TLF 8 (FF Fallersleben)

Ein bisschen Geschichte vorweg. Das TLF 8 auf einem Borgward-Fahrgestell war vor allem in Niedersachsen weit verbreitet. Großen Waldbestände und weitläufige Heideflächen des Bundeslandes machten leichte, wendige allradangetriebe Fahrzeuge notwendig, die vom Innenministerium zudem noch subventioniert wurden. Mit bis zu 1.800 Litern hatten Sie für genug Wasser für einen ersten Löschangriff an Bord und konnten gegenüber den größeren TLF 16-T noch mit dem alten PKW-Führerschein der Klasse bewegt werden.

Auch hatte die Gemeinde Fallersleben 1960 für ihre Feuerwehr ein solches TLF 8 auf einem Borgward 522 A/O beschafft. Der feuerwehrtechnische Auf- und Ausbau erfolgte durch die Fa. Carl Metz in Karlsruhe und umfasste eine kompakte Baubauweise mit einem 1.600 L fassenden Löschwassertank und einer im Heck verbauten Feuerlöschkreiselpumpe 8/8, die 800 L Wasser pro Minute bei 8 Bar Druck fördern konnte.

Dieses Fahrzeug war in mehrerer Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen erhielt es einen Aufbau des Geräteherstellers Carl Metz, Karlsruhe, von dem man dort nur eine Handvoll produzierte (andere Aufbauhersteller hatten bedeutend größere Stückzahlen vorzuweisen). Zum anderen war es tagesleuchtrot mit weiß abgesetzten Ecken und roten Diagonalstreifen lackiert und erinnerte somit an das damals gültige Frankfurter Farbschema. Diese Kombination mit dem Leuchtrot hatte zu dem Zeitpunkt aber noch nicht einmal die Feuerwehr Frankfurt a. M. selbst zu bieten.

Randnotiz: Fallersleben übrigens war eine Stadt im Landkreis Gifhorn und wurde 1972 in Zuge der Gebietsreform durch das sog. „Wolfsburg-Gesetz“ in die gleichnamige Stadt eingemeindet. Durch diese und weitere Eingliederungen übersprang die Einwohnerzahl die 100.000er-Schwelle und Wolfsburg erlangte dadurch den Status zur Großstadt mit bis zu 131.000 Einwohnern in Summe. Die Stadtfläche vergrößerte sich damit von 25 auf 204 qkm um mehr als das Achtfache. Auf einem älteren Foto trägt das Fahrzeug übrigens noch ein Gifhorner (GF), später dann ein Wolfsburger Kennzeichen (WOB).

Sein jähes Ende fand es am 10.08.1975, während der Waldbrände in der Lüneburger Heide, als eine Feuerwalze unvermittelt über das Fahrzeug rollte und alle Fluchtmöglichkeiten nahm. Dabei kamen fünf Feuerwehrleute bei einem Einsatz in der Nähe von Meinersen, drei von ihnen aus Fallersleben bei Meinersen, auf tragische Art und Weise ums Leben. Das Fahrzeug brannte dabei vollständig aus.

Für ein Waldbrand-Diorama anlässlich des 50. Jahrestages der Geschehnisse baute ich auch dieses Fahrzeug, das zuallererst schon lange, bevor der erste „Spatenstich“ zum Diorama erfolgte, fertig war. Na ja, fertig nicht so ganz, denn die letzte modellbauerische Revision erhielt es kürzlich, als sämtliche Diorama-Fotos bereits im Kasten waren. Das, was auf den nachfolgenden Fotos zu sehen ist, ist der derzeitige und aktuelle Stand der Dinge.

Da das Tagesleuchtrot, ohne Bauteile lackieren zu müssen, nicht darstellbar war, habe zumindest die weiß abgesetzten Karosserieteile berücksichtigt sowie Stoßfänger und hintere Aufbauecken mit roten Diagonalstreifen versehen – ganz so beim Vorbild.

Bautechnisch ist auch dieser Aufbau wieder mit gestürzten Cupboards versehen worden. Die Dachbeladung orientiert ebenfalls am Original – zumindest, soweit dies möglich war. In der letzten Überarbeitung erhielt das hier abgebildete Fahrgestell. Daran lassen sich, neben dem Antriebsstrang auch weitere Anbauten, wie Tank, Abgasanlage und Pumpenabgänge hinter der Hinterachse erkennen.

Bei der Bereifung kamen mir die Steckfelgen aus der Formel-1-Sammelserie gelegen. Die Rückseite dieses neuen Bauteils bot eine schöne Struktur für ein solches Fahrzeug. Die Bereifung besteht übrigens aus zwei übereinanderliegenden Nierderquerschnittreifen: https://www.bricklink.com/v2/catalog/catalogitem.page?P=50945&idColor=11#T=C&C=11

TLF 3000 der FF Sande

2018 beschaffte die Gemeinde Sande dieses TLF 3000. Es ersetzt seitdem ein über 30 Jahre altes TLF 16, das zuletzt gefühlt mehr Wartungs- als Betriebsstunden aufwies. Zusammen mit den Kollegen der Abteilung Technik der Feuerwehr Farnheim plante man einen Nachfolger, der kostengünstig, aber dennoch auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Inselwehr abgestimmt wurde. Somit hat das Tanklöschfahrzeug auch einige Besonderheiten zu bieten. Dabei fällt als Erstes die hohe Geländegängigkeit auf, die mittels Portalachsen und spezieller Sandbereifung erreicht wurde. Damit können auch Vegetationsbrände rund um die Strandabschnitte und die Dünen aktiv bekämpft werden. Dank der „Pump-and-Roll“-Funktion nun auch während der Fahrt, denn das war mit dem Vorgänger noch nicht möglich.

Außerdem hat das Fahrzeug mehr Löschmittel als sein Vorgänger an Bord, nämlich 3.000 L Wasser und 200 L Schaummittel. Ein deutlicher Mehrwert, gerade zu Beginn einer Brandbekämpfung, wenn die Löschinfrastruktur noch nicht vollständig aufgebaut ist. Vor allem außerhalb der Ortschaften muss diese über z. T. lange Wegstrecken erst mühsam verlegt werden. Auch kann das Fahrzeug für die Heranführung großer Wassermengen im Pendelverkehr genutzt werden. Zudem dient es bei Verkehrsunfällen für die Sicherstellung des Brandschutzes und/oder Absicherung der Unfallstelle vor dem herannahenden Verkehr, denn die Insel ist nicht autofrei. Darüber hinaus ist es Zugfahrzeug für die Anhänger im Fuhrpark.

Als kürzlich die Idee aufkeimte, die Fahrzeuge der Inselfeuerwehren zu bauen, entschied ich mich für eine Variation des Farnheimer TLF 3000. Die Unterschiede beschränken sich daher im Wesentlichen auf die Bereifung, Dachbeladung und im Farbschema. Da das Fahrzeug angenommener Weise 2018 in Dienst gestellt wurde, sind auch die Doppelblitzer an der Fahrzeugfront gesetzeskonform und genießen Bestandsschutz. Zudem sollte es in Sachen Ausstattung etwas generischer wirken, als das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Farnheim, daher auch eine verbaute dritte Cupboard-Türe in den Aufbauseiten. Um eine gewisse Standardisierung darzustellen, verzichtete hierbei ein paar Details, wie komplexe Leuchtbalken, der speziellen Tanksektion in der Mitte des Aufbaus und auf eine sehr spezifizierte Ausgestaltung auf dem Dach und am Heck.

Ich habe zugegebenermaßen nicht einfach drauflos gebaut, sondern mir im Vorfeld darüber Gedanken gemacht, welche Fahrzeuge die jeweilige Feuerwehr im Fuhrpark stehen haben könnte. Nachzulesen hier. Dazu nahm ich mir die echten Inselfeuerwehren zum Vorbild, um in meinen Plänen ein möglichst realistisches Abbild zu geben, das nun nach und nach als Modellfeuerwehr entstehen soll.

TLF-W Typ N (Erprobungsfahrzeug)

Seit 2018 haben Waldbrände in ganz Europa signifikant zugenommen. In der Waldbrandleitstelle in Wyke im Landkreis Dalsterförde wurden bis zum Ende Saison 2022 insgesamt 1.157 Warnmeldungen alleine für Niedersachen herausgegeben, im Rekordjahr 2018 lag die Zahl noch bei „nur“ 514 Meldungen über den Zeitraum von April bis Ende Oktober. Somit besteht ein neuer Allzeit-Negativrekord.

Damit sich die Feuerwehren des Landes dafür in naher Zukunft besser aufstellen können hat man in Zusammenarbeit mit ihnen und dem Landesfeuerwehrverband sowie mit einem Fahrzeug- und Aufbauhersteller die „Fachempfehlung Pflichtenheft TLF-Waldbrand (Typ Niedersachsen)“ für einen neuen Fahrzeugtyp erarbeitet und festgeschrieben. Nachdem die ersten 10 Erprobungsfahrzeuge auf Basis dieser neuen technischen Anforderungen den Feuerwehren im Land Niedersachsen zur Verfügung gestellt wurden, haben sie dort das TLF-W 3500 (Typ N) weitestgehend ersetzt. Bekanntermaßen zählte auch die Feuerwehr Farnheim zu den ersten Feuerwehren, die eines dieser Fahrzeuge zugeteilt bekam. Mittlerweile steht eine zweite Tranche, die weitere 35 Fahrzeuge umfasst, vor der Auslieferung.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen UniMOC A580UF dessen 6-Zylinder-Dieselmotor 174 KW (236 PS) leistet. Der permanente Allradantrieb macht das rund 13 Tonnen schwere Fahrzeug auch für äußerst unwegsames Gelände einsatzfähig. Der eingebaute, tiefliegende Löschwassertank fasst 3.000 L, der Sicherheitstank für die Selbstschutzanlage weitere 360 L, und der integrierte Schaummitteltank nimmt 140 L auf. Die Kreiselpumpe ist eine kombinierte Hoch-/Niederdruckpumpe und für den „Pump and Roll“-Betrieb ausgelegt. Sie fördert im Normalmodus 2.000 L/Min. bei 10 bar; im Hochdruckbetrieb 250 L/Min. bei 40 bar. Die Besatzung beträgt 1/3. Durch eine Dachluke kann mittels handgeführten Hohlstrahlrohren Löschmittel ausgebracht und/oder der Dachwerfer manuell bedient werden. Zusätzlich schützt die Besatzung in Inneren eine 300bar-Atemluftflasche über Versorgungsschläuche mit Atemanschlüssen.

Neben dem Haupteinsatzgebiet bei Wald- und Flurbränden lässt sich das Fahrzeug auch bei Hochwasserlagen nutzen. Dazu ist es mit bis zu 1,2 Meter Wassertiefe watfähig und kann auf dem verstärkten Aufbaudach bei einer Evakuierung aus überschwemmten Gebieten bis zu 10 Personen befördern.

Wer hätte das gedacht. Das alte Modell war bereits auch wieder vier Jahre alt. Und natürlich blieb auch die technische Entwicklung im „real life“ nicht stehen, sodass es Zeit für eine Überarbeitung wurde. Und tatsächlich wurde die Neuauflage kein kompletter Neubau, sondern es blieben weite Teile des Vorgängers erhalten. Lediglich die Kabine wurde verlängert und der Aufbau um das vordere Gerätefachsegment gekürzt und insofern modifiziert, als dass es ein wenig dem Stuttgarter Vorbild entsprach, das in diesem Jahr auf der Interschutz in Hannover vorgestellt wurde. Einige neue Details am Modell, wie die stilisierten Astabweiser an der Kabine, das handführbare Strahlrohr auf dem Kabinendach sowie ein paar neue Anbauteile am Fahrgestell machten letztlich das Finish aus.

UPDATE 21.01.2024
Seit bereits geraumer Zeit existiert eine weitere überarbeitete Modellversion, die derzeit den aktuellen Entwicklungsstand des Fahrzeugs darstellt. Vor allem wurde hierbei der Aufbau soweit verlängert, dass er ein weiteres Cupboard fasst, während die Löschwassertanksektion um eine Noppe verkürzt wurde. Insgesamt wuchs der Aufbau (und damit auch der Radstand) um zwei auf schließlich 10 Noppen. Zudem wurden die Anbauteile am Fahrgestell, die Tankabgänge sowie das Heck komplett neu gestaltet. Dabei erhielt das Fahrzeug auch eine Reflexbeklebung und einen mit einer diagonalen Warnschraffur versehenen Heckabschluss. Das Fahrerhaus blieb von den Überarbeitungen ausgeschlossen.
Zur Veranschaulichung und Vergleich habe ich die alte Galerie im Anschluss hieran noch in diesem Artikel belassen. Die bebilderte Überarbeitung folgt danach. Was sicher direkt auffällt ist, dass die Überarbeitung nun gestreckter und noch etwas mehr der Stuttgarter Vorlage entspricht.

TLF 8/8 (Bund)

In 2025 jährt sich deutschlands größte Waldbrandkatastrophe zum 50. Mal. Damals, 1975, als die Lüneburger Heide in Flammen stand, war auch ein weit verbreitetes Löschfahrzeug des Katastrophenschutzes aus den 1960er Jahren dort im Einsatz: das Tanklöschfahrzeug TLF 8/8 (Bund).

Aufgebaut auf einem Mercedes-Benz Unimog 404.1 S mit 90 PS und 5,5 t. GG, ausgestattet mit einem 800 Liter Tank und einer Pumpe, die die gleiche Menge pro Minute fördern konnte sowie einer Tragkraftspritze TS 2/5, die 200 L/Min. bei 5 bar zur Verfügung stellte. Durch die bescheidene feuerwehrtechnische Beladung war es ausschließlich für die Bekämpfung von Vegationsbränden und zur Wasserversorgung von Einsatzstellen ausgelegt. Den (inoffiziellen, aber zum besseren Verständnis geläufigeren) Namenszusatz „Bund“ erhielt es deshalb, weil es von der Bundesrepublik Deutschland für die zivile Verteidigung beschafft und zunächst dem Luftschutzhilfsdienst (LSHD) zugeteilt wurde. Insgesamt orderte der Bund 1.761 Fahrzeuge dieses Typs in mehreren Tranchen. Somit ist das TLF 8/8 (Bund) der meistgebaute Fahrzeugtyp für die Feuerwehr der Nachkriegsgeschichte.

Nach der Waldbrandkatastrophe 1975 in der Heide und im Wendland entstand auf Weisung des Landes Niedersachsen daraus der Fahrzeugtyp „Waldbrand“. Ein zum TLF 8/18 weiterentwickeltes und auf das Nachfolgemodell (gemeinhin als U 1.300 L bekannt) aufgebautes Löschfahrzeug für weiterhin überwiegend Vegetationsbrände, das im Gegensatz zum bundesweit genormten TLF 8/18, über eine zusätzliche Dachluke verfügte.

Das alte TLF ist durch seine kantige Form ein dankbares Vorbild für eine Umsetzung in den Maßstab der 4- bzw. 5-Noppen-Breite. Bei genauer Betrachtung des Originals fällt auf, dass bspw. die hinteren Kotflügel lediglich aus angeschweißten Viereckblechen samt Schmutzfängern bestehen. Um dies realisieren zu können musste ich an der Stelle mit Snot-, bzw. Lampensteinen arbeiten. Somit sitzt lediglich die Kabine auf einem Fahrgestell aus Platten. Ich habe mit dem Gedanken gespielt den Aufbau in einer 5er Breite zum bauen. Entschied mich letztlich für die Breite von vier Noppen., da auch mein weiterer UniMOC genauso „schmal“ ist und schließlich besser zueinander passen. Da sich die Türen des Aufbaus an den Seiten originalerweise nach unten klappen lassen, boten sich hier passenderweise die als Briefkästen bekannte 2x2x2er Containerboxen an. Mit der als Blüte oder Absperrrad bekannten 1×1 Rundplatte ließen sich die inversen, gewölbten Gleitfliesen als Dachluken auf dem Fahrzeug befestigen. Der bedruckte 2×4 Dachstein, der eine durchaus passende Motorhaube wiedergibt, war 2019 Teil eines kleinen City-Bausatzes (Nr. 60212). Ein paar weitere Details, die man sicher den Fotos entnehmen kann, vervollständigen das Modell.

Ob ich das Original einigermaßen wiedererkennbar nachgebaut habe, darf jeder für sich entscheiden. 😉

Nachtrag: Ich habe Lyse’s Kommenter mit seinem Verbesserungsvorschlag umgesetzt und diese seine nun hier angewendete Rad/Reifen-Kombi passt erheblich besser. Vielen Dank für den Hinweis!

Großtanklöschfahrzeug (GTLF 9000)

Seit wenigen Wochen steht ein Nachfolger des alten GTLFs auf dem Hof der Hafenwache, FRW 3 in Westerwede. Der Nachfolger orientiert sich von den Abmessungen und technischen Spezifikationen am Schwesterfahrzeug, dem GTLF 9000, das 2018 beschafft wurde. Lediglich einige Details am Aufbau haben sich aufgrund des technischen Fortschrittes geändert. Auch konnte bei der Ausschreibung wieder auf den bekannten Hersteller zurückgegriffen werden, der bereits die Basis für die TLF-30/50-SL lieferte.

8.000 L Wasser und 1.000 L Schaummittel stehen zur Brandbekämpfung zur Verfügung. Zudem kann es im Pendelverkehr eingesetzt werden, um die Wasserversorgung an entlegenden Einsatzstellen sicherzustellen, oder es dient als Verteilerfahrzeug bei weitläufigen Feld-, Wald- und Wiesenbränden.

Zum Modell: Tatsächlich musste aber das GTLF aus 2018 dran glauben. Rückblickend war ich mit dem Modell nie vollends zufrieden. Der Aufbau war insgesamt zu instabil und das Fahrerhaus gefiel mir bereits länger nicht mehr. Es blieb beim Versuch die, wie ich sie nenne, stehenden Kotflügelhälften zu verbauen. Zudem passte es auch nicht so recht zu den übrigen Feuerwehrfahrzeugen.

Der neue Dreiachser nutzt allerdings einige wesentliche Elemente des alten Modells. Als da wären das Fahrgestell, das vordere Gerätefach und die nachfolgendeTanksektion. Kabine, Dachbeladung und das hintere Gerätefachsegment wurden hingegen neu gestaltet. Somit entpricht es nun mehr den aktuellen Vorbildfahrzeugen dieses Typs. Aufgrund der hohen Gesamtmasse habe ich dem Modell eine entsprechende Bereifung verpasst. Auch verfügt das Fahrzeug, seit der Gesetzesnovelle aus 2021, über lediglich ein Paar Straßenräumer im Kühlergrill.

Dieser Fahrzeugtyp kann heute als etablierter Bestandteil im Fuhrpark vieler Berufs- und Stützpunktfeuerwehren angesehen werden. Der Klimawandel und die damit einhergehenden Waldbrände der letzten Jahren mögen sicher ein Grund für die Beschaffung dieser ungewöhnlichen Fahrzeuggattung sein. Selbst einige Freiwillige Wehren in Deutschland verfügen über solch große Tanklöschfahrzeuge:

Berufsfeuerwehren
Bottrop, Frankfurt, Hannover, Krefeld, Leipzig, Leverkusen, Oldenburg

Freiwillige Feuerwehren
Altmoorhausen, Anröchte, Bad Krotzingen, Großenhain, Grünheide, Hoyerswerda, Lohne, Lügde, Neuruppin, Oberursel, Ratingen, Stuttgart, Wachtendonk

Das GTLF der BF Essen stellt dabei eine Besonderheit dar. Aufgrund einen im Stadtgebiet befindlichen Chemiestandortes ist das Fahrzeug, dass das Unternehmen, der Feuerwehr zur Verfügung gestellt hat, auf der Hauptwache in unmittelbarer Nähe stationiert. Der Chemiekonzern unterhält selbst keine Werkfeuerwehr. Das aber nur am Rande…

TLF 8/16 (Tanklöschfahrzeug)

Für zumeist kleine Freiwillige Feuerwehren gestaltet es sich besonders schwierig gerade neue technische Ausrüstung finanziert zu bekommen, insbesondere dann, wenn kostspielige Fahrzeugbeschaffungen getätigt werden müssen. So sind Fahrzeuglaufzeiten dort meist erheblich länger, als bei Behörden in großen Städten und Kreisen. Noch etwas schwieriger wird es damit für die Feuerwehr Utgast, der im Norden auf der Insel Jaderoog gelegenen kleinen Ortschaft mit rund 1.200 Einwohnern. Hier leben die Bewohner mehrheitlich von der Landwirtschaft und dem Tourismus. Da der „Heile Welt“-Ort ziemlich abgeschieden liegt und das alljährliche Einsatzgesehen dadurch bedingt recht übersichtlich ist, kommt neues Material hier auch immer erst recht spät an. Nichtsdestotrotz hat die kleine Ortswehr aus der Not eine Tugend gemacht.

Die Gemeinde Utgast befindet sicham nördlichen Ende der Insel Jaderoog. während sich am unteren Bildrand die nördlichen Stadtteile Farnheims zeigen.

Die Freiwillige Feuerwehr Utgast setzt sich aus 37 motivierten Kamerad:innen zusammen, die im Ernstfall über ein LF 8/6-TH, einen Kleinbus als MTF und ein TLF 8/16 verfügen können. Letzteres soll im weiteren Verlauf genauer vorgestellt werden. Das TLF 8/16 entstand auf Weisung des Landes Niedersachsen nach dem verheerenden Flächen- und Wladbränden in der Lüneburger Heide im Sommer 1975 und wird offziell als TLF 8 Typ N(iedersachsen) geführt. Aufgebaut auf einem UniMoc GL565 aus dem Jahr 1979, dessen 6-Zylinder-Diesel 59 kW (80 PS) leistet, über Allradantrieb verfügt und extrem geländegängig ist. Den Aufbau fertigte dereinst die mittlerweile Konkurs gegangene Feuerlöschgerätefabrik Bricksbach (kurz FGB) in Noppau. Über die Jahre und Jahrzehnte hinweg erfuhr das Fahrzeug immer wieder einsatzztaktische Aufwertungen, um auch an dem recht abgeschiedenen Fleckchen den dennoch stetig wachsenden Aufgaben gerecht zu werden. Zuletzt wurde das Fahrzeug 2016 für kommende Dienstjahre rundherum generalüberholt.

Auf die insgesamt 6 to. zGM verteilen sich eine heckseitig verbaute Pumpe FP 8/8, die 800 L Wasser/Min. bei 8 bar fördert, ein 1.600 L fassender Wassertank und sonstige Gerätschaften zur Brandbekämpfung. Als Besonderheit sind sämtliche wasserführenden Armaturen, die Pumpe und der Tank seewasserbeständig. Die Pumpe bietet zudem einen Hochdruckteil, der 300 L in der Minute bei 30 bar fördert. Mit der speziellen Bereifung, mit moderner variabler Luftdrucksteuerung, ist die Wehr mit dem Fahrzeug in der Lage selbst weiche Untergründe, wie bspw. Sand, ohne die Gefahr des Einsinkens, zu befahren.

Während mittlerweile die Ausschreibung für den Nachfolger des 1988 in Dienst gestellten LF 8/6 angelaufen ist, stellt sich nach den umfangreichen Instandhaltungsmaßnahmen die Frage nach einer Ersatzbeschaffung für das TLF vorerst nicht. Für den interessierten Leser sei gesagt, dass sich die Wehr als Nachfolger für das LF 8 für ein Mittleres Löschfahrzeug, kurz MLF entschieden hat.

Soweit zur fantasiereichen (Lebens-)Geschichte rund um das Fahrzeug. Nun zum Modell. Es war ein wahrer Spontanbau, der an zwei Nachmittagen jene Gestalt annahm. Am erstes gab die Kabine den Ton an, wobei ich verhältnismäßig lange damit beschäftigt war, die rundliche Motorhaube einigermaßen gefällig zu gestalten. Tatsächlich half mir dabei die Platzierung einen schwarzen 1×2 Plättchens unterhalb, das von vorn gesehen die optische Verlängerung des Kühlergrills in die Haube hinein darstellt. Die rundliche Bauart inklusive Platzierung eines 1×2 Hinge-Bricks versetzte den Rest der Kabine schließlich um eine halbe Noppe nach hinten. Den halbnoppigen Versatz der Kabine konnte ich durch eine Lage Fliesen vor den vorderen Gerätefächern am durchweg gesnotteten Aufbau wieder abfangen. Die leichte Asymmetrie des Containers/Cupboards am Heck ermöglichte mir den angedeuteten Dachaufstieg aus 1×1 Plättchen mit vertikalem Clip.

Die hohe Bodenfreiheit, bedingt durch die guten, alten LKW-Reifen aus den güldenen LEGO®-80ern, ließ mir die Möglichkeit allerlei Zeugs am Fahrgestell sowie einen hinteren Unterfahrschutz mitsamt Rückleuchten, angedeuteter Anhängerkupplung und „ausklappbarer“ Trittstufe zu befestigen. Überflüssig zu erwähnen, dass das Fahrzeug auch über seitliche Begrenzungsleuchten verfügt. Wie es sich gehört sind noch klassische Blaulichter verbaut. Auch keine „Straßenräumer“ oder sonstiger LED-Schnickschnack, wie eine gleißendhelle Umfeldbeleuchtung. Die Farbgebung ist bewusst „oldschool“ gewählt. Also, Feuerrot (RAL 3000) und Tiefschwarz (RAL 9005). Schwarz auch deshalb, weil es die Kotflügel in weiß schlicht nicht gibt. Und so vermisst man auch nicht die heutzutage standardmäßig eingesetzte reflexive gelbe Konturmarkierung. Der aufmerksame Beobachter hat sicher schon bemerkt, dass in die Kabine keine Minifig Platz nehmen kann. Das ist korrekt. Aber irgendwas ist ja schließlich immer. Doch damit kann ich entspannt Leben.

TLF 3000 (Tanklöschfahrzeug)

Das TLF 3000 inmitten seiner Tanklöschkollegen

Nach vielen Fahrzeugvorstellungen aus dem Pool der Berufsfeuerwehr soll heute wieder eines aus den Reihen der Freiwilligen Wehr folgen. Dabei handelt es sich um ein TLF 3000 der aktuellen Generation. Hiervon wurden zuletzt insgesamt sechs Fahrzeuge beschafft (1x in 2018, 3x in 2019, 2x in 2020), die auf verschiedene Stützpunkte der Freiwilligen Feuerwehr verteilt wurden. Insbesondere auf solche, die in ihrem Ausrückebezirken ein besonderes Gefährdungspotenzial für Brände aufweisen. Seien es hohe Vegetationsanteile, Autobahnabschnitte oder allgemein sehr hohes Verkehrsaufkommen sowie gesonderte industrielle Gefahrenbereiche oder dort, wo eine Wasserversorgung nur umständlich über längere Wegstrecken zu gewährleisten ist.

Das Fahrzeug weicht insofern von der Norm ab, als dass der Löschwassertank 3.500 L und der separate Schaummittelbehälter 350 Liter fassen. Heckseitig ist eine Kreiselpumpe FP 10-2000 mit eingebautem Zumischer verbaut. Aufgerüstet wurden die Fahrzeuge auf jeweils 14 Tonnen. Das 6-Zylinder-Dieselaggregat treibt das allradgetriebene Fahrzeug mit 300 PS an. Da das Fahrzeug auch bei Vegationsbränden eingesetzt wird, ist es für einen Pump-and-Roll-Betrieb, d. h. der Pumpenbetrieb und das Fahren können gleichzeitig erfolgen, ausgelegt.

Der von mir lax betitelte „Geräteschuppen“, sprich der Aufbau des GW-Öls, sollte sich für diverse Fahrzeuggattungen eignen. So die Vorstellung. Mit neuem Schwung im neuen Jahr ging ich das Projekt an. Dabei sollte nicht ein weiterer Aufbau-Abklatsch entstehen, sondern etwas mit Tank in der Mitte. Und dazu am besten noch eine gesnottet eingebaute Feuerwehrfliese in der Größe 2 x 2. Eigentlich sind ja die Cupboards gesnottet und die Fliese wieder normal … ach, egal. Letztlich ließ sich das Vorhaben sehr gut realisieren und macht sich nun, so finde ich, ganz gut in der Seitenansicht. Unterhalb des Aufbaus griff ich die Gerätekästen des GW-Öls erneut auf, um aber diesmal mithilfe hier verwendeten angewinkelten „1 x 2 curved Slopes“ (links wie rechts) einen kotflügelartigen Ausschnitt zu erhalten. Auch das Heck entspricht nicht eins zu eins dem Erstling, sondern bekam auch eine in Details geänderte Darstellung. Letztlich sorgen ein paar Zubehörteile rund um den Dachwerfer für das gewohnte „Gegreeble“.

TLF 30/50 4.0

Alte und neue Generation

Im Zuge der stetigen Modernisierung des Fahrzeugparks konnte die Branddirektion Farnheim zwei weitere Fahrzeuge des bereits etablierten TLF 30/50-SL beschaffen. Eines steht von nun an auf der neuen FW 6 im Dienst. Das zweite wurde aufgrund eines aktualisierten Bedarfsplans infolge des Dürresommers 2018 beschafft und wird als Springer-, Reserve- und Ausbildungsfahrzeug genutzt und ersetzt das alte TLF 24/48 der FRW 5 (F15 – Lohstedt), welches widerum der Freiwilligen Feuerwehr überstellt wird und dort ein 22 Jahre altes TLF 16/24-Tr. ablöst.

Mit der Fertigung der Fahrzeuge wurde erneut das Unternehmen BrickFire aus Studgart betraut und, neben 5.000 Litern Wasser, 500 Liter Schaummittel und 250 kg Pulver, auch eine CAFS-Anlage (Compressed Air Foam System) verbaut. Die Pumpe leistet 3.000 L/Min. bei 10 bar. Aufgrund des taktischen Einsatzzwecks im Gelände verfügt das Fahrzeug in der neuen Generation über Portalachsen, Allradantrieb und Singlebereifung. Um genügend Leistungsreserven insbesondere im Gelände zu haben, entschied sich die Abteilung Technik für eine stärkere Basis-Motorisierung mit 324 kW (440 PS). Da es auch als Waldbrandlöschfahrzeug eingesetzt wird, ist es auch für den „Pump and Roll“-Betrieb, also das Löschen während der Fahrt, geeignet.

Die beiden neuen TLFs

Die Verbreiterungsumbauten gehen auch bei den etablierten Modellen weiter. Nun habe ich den seit Herbst 2014 im Bestand stehenden Tanklöschfahrzeugen eine Aufwertung in einer Aufbauverbreitung spendiert. Ich war versucht, die existente Silhouette weitestgehend zu erhalten. Was vielleicht nur ansatzweise gelang. Was aber nicht schlimm ist, denn zugunsten neuer Ausgestaltungsmöglichkeiten wuchs der Aufbau nicht nur in der Breite um eine, sondern auch in der Länge um zwei weitere Noppen. So habe ich am Heck einen funktionalen Pumpenstand realisiert, dessen Geräteraumverschluss nun bündig mit dem Fahrzeugheck abschließt. Gleichzeitig erhielt das Modell etliche neue Details, wie seitliche Abgänge, ein paar sichtbare Chassisanbauteile sowie einen Lichtmast. Bis auf die Drehleiter, vor dessen Umbau auf 5w ich mich noch ein wenig scheue, sind nun alle betreffenden Fahrzeuge im aktuellen Löschzug (nach AAO) an das neue Größenverhältnis angepasst.

TLF-W 3500 Typ N

Das Land Niedersachsen verfügt über insgesamt 1,2 Millionen ha Waldflächen, wovon die Kiefer mit 29 % mit Abstand den größten Bewaldungsanteil ausmacht. Die Kiefer gilt allerdings gemeinhin als die feuergefährlichste aller Baumarten. Sie war mit eine Ursache für die verheerende Waldbrandkatastrophe von 1975. Zwar vergingen seitdem viele trockenheiße Sommer, doch erneut große Schadenereignisse blieben bislang zum Glück aus. Das hat im wesentlichen auch mit der sich stetig verbessernden Ausstattung der Feuerwehren zu tun. Zum Vergleich: Verfügten die Feuerwehren im Regierungsbezirk Lüneburg im Katastrophenjahr 1975 nur über knapp 160 Tanklöschfahrzeuge, so konnten die Kräfte im Jahr 2000 auf fast 400 wasserführende Fahrzeuge zurückgreifen.

The german state of Lower Saxony has a total of 1.2 million hectares of forests, of which pine accounts by far the largest proportion of 29%. However, the pine is commonly considered the most flammable of all tree species. It was one of the causes of the devastating forest fire disaster of 1975. Although many dry-hot summers have passed since then, fortunately without incidents getting this huge again. This has essentially to do with the steadily improving equipment of fire brigades. For comparison in the disaster year of 1975, the fire brigades in the administrative district of Lüneburg only had almost 160 tank fire engines, so in 2000 the forces had access to almost 400 tanker trucks, pumpers and engines.

Nichtsdestoweniger entwickelte die Branddirektion Farnheim in enger Zusammenarbeit mit Feuerwehren im Regierungsbezirk Lüneburg einen völlig neuen Fahrzeugtyp. Jetzt, zum trockenheißen Sommer 2018 mitsamt großer Dürre und höchster Waldbrandeinstufung, stellte die Feuerwehr Farnheim das Löschfahrzeugkonzept der Öffentlichkeit vor. Es hört auf den Namen TLF-W 3500 Typ N, wobei der letzte Buchstabe auf Bundesland Niedersachsen hinweist.

Nevertheless, the fire department Farnheim in close cooperation with fire departments in the district of Lüneburg developed a completely new type of vehicle. Now, during the dry, hot summer of 2018, along with a great drought and the highest forest fire rating, the Farnheim fire brigade presented the fire truck concept to the public. It is named TLF-W 3500 Type N, with the last letter referring to Lower Saxony (Niedersachsen).

Zunächst fällt die kompakte Bauweise ins Auge. Portalachsen mit Ackerschlepperbereifung bescheinigen dem Fahrzeuge eine exzellente Geländegängigkeit. Aufgebaut wurde das Fahrzeug vom Brickbacher Unternehmen Firetec auf einem UniMoc A560UF. Der 6-Zylinder-Turbodiesel leistet 224 PS. Im Aufbau finden neben typischem Arbeitsgerät wie Feuerpatschen, Motorsägen zur freiflächigen Brandbekämpfung auch 3.000 L Wasser und 500 L Class-A-Schaummittel nebst einer FPN 10-2000 mit Druckluftschaumanlage für ein CAFS (Compressed Air Foam System) Platz. Der Dachwerfer FT10 ist fernsteuerbar. Eine spezielle Wärmereschutzummantelung und eine Selbstschutzanlage jeweils vor den Achsen (in Fahrtrichtung gesehen) verleihen dem Fahrzeug gute Widerstandsfähigkeiten selbst an sehr nahegelegenen Brandherden.

The compact design is striking. Portal axles with field tractors tires give the vehicle an excellent off-road capability. The vehicle was built by the Brickbach Firetec company on a UniMoc A560UF. The 6-cylinder turbo diesel delieveres 224 hp. In addition to typical equipment such as fire-spades, chainsaws for open-plan firefighting, 3,000 L of water and 500 L Class A foam and FPN 10-2000 pump with compressed air foam system are also included. The roof cannon FT10 is remotely controllable. A special heat protection jacket and a self-protection system each in front of the axles (seen in the direction of travel) give the vehicle good resistance even at very close fire pits.
Typ: Steiner Fahrzeugwerke SFW UniMoc A560F
Motor: 6-Zylinder-Turbodiesel mit Retarder,10-Gang-Getriebe mit Sperrdifferenzial und Allradantrieb
Leistung: 165 kW (224 PS)
Wattiefe:  1.150 mm
Löschwasser: 3.500 L
Schaummittel: 500 L
Feuerlöschkreiselpumpe: 2.000 L/Min. bei 10 bar
Dachwerfer: 1.000 L/Min. bei 50 Metern Wurfweite
Selbstschutzanlage: 6 Düsen (4 vor der Vorderachse, 2 vor der Hinterachse)
Sonstiges: Seilwinde, 2 LED-Suchscheinwerfer 120 W

Der extreme Sommer und die damit einhergehenden zahllosen Feld-, Wald- und Wiesenbrände in der gesamten Republik waren Ideengeber für ein solches Fahrzeug. Da auch Farnheims Süden über ausgedehnte Felder und Waldbestände verfügt, lag es natürlich nahe, ein entsprechendes Löschfahrzeug in Dienst zu stellen. Das Fahrgestell stammt vom ehemaligen TRU-Laster, der nun in die ewigen Teilegründe eingegangen ist. Wie immer erfuhren Kabine und Aufbau zahlreiche Modifizierungen während Enstehungsprozesses. Ursprünglich sah ich für den Aufbau ein großes Gerätefach hinter der Kabine vor. Allerdings verwarf ich diese Idee schnell wieder, weil es aufgrund seiner Größe nicht so recht zum Rest des Modells passte. Und so blieb ich bei den klassischen Cupboards. Der weitere Aufbau stellt keine nennenswertem bautechnischen Herausforderungen dar. Die Motorhaube erhielt durch die Nutzung von „Käseecken“ und dem bedruckten 2x2er Dachstein eine unterschiedliche Schrägung, die wie eine typische Blechfalzung wirkt. Lediglich die Ausgestaltung an Details – das Gegreeble, wie Cran sagen würde – machen das recht massive MOC ein wenig filigraner. So legte ich erneut großen Wert auf die Darstellung eines Antriebsstrangs samt Anbauteilen, wie Tank, Auspuff oder Schlauchabgänge. Erwähnenswert ist sicherlich noch die Bereifung. Hier wurden für die hochbeinige Erscheinung erneut zwei verschiedene Reifenarten übereinandergeschoben. Und jetzt erwartet das Modell seine Feuertaufe auf der nächsten Ausstellung. Es ersetzt das putzige TLF 10/20.

The extreme summer and the accompanying countless field, forest and meadow fires in the entire Republic were the inspiration for such a vehicle. Since Farnheim’s south areas also has extensive fields and forest stands, it was natural to putsuch an apparatus into service. The chassis comes from the former TRU truck, which has now been gone for good. As always, cabin and construction experienced numerous modifications during the initialization process. Originally I planned for the construction of a large equipment compartment behind the cabin. However, I quickly rejected this idea because it did not quite fit the rest of the model because of its size. And so I stayed with the classic cupboards. The further construction does not represent any appreciable structural engineering challenges. The bonnet was given a different bevel through the use of „cheese corners“ and the printed 2×2 tile, which looks like a typical sheet metal folder. Only the design of details – the counterpart, as Cran would say – make the quite massive MOC a little more delicate. So I put great emphasis again on the presentation of a drive train including attachments, such as tank, exhaust or hose outlets. The tires arew Worth mentioning. Here again two different kinds of tires were pushed over one another for the high-legged appearance. And now the model awaits its baptism of fire at the next exhibition. It replaces the cute TLF 10/20.

GTLF 9000 (Großtanklöschfahrzeug)

Bereits gegen Ende letzten Jahres konnte die Berufsfeuerwehr ein neues Großfahrzeug beim Aufbauhersteller abholen. Es ist nunmit das zweite Großtanklöschfahrzeug im Fahrzeugpool der Wehr und wird zunächst auf der „Flughafenwache“, der Feuer- und Rettungswache 5 (F15), stationiert.

Das neue Großtanklöschfahrzeug unterscheidet sich erheblich von seinem Schwesterfahrzeug in puncto Design und feuerlöschtechnischer Ausstattung. Man hat hierin weiterführende Entwicklungen und Verbesserungen einfließen lassen können, als es noch beim ersten GTLF möglich gewesen war. Der Neuling verfügt über einen 8.000 L fassenden Wassertank, 800 Liter Mehrbereichsschaummittel sowie 500 kg Pulver der Klassen B und C. Die Pumpe von Typ FP 10-4000 liefert entsprechend der Bezeichnung 4.000 L Wasser/Minute bei 10 bar. Ein eingebauter Turbozumischer vermengt das Schaummittel mit Wasser oder Luft in entsprechenden Dosierstufen.

Ein weiteres Mal entschied ich mich zugunsten des Realismus für die Kombination aus 4- und 5-Noppen-breiten Bauweisen. Während die Kabine bereits seit dem Bootswagen bekannt sein dürfte, stellt der Aufbau eine vollständige Neuentwicklung dar. Und hierbei gab es einiges zu ertüfteln. Nicht nur, dass die Aufbaubreite fünf Noppen betragen sollte, auch hinteren Kotflügel über der Zwillingsachse sollten kopfüber befestigt sein, um den Radausschnitt mittels „Käseecken“ mehr Kontur geben zu können. Eine Weile brauchte es auch, ehe die finale Gerätekasten/Schnellangriff-Kombination gefunden war. Ich experimentierte hier zuvor mit verschiedenlangen Lösungen.

Mittels der neuen 1x1er Round Tile with Bar and Pin Holder und den 1x1er Rundplättchen mit Loch ließ sich versteckt auf dem Kopf snotten und so die Kotflügel realisieren. Der Rest des Aufbaus ist in traditioneller Bauweise zusammengesetzt worden. Natürlich machen auch wieder etliche Details das „Finish“ – sogar an die gelb- (Schaum) und grünmarkierten (Wasser) Abgänge wurde gedacht.

Im Inneren ist der Aufbau so angelegt, dass man gar den Löschwassertank erkennen kann. Aber das nur am Rande. Als kleines Gimmick erhielt auch dieses Fahrzeug eine lenkbare Vorderachse.

Das ältere „GTLF“ ist zwar immer noch immer noch im Dienst, aber man erkennt schon mit bloßem Auge, dass das Modell gegen den Neuen etwas aus der Zeit gefallen wirkt. Apropos fallen: Just fällt mir ein und auf, dass ich dieses Modell bereits vor längerer Zeit modifizierte, aber hier im Blog noch nicht vorstellte.