Geschichte aus.

2015 wurden bei der Feuerwehr Farnheim auch wieder zahlreiche neue Fahrzeuge in Dienst gestellt. Kleine, große, spezielle – aber vor allem rote! Das spektakulärste dürfte sicher die erste autonome Löscheinheit (ALE 2000) – ein ausgedienter Micromanager aus dem LEGO® Movie – gewesen sein.

Das Fahrzeug mit ausgefahrener Markise

Ingesamt wurden 28 Fahrzeuge für die städtischen Feuerwehren in Farnheim beschafft, eines neu restauriert und 8 weitere Fahrzeuge bei der Werkfeuerwehr Jade Öl AG in Dienst gestellt. Hinter den zahlreichen und verschiedenartigen Neuanschaffungen steckt auch ein tieferer Sinn. Somit baue ich nicht einfach nur Modelle, die mir Gefallen, sondern welche überdies besonders gut in das Profil einer modernen Großstadtwehr passen. Hierzu veröffentlichte ich zum besseren Verständnis jüngst eine umfassende Dokumentation, welche Art und Anzahl Fahrzeuge in Farnheim stationiert sind. Nebenher erweiterte ich zudem die Rubrik der Zugkombinationen.

Sicher ist sicher: Materialschlacht für einen Patienten

Und Überhaupt Rot. Dies war auch die vorherschende Farbe bei einem Besuch der Feuerwehrmesse Interschutz in Hannover im Sommer.

Sowieso nahmen 2015 Realthemen aus dem Blaulichtsektor wieder einen großen Teil in der Berichterstattung ein. Ob über die Mülheimer Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr Essen oder durch meinen geschätzten Gastautor Adrian (amhh) aus der Schweiz.BF_MH30

Zurück den dänischen Steinen. Irgendwann entdeckte ich ob der vorhandenen Fülle an Möglichkeiten die Leidenschaft des Verwandelns von Minifiguren. Es sollten einzigartige Figuren entstehen, die eine kleine Geschichte zu erzählen haben.

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Schließlich kamen auch wieder einige alte Sets in den Zulauf meiner eigenen Sammlung. und ließen diese um ein paar erhaltenswerte Schätzchen anwachsen.

Alles in allem ein in der Berichterstattung recht abwechslungsreiches Jahr, wenngleich diese doch recht rotlastig ausfiel. Aber hey, dies ist ein Feuerwehr-Blog, da darf das ruhig so sein. Somit freue ich schon darauf, was 2016 für spannende Geschichten bereithält.

Wachen und Fahrzeuge der BF Farnheim

Für den Schutz der Bevölkerung und die Gefahrenabwehr Farnheims ist in erster Linie die modern ausgestattete Berufsfeuerwehr zuständig. 480 Frauen und Männer, sowie 165 Einsatzfahrzeuge, 8 Anhänger und 34 Abrollbehälter (Stand 09/2015) stehen im Ernstfall für ein rasche und angemessene Reaktion bereit, die sich auf fünf strategisch über das Stadtgebiet verteilte kombinerte Feuer- und Rettungswachen, sowie drei eigens errichtete reine Rettungswachen verteilen.

Neben den ganzen Fahrzeugvorstellungen, möchte ich nun einmal dem interessierten Leser präsentieren, was wo in der fiktiven 571.000 Einwohner fassenden Metropole stationiert ist. Es folgt eine detaillierte Standortauflistung.

Was fällt auf? Neben unverlinkten Fahrzeugkürzeln (diese gibt es noch nicht als Modell), sind andere mehrfach verlinkt. Hier ist das Ziel, mittelfristig die Stückzahlen an gleichwertigen Fahrzeugtypen mit weiteren Nachbauten aufzustocken.

Feuerwache 1 (intern F11) – Centrum (Insel)
Helenenstraße 8
48 Mann übernehmen insgesamt die Risikoabdeckung in der Innenstadt. Die Wache, ein altes Backsteingebäude aus den frühen 20iger Jahren des 20. Jh. dient als Unterkunft. Stationiert ist dort ein Löschzug, sowie für kleinere Einsätze ein Mittleres Löschfahrzeug, ein Kleineinsatzfahrzeug, sowie zwei permandent besetzte Rettungswagen.

Feuerwache 2 (intern F12) – Eppendorfer Groden (Nordosten)
Bei der Hauptfeuerwache 1
99 Mann, inkl. der Branddirektion des Amtes 37 sorgen sich für die Sicherheit im Nordosten der Stadt. Im Ausrückebereich liegt neben großen Teilstücken zweier Autobahnen und einem dem BAB Farnheim-Ost, auch das Gelände der Raffinerie Jade Öl AG. Das Wachgebäude ist ein Funktionsbau aus dem 1980er Jahren, der in den ersten Jahren des dritten Jahrtausends um einen modernen, komplett autark gehaltenen Bürotrakt erweitert wurde. Hierin befinden sich u. a. auch Katastrophenschutzlagezentrum. Die F12 ist eine Doppelzugwache, d. h. es sind zwei Löschzüge untergebracht, sowie zahlreiche Sonderfahrzeuge, die unter anderem für die Sonderaufgaben des Kampfmittelräumdienstes (KRD), der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FüKom), der ABC-Gefahrenabwehr und der Fachgruppe Schaum vorgesehen sind. Zudem befindet sich hier die Fahrzeug- und Materialdesinfektion.

Feuerwache 3 (intern F13) „Hafenwache“ – Westerwede (West)
Flottillenstraße 27
87 Mann stellen in drei Schichten den Brandschutz im Westen Farnheims sicher. In ihrem Bezirk liegen der Seehafen und der Marine-Stützpunkt. Der Stützpunkt wurde in den 1950er Jahren erbaut und liegt direkt am Wasser, so dass auch hier das Löschboot in unmittelbarer Nähe zum Wachgebäude vor Anker liegt. Besetzt werden hier ein Löschzug, zwei Rettungswagen ein Wasserrettungszug, sowie einige weitere Mittel für maritime Einsätze. Zugeteilt sind den Frauen und Mannen die Sonderaufgaben der Wasserrettung und die Deichverteidigung im Katastrophenschutzfall.

Feuerwache 4 (intern F14) „Technik- und Umweltwache“ – Farmsen (Mitte)
Mönckebergskamp 12-18
Auf der größten Wache der Berufsfeuerwehr versehen 108 Mann stellen in drei Schichten ihren Dienst. Das Wachgebäude wurde in den späten 1990er Jahren auf dem Gelände des alten städtischen Busdepots neu errichtet. Aufgrund der zentralen Lage ist hier u. a. auch die Logistik, das Materiallager und die Kleiderkammer untergebracht. Ebenso sind hier auch viele Fachgruppen, wie die Höhenrettung, Bergung und Atemschutz beheimatet. Zu den zugewiesenen Sonderaufgaben zählen die Zentralwerkstätten, die Atemschutz-, Feuerlöscher-, sowie Funkwerkstatt, auch die Megacode Trainer werden hier Instand gehalten und die Einsatzkräfteversorgung.

Feuerwache 5 (intern F15) „Flughafenwache“ – Lohstedt (Süden)
Junkersdamm 57
Für die Gefahrenabwehr der südlichen Stadtteile, die gekennzeichnet sind durch den Internationalen Flughafen, einem großen Automobilwerk, dem Kraftwerk, der Fußballarena und weitläufigen ländlichen Nutzflächen und Waldgebieten, stehen den Kräften zwei Löschzüge sowie ausreichend Material für einen Massenanfall an Verletzten zur Verfügung. Ebenso ist auch hier ein zweiter Wasserrettungszug stationiert. Gemeinsam mit der Flughafenfeuerwehr übernimmt man die Risikoabdeckung des Flughafens. Dafür hält die BF extra ein Großtanklöschfahrzeug und einige Abrollbehlter mit Sonderlöschmitteln vor. Ebenso ist hier der Rettungszug Monorail stationiert. Die Feuerwache stammt aus den späten 1980er Jahren und bietet Platz für 102 Beamte in ihren drei Wachabteilungen. Der Wache zugeordnet sind die Fachgruppen MANV und Wasserrettung.

Rettungswache 1 (intern R11) – Schmallenberge Heide (Norden)
Essener Bogen 75
Im Jahre 2014 wurde die neu errichtete Rettungswache eingeweiht. Insgesamt 18 ausgebildete Rettungsassistenten und -sanitäter arbeiten hier in drei Wachabteilungen. Einzugbereich ist die gesamte nördliche Stadtfläche.

Rettungswache 2 (intern R12) – Altenjade (Cityinsel)
Tidestraße 4
Für die Risikoabdeckung bezog die Berufsfeuerwehr im östlichen Teil der Insel 1998 ein umgebautes Gebäude. Zu ihrem EInzugsgebiet gehören neben der Insel auch die westlichen und angrenzenden Festlandsstadtteile. Insgesamt 12 Kräfte sind hier in drei Schichten im Dienst.

Rettungswache 3 (intern R13) – Werdumer Groden (Süden)
Cranzer Hauptdeich 58
Im Süden steht die kleinste Rettungswache mit nur einem RTW, um im Notfall im abgelegenen Stadtteil XXX schnell Hilfe leisten zu können. 6 Kräfte teilen sich hier mit einem Rettungswagen den 3-Schicht-Betrieb.

Feuerwehr- und Rettungsassistentenschule (intern S11) – Süderwarden (Osten)
Nordoststraße 65-67
Die Schule befindet sich im Osten der Stadt auf einem gesonderten Areal. Neben zahlreichen Schulungsräumen finden sich dort Einrichtungen für die Realbrandausbildung und Schulungen mit dem Umgang von Gefahrgut. Dazu wurden eigens ein alter Tanksattelzug und ein Kesselwagen der Deutschan Bahn hergerichtet. Auch ein großes Tauchbecken, sowie ein üppig dimensionierte Atemschutzstrecke lassen dort praxisnahe Arbeiten zu. Die Schule verfügt über einen eigenen Fahrzeugpark, der im wesentlichen den Fahrzeugen des täglichen Einsatzdienstes entspricht. Sie können im Großenschadenfall auch durch die Freischichten der F12 besetzt werden.

In naher Zukunft folgt die der Vollständigkeit halber auch die Aufstellung der Freiwilligen Feuerwehr.

Feuerwehr Farnheim on Tour – IV

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Erneut hatte die Feuerwehr Farnheim auf der Ausstellung SteineWAHN in Berlin alle Hände voll zu tun. Sozusagen als überörtliche Hilfe übenahm sie anstelle der Berliner Feuerwehr den Sicherheitsdienst vor Ort.

Erneut musste jedes MOC, jedes Exponat und jeder Winkel der Ausstellungsfläche in den Räumlichkeiten der Tegeler Seeterrassen auf mögl. Sicherheitsbedenken überprüft werden. Letztlich konnte aber ein reibungs- und störungsfreier Ausstellungsablauf gewährleistet werden. Was folgt ist ein kleiner, bildlicher Abriss über die vielseitigen Aufgaben der Damen und Herren Feuerlöscher vom Wochenende.

MoRaSt-Modul “Farnheim” bei ABSolut Steinchen

Für die Ausstellung Anfang Juni in Sankt Augustin erfuhr insbesondere der Stadt-Teil meines Moduls eine unfangreiche Umstrukturierung. Mit neuen Gebäuden und einem deutlichen Plus an Details war es mehr als nur ein neudeutsch gesprochenes „Make-over“. Da ich mit meinem Nachbarn zur rechten Seite, sorn, auch einen aus Grundplattem fahrbahntechnischen Übergang schaffen wollte, musste also ein komplett neuer Grundriss her. Dieser ließ aber mehr abwechslungsreichen Spielraum für allerlei Kleinigkeiten, als noch die Vorgängerversion aus dem letzten Jahr.

Das neue Modul erhielt einen kompletten Stadtkern mitsamt zahlreicher Geschäfte, ein Busterminal, Parkplatz, Fußgängerzone in unmittelbarer Bahnhofsnähe, den das klassische T-Symbol aus dem Set des Airport-Shuttles schmückte. Zugunsten neuer Gebäude entfiel das Brandhaus. Es brannte aber bekannlich an anderer Stelle auf der Anlage. Auch das große Kaufhaus, welches seinerzeit aus dem Terminalgebäude des Flughafens entstand, musste der neuen Stadtplanung weichen.

Streckenplan_ABSSt2015_V3Der um ein zusätzliches Ausweichgleis ergänzte finale Streckenplan. Die Besucherseite befindet sich am unteren Bildrand

Auf einer Länge von 11 Basisplatten verteilte sich das Stadtzentrum auf immerhin derer 6. Während die städtische Feuerwehr ihre Fahrzeugparade auf den restlichen 5 Platten in der Reihe verteilen konnte. Den Rest meiner roten Fahrzeuge konnte ich an gesonderter Stelle am Ende eines Tischschenkels in Szene setzen.

Überhaupt musste der Gleisplan meines Moduls den neuen Anforderungen angepasst werden. Zugunsten einer lebendigen Innenstadt entfiel der englaufende Gleisbogen quer durch die Innenstadt. Lediglich in einer Schleife auf Höhe des Bahnhofs durchquerten die Züge mein Modul auf der höhergelegten Ebene 1.

Modulgröße: 11 x 4 Basisplatten (32 x 32 Noppen) = 2900 x 1230 mm

Streckenlänge: 16694 mm

Gleisbedarf:

  • 23 kurze Geraden
  • 19 lange Geraden
  • 8 Rampen
  • 4 Kurven (1/4)
  • 2 linke Kurven (1/8)
  • 3 rechte Kurven (1/8)
  • 17 Stopper
  • 4 rechte Weichen
  • 5 linke Weichen

Feuerwehr Farnheim on Tour – III

Neue Ausstellung, neue Gefahren, neue Aufgaben, neue Abnahmen. Im Dienste der Brandverhütung zur Sicherheit für Aussteller und Besucher hatte die Feuerwehr Farnheim auch auf der diesjährigen Ausstellung ABSolut Steinchen in Stankt Augustin erneut alle Hände voll zu tun Gefahren von Mensch und Material abzuwenden. Einen Überblick über die vielseitigen Tätigkeiten des Wochenendes vom 05. bis 07. Juni 2015 soll der anschließende Bilderbogen bieten.

Probebau 2.0

Nachdem die Häuser weitestgehend stehen, habe ich mit dem Feintuning begonnen, in dem ich mit der Ausschmückung durch Ampeln, Straßenbeleuchtungen und Grünzeug begann. Zudem überarbeitete ich als Randnotiz den Bahnhof und fügte noch ein paar weitere Bauwerke hinzu. Dies soll es aber nun aber auch gewesen sein. Jetzt beginnt das Eintüten in die Transportkisten – die Ausstellung darf also kommen. Wie krakehlt Spongebob immer: „Ich bin bereit! Ich bin bereit!“

Diverse Zweiräder

Die kleine Zweiradflotte

Die kleine Zweiradflotte

Auch solch fahrbare Untersätze gehören zum Fuhrpark einer modernen Großstadtwehr: Zweiräder. Beschafft für die verschiedensten Anforderungen. Sei es als First Responder, Melderkrad oder einfach auch als Austellungsmobil. Ganz zeitgemäß übrigens stellte die Brandirektion der Berufsfeuerwehr Farnheim jüngst einen E-Roller für tägliche Botenfahrten in Dienst.

Als ich die roten Zweiräder so vor mir auf dem Tisch liegen sah, dachte ich mir, daraus muss doch auch etwas für die Feuerwehr zu machen sein. Kurz also ein Modifikationen vorgenommen, und ein paar Kleinteile drangeflanscht – fertig war der Umbau.

Da das alte Motorrad hierfür nur einem alten 1980er-Jahre-Sets entliehen wurde, ist es mittlerweile wieder abgerüstet und in seinen Urzustand zurückversetzt worden. Aber ich weiß, dass ich noch ein zweites habe…

Probebau

Die Zeit läuft. Noch fünf Wochen, dann steht die erste Ausstellung in diesem Jahr an – ABSolut Steinchen. Erneut beteiligen sich, wir, die MoRaStafaris mit einer großen Gemeinschaftsanlage an der Ausstellung. Grund genug, das zuvor am Computer ertüftelte Streckenlayout mit einem Realaufbau probehalber mal auf Planungsmurks zu untersuchen, um nicht am Aufbautag vor Ort ein böse Überraschung zu erleben.

Wie immer kommen beim Streckenlayout einige optische Kleinigkeiten ans Licht, die u. U. für ein betriebstechnisches Zwiscken sorgen könnten. Nachdem das Streckenlayout steht und vor allem nun auch funktioniert, beginnt die Stellprobe der Bebauung. Auch hier möchte ich am Tage des Aufbaus lieber nichts dem Zufall überlassen.

Der Probeanordnung ist deshalb notwendig, weil ich mein Layout grundlegend überarbeitet und zudem gespiegelt habe.