FwA-AB (Abrollbehälter-Anhänger)

Da die BF ihr Abrollbehälterprogramm seit Inbetriebnahme 1976 sukzessive ausbaut, und heutige Einsatzanforderungen es mittlerweile notwendig machen, hat die Wehr in der jüngeren Vergangenheit mehrere Anhänger für Abrollbehälter angeschafft. Hiermit ist sie in der Lage, mit einem WLF als Zugfahrzeug gleich zwei Container zur Einsatzstelle zu befördern. Das spart Personal und vor allem Zeit. Die Anhänger können mithilfe des Zughakens des WLF einfach be- und entladen werden. Die BF verfügt mittlerweile über fünf solcher Anhänger.

Die Idee entstand bei einem Blick in den Fahrzeugpark der Mülheimer Feuerwehr. Sie hat alleine zwei Anhänger im Bestand und nutzt diese oft und gerne. Sei es allein zu Übungs- oder Fahrschulzwecken. Damit lässt sich – gerade für die Fahrerausbildung – ein stattliches Gespann zusammenstellen.

Fahrgestellbasislänge: 11 Noppen (1x2er 2x10er Platten)

AB-Mulde Rüst

Solche Abrollbehälter überdauern in der Regel Jahrzehnte. Kaum bis gar keine reparaturanfällige Technik, nur lackiertes Blech. Dennoch musste nun einer der Mulden-Container nach 28 Jahren Dienstzeit gegen ein neues Exemplar ersetzt werden. Die lange Standzeit unter freiem Himmel mit dem gleichzeitigen Ausgesetztsein der teils widrigen Witterungseinflüsse machten eine Neubeschaffung – trotz zwischenzeitiger Sanierungsphasen – unumgänglich. Beladen ist er mit allerlei Kanthölzern, um
einsturzgefährdete Bereiche schnell und sicher abstützen zu können.

Die Längenumstellung bei den ABs geht voran. Der nächste Container, der eine Revision erfuhr ist diese Mulde, die ihren bautechnischen Anfang 2009 nahm. Das Plus an zusätzlichem Raum tut auch einer ganz gewöhnlichen Mulde gut. Gleichzeitig habe ich dem Modell auch noch die typischen gelben Konturstreifen spendiert – nun, soweit dies bei all den klappbaren Bracken eben möglich ist, ohne Klebestreifen zu verwenden.

AB-U-G (Abrollbehälter Umwelt-Gewässer)

Ein weiterer, neuer Abrollbehälter ist der AB-U-G. Ihn zieht die Feuerwehr hinzu, wenn auf dem Wasserweg Verunreinigungen aller Art drohen ins Wasser zu geraten, bspw. nach einer Schiffshavarie. In ihm sind u. a. mobile Ölsperren und diverses flüssigkeitsbindendes Streugut verlastet.

Ein Abrollbehälter der Mülheimer gab die nötige Initialzündung für diesen Container. Nicht, dass er meinem Modell ähnlich sähe. Lediglich der vorn montierte Lichtmast und der umwelttechnische Aspekt bilden eine gewisse gemeinsame Basis. Jedenfalls. Während die linke Seite über Gerätefächer verfügt, in denen neben ein Bindemitteln auch einen Dampfstrahler zu finden sind, ist auf der rechten Seite… nichts. Weil heckwärts lange, mehrteilige Ölschlängel eingeschoben sind. Die umwelttechnische Beladung ergänzt sich auf dem Dach durch Besen, Schaufeln und einem säuresicheren Gefäß zur Aufnahme gefährlicher und aggressiver Flüssigkeiten.

WLF (Wechselladerfahrzeug)

In enger Abstimmung mit der Werkfeuerwehr Jade Öl AG beschaffte auch die Abteilung Technik der städtischen Feuerwehr ein neues WLF. Es handelt sich dabei um ein annähernd baugleiches Fahrzeug. Für die Wehr fiel die Wahl nach europaweiter
Ausschreibung ebenfalls auf ein „Spacestar FL.2644 6×4“ mit einer Hakenzugvorrichtung von Lademaxx. Das alte WLF 5 steht damit vor seiner Ablösung.

Da ich das Wechselladerprogramm bei welcher der ortsansässigen Feuerwehren auch immer in der jüngeren Vergangenheit eher vernachlässigt habe, soll dies nun nachgeholt und in einem Rundumschlag wesentlich überarbeitet und erweitert werden. Nicht nur die Trägerfahrzeuge bekommen ein neues Äußeres, auch die Abrollbehälter werden nach und nach modizifiert.

Dieses Modell stellt in der Tat das Schwestermodell des Werkfeuerwehrpendants dar. Allerdings unterscheiden sich beide Fahrzeuge bei genauerem Hinschauen, um somit die unterschiedlichen Bedürfnisse der Wehren zu verdeutlichen. Auch hierbei experimentierte ich wieder mit einigen Rad-Reifen-Kombinationen für eine unverwechselbare Optik.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (1x2er + 2x12er + 2x2er Platten)

AB-P 3000 (Abrollbehälter Pulver)

Zeitgleich mit der Indienstnahme des Wechselladers konnte auch der neue Abrollbehälter Pulver in Empfang genommen werden. Die Technik entspricht weistestgehend der des TroLF 6000, hierbei allerdings nur mit der Hälfte an Löschpulver – nämlich 3.000 kg. Eine Schnellangriffseinrichtung und ein fernsteuerbarer Dachwerfer vervollständigen die feuerlöschtechnische Einrichtung. Somit wird das WLF in Einsatzfalle, dank seiner einsatztaktischen Fähigkeiten mit aufgesatteltem AB, zu einem autark agierenden Löschfahrzeug.

Natürlich bekam das neue Wechselladerfahrzeug sogleich auch ein passendes Abrollbehältnis spendiert. So oben ohne konnte ich das Basisfahrzeug schließlich nicht belassen. Und durch die aktuelle Umstellung von acht auf 10 Noppen in der Cointainerlänge passte ein neuer AB gut ins Konzept. Natürlich habe ich ihn, wie auch das WLF, ins typische Farbkleid der Werkfeuerwehr Jade Öl gehüllt.

WLF (Wechselladerfahrzeug)

2015 gebaut, 2016 geliefert. Ab sofort steht das neue WLF im Einsatzdienst der Werkfeuerwehr. Ein 20 Jahre alterschwaches Fahrzeug machte eine Neubeschaffung notwendig. Man entschied sich für ein Fabrikat vom Typ „Spacestar FL.2644 6×4“ der
Brickmarscher Automobilwerke, kurz BAW. Es verfügt über zwei angetriebene Achsen und einen Abrollhydraulik von Lademaxx, die bei sämtlichen Wechselladern städteweit zum Einsatz stehen – und im Landkreis darüber hinaus.

Spätestens seit der Indienststellung des Farnheimer WLFs und dem AB-HFS (HiTrans Fire System) stelle ich sukkzessive sämtliche Abrollbehälter auf eine Länge von acht auf zehn Noppen um, denn „Länge läuft“. Die Verlängerung bekommt der Fahrzeugsilhouette durchaus zu Gute, sie wirkt nun nicht mehr allzu gedrungen. Und es erlaubt etwas mehr Raum für Ausstattungen aller Art. Cran würde in diesem Falle sicher sagen: „Gegreeble“. 😉

In meinem Fundus musste das alte WLF der Flughafenfeuerwehr für dieses Modell auf die Schlachtbank. Aber keine Sorge, schon in näherer Zukunft bekommt auch die WF Flughafen einen adäquaten Ersatz. Dem Umbau spendierte ich zahlreiche Detailverbesserungen, ein verlängertes Fahrgestell, und zugunsten der Gesamtoptik verzichtete ich auf die bespielbare Ab- und Aufrollmachanik, was der Bespielbarkeit im Gesamten aber keinen wesentlichen Abbruch tut.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (1x2er + 2x12er + 2x2er Platten)

Abrollbehälter AB-Pulver (AB 13)

Bei Bränden von bspw. gasförmigen Stoffen oder Metallen gerät man mit Wasser und/oder Schaummittel schnell an Grenzen, und Löscherfolge bleiben u. U. gänzlich aus. Dagegen eignet sich hervorragend sog. Trockenlöschmittel. Die Salze, die einem Löschpulver beigesetzt sind, ersticken selbst ungewöhliche und schwierige Brandherde.

Um auch solchen Einsatzszenarien entgegnen zu können, stehen bei der Berufsfeuerwehr zwei Abrollbehälter mit jeweils 1.500 Kg Löschpulver bereit. Im ersten Tank befindet sich jeweils (A)BC-Pulver, das sich gegen Brände bei organischen Stoffen, Flüssigkeiten oder Gasen hervorragend eignet. Der hintere Tank ist hingegen mit Trockenlöschmittel der Brandklasse D gefüllt. Mit ihm erzielt man gerade bei Bränden von Metallen gute Löscherfolge.

In den vergangenen Wochen und Monaten geriet der Ausbau der Abrollbehälter ein wenig ins Hintertreffen. Mit der Komplettierung des hier vorgestellten Abrollbehälters ist aber wieder etwas Schwung in die Angelegenheit gekommen. Auf einer 4×8 Noppen großen Basisplatte positionierte ich zwei zylindrische Tanks, um die ich Schnellangriff, einen Geräteraum, Bedienfeld, sowie ein paar mobile 6kg-Pulverlöscher drapierte. Es ergab sich gar noch die Möglichkeit, die Containerbasis mit der gelben Konturmarkierung zu versehen.

AB-Schiffsbrandbekämpfung (AB 12)

Eine speziell ausgebildete Schiffsbrandbekämpfungsgruppe, bestehend aus 10 Mann (1 EL, 1 Grf. und 8 Einsatzkräften), ist neben ihren Gerätschaften für den Ernstfall auf den Schiffen entlang des Farnheimer Küstenstreifens zuständig. Zudem kann sie aber auch entlang der gesamten deutschen Küste eingesetzt werden.

Ein solch auf die Brandbekämpfung auf Schiffen zugeschnittenes Einsatzmaterial ist der vom Land Niedersachsen beschaffte AB-SB (Schiffsbrandbekämpfung). Auf ihm sind u. a. neben Pressluftatmern, Schläuche in Tragekörben, div. transportable Löschmittelvorräte, entsprechende Gerätschaften zur Brandbekämpfung, Messgeräte zur Schadstoffmessung, Einsatzpläne und einige Bergeseile verladen. Der Container kann neben der Verladung und des Transports auf einem WLF auch per Schiff oder per Hubschrauber bewegt werden.

Auch dieser AB ist für die genormte LEGO-Wechselladerfläche geeignet und basiert ebenfalls auf einer 4×8 Noppen großen Grundplatte. Auf ihr wurde ein Aufbau platziert, den ich mit drei großen Geräteräumen ausstattete. Darin sind diverse Geräte zur Brandbekämpfung (Strahlrohre, Verteiler) sowie Schaumkanister und Feuerlöscher verstaut. Das BF-typische Streifendesign behielt ich auch hier bei.

AB-Radwechselheber

Im Falle eines abgeknickten Bugrades oder eines defekten Hauptfahrwerks können solche kleinen Dollys eingesetzt werden. Dabei wird es unter das defekte Fahrwerk gefahren und dieses anschließend mittels Kettenzug und/oder Hydraulik angehoben und auf das Dolly gesetzt. So erneut mobilisiert kann das havarierte Flugzeug schnell und einfach aus dem Weg gezogen werden. Das Dolly ist auf einem Abrollbehälter verladen.

Das MOC basiert zwar auf der selben Plattformbasis für Abrollbehälter, jedoch ist die Grundplatte kürzer, da zwei Scharniere für die Fahrrampen platziert werden mussten. Im vorderen Teil des ABs befindet sich zusätzlich ein kleines Dolly für Sportflugzeuge und ähnliches.

Der eigentliche Radwechselheber bekam ein Zwillingsfahrgestell, eine Aufnahmeführung aus 1x4er Winkelfliesen und ein Bedienfeld an der Vorderseite für die Hydraulik.

Zudem wird eine Zugstange auf dem Abrollbehälter mitgeführt, die das Dolly mit dem Zugfahrzeug verbinden.

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

AB-Sonderlöschmittel

Neben den schlagkräftigen Großlöschfahrzeugen findet sich auch ein Abrollbehälter mit diversen Sonderlöschmitteln (AB-SoLM) in den Reihen der WF. Dieser ist mit zahlreichen Pulver- und CO2-Löschern, verschiedenartigen Schaummittelextrakten und div. feuerlöschtechnischem Zubehör, wie Strahlrohren, etc. beladen und dient im Einsatzfall als Nachschubeinheit.

Das Modell basiert auf der standardisierten Abrollbehälterbasisplatte mit 4×8 Noppen und weist drei große Geräteräume auf, die mit roten Läden verschlossen sind. Umlaufend findet sich ein weißer Streifen, der auch hier das aktuelle Farbdesign der Flughafenfeuerwehr wiedergibt.

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.