TLF 4000

Das Fahrzeug mitsamt seiner kompletten Beladung

Die Abteilung Technik beschaffte als Ersatz für ein altes TLF 24/48 aus dem Jahr 1999 ein neues TLF 4000. Die europaweite Ausschreibung konnte die Klotzbacher Feuerlöschgerätefabrik für sich entscheiden. Ein lukrativer Job, denn das Baulos sieht die Neubeschaffung von insgesamt 5 Fahrzeugen dieses Typs bis 2020 vor. Diesem Fahrzeug wurde nach ausdrücklichen Wunsch u. a.  mit einem Lichtmast ausgestattet. Aufgrund seiner speziellen Farnheimer Zusatzbeladung mit Generator, Motorsäge, Trennschleifer kann es auch für kleine technische Hilfeleistungen eingesetzt werden. Das erste Fahrzeug seiner Art wird zunächst auf der Feuerwache 3 (F13), der sog. „Hafenwache“ im Westerwede stationiert.

Eigentlich ist dieses Modell lediglich ein gründliches „Make over“ des alten TLF 24/48-SL dessen Proportionen mir nie recht passen wollten. Und so nahm ich nach 2009 und 2013 nun dritte Evolutionsstufe in Angriff. Das Modell wurde umfangreich renoviert. Es bekam eine neue Kabine und einen angepassten Aufbau spendiert, bei ich den heckseiten verbauten Schnellangriff aufgab und ihn in den vorderen Teil des Fahrzeuginneren verlegte. Auch den Dachwerfer konstruierte ich komplett neu und schmückte das Modell mit allerei zusätzlichen Details aus. Dazu zählen neben Gerätekästen zwischen den Achsen, eine neue, größere Bereifung, eine Heckwarneinrichtung detaillierte Wasser- und Schaumabgänge, sowie eine optimerte „Blaulichtanlage“.

Fahrgestellbasislänge: 13 Noppen (2x10er + 2x2er Platte + 1x4er Bracket)

GKW (Gerätekraftwagen)

Die vergangenen Jahre zeigen in der Statistik einen unverkennbar hohen Zuwachs an technischen Hilfeleistungen durch umwelt- bzw. witterungsbedingte Ereignisse. Zu diesem Zwecke beschaffte die Abteilung Technik einen auf die Bedürfnisse der Wehr und die Einsatzanforderungen zugeschnittenen GKW, um derlei Einsatzereignisse zukünftig noch schneller abarbeiten zu können. Das neu in Dienst gestellte Fahrzeug wird auf der Wache F22 der Freiwilligen Feuerwehr Saarnergroden (Stadtteil Schmallenberger Heide) stationiert und gehört damit der dortig neu installierten Fachgruppe Bergung für die schwere technische Hilfeleistung und Gefahrenabwehr an.

Der GKW ist ein speziell auf oben angeführten Szenarien ausgelegter „fahrbarer Werkzeugkoffer“, wie ihn die Mannschaft bereits augenzwinkernd getauft hat. An Bord befindet sich alles, was zur Bewältigung von vornehmlichen Sturmereignissen benötigt wird. Dazu zählen neben Absperrmaterialien, Werkzeuge, Hand- und Motorsägen, Schnittschutzhosen, Schutzhelme und Augenschutz, Arbeitshandschuhe, Äxte, Taschenlampen, ein Generator samt LED-Lichtmast, Powermoons oder auch Betriebsmittel für die motorisierten Sägen.

Das Fahrzeug kann aber auch unterstützend zu allerlei technischen Hilfeleistungen abseits der obig genannten Einsatzszenarien alarmiert werden. Allerdings versteht er sich dabei nicht als Rüstwagen-Ersatz, denn dazu fehlt ihm allein schon der klassische hydraulische Rettungssatz samt Spreizer, Schere sowie Hubzylinder und Hebekissen.

Nun, nach dem baulichen „Vorgeplänkel“ ist das Vorhaben weiter vorangeschritten und konnte noch vor der Ausstellung in St. Augustin weitenstgehend fertiggestellt werden. Die Änderungen zum Erstling betreffen im Wesentlichen einen um eine Noppe verlängerten Aufbau, damit die Ladebordwand im geschlossen Zustand besser anliegt, einen geänderten Unterfahrschutz am Heck mitsamt andersartiger Klemmen/Skelettarme für das Heben und Senken der Bordwand sowie eine Anhängerkupplung. Zudem lugt nun auch ein Lichtmast aus dem Dach. Das eigentliche Highlight aber ist, wie schon gezeigt, die erste zwillingsbereifte Hinterachse in Farnheim. Als Rad/Reifen-Kombination diente einmal mehr die Version, die schon beim LKW für die Kampfmittelräumung Verwendung fand. Auch beim Kabinendesign gab es diesmal keine Überraschungen. Dem aufmerksamen Leser mag aber sicher aufgefallen sein, dass es mittlerweile schon vielfach im Einsatz ist.

Fahrgestellbasislänge: 13 Noppen (2x12er + 1x2er Platte)

Neues Feuerwehrfahrzeug – Work in Progress

In den Tagen, nachdem mich eine neuerliche Reifengroßbetellung erreichte, erbastelte ich mir eine erste echte zwillingsbereifte Achse zusammen. Waren vorangegangene Modelle doch nur kosmetisch mit angedeuteter Zwillingsbereifung ausgestattet, so das kommende Fahrzeug doch tatschächlich über zwei Reifen je Achsseite verfügen. Durchaus ein echtes Feature ist der neue Grad der Detailierung. Einziges Manko hingegen: Die bereifte Achse ist 5w!

Wie dem auch sei. So entstand um die Achse ein Fahrgestell und schließlich eine Kabine und so etwas wie ein Aufbau – der allerdings in 5w. All dies ist noch ein völliger „Work in Progress“-Zustand. Zudem muss ich für dieses Drauflosgebaue erst einmal einen Bedarf für meine Feuerwehr generieren. Denn dieses Fahrzeug passt derzeit nicht in das Fahrzeuganforderungsprofil für die Berufsfeuerwehr. Aber mir wird dafür sicherlich schon etwas einfallen. Ich tendiere derzeit das Fahrzeug der Freiwilligen Wehr zu unterstellen.

Um konstruktive Vorschläge bin sehr dankbar. Nicht nur, was den künftigen Einsatzzweck anbelangt, ebenso und vor allem interessiert mich sehr Eure Meinung zum Modell und die Gedanken rund um die Noppen-Breite. Ich hoffe auf regen Ausstausch.

Die MoRaSt-Anlage bei ABSolut Steinchen 2016

Nicht, dass ich etwas hinterherhinke, aber dieser Artikel passt ganz gut in die Zeit, da sich erneut die Ausstellung in der 2017er Auflage nähert. Er darf damit sozusagen als Appetithäppchen dienen…

Die letztjährige Ausstellungssaison startete erneut mit ABSolut Steinchen in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin. Einmal mehr beteiligten sich meine MOCs und ich an der großen MoRaSt-Gemeinschaftsanlage. Dieses Mal war aber irgendwie alles anders. Nach Absagen einiger etablierter Aussteller mussten wir den kurzfristigen Ausfall zweier weiterer Aussteller kompensieren. Das gelang uns im Nachgang betrachtet recht gut. Das bedeutete aber auch kein irres Streckenszenario und keinen Rekord. Is mir eh wurscht. Denn diese etwas andere Situation erlaubte es mir, mich vor Ort mehr um die Kontaktpflege der übrigen Aussteller samt ihrer Modelle und einige persönliche Belange zu kümmern. Dazu aber in einem anderen Artikel mehr.

Dennoch wollen der Vollständigkeit halber noch ein paar technische Dinge fixiert, bzw. erwähnt werden. Wie eingangs geschrieben, gab es dieses Mal keinen neuerlichen Streckenrekord. Dennoch rollten die zahlreichen Züge auf immerhin 112,54 Gleismetern über 11 Module von 10 verschiedenen Modulbetreibern. Es mussten sogar sehr kurzfristig der Ausfall zwei weiterer Aussteller mit einer Gesamtlänge von 26 Platten (ca. 6,5 Tischmeter) kompensiert werden. Aber bei genau solchen Fällen zahlt sich der einst ersonnene Standard aus. Fluchs wurde unter den austellenden Modulbetreiber eine neue Modulanordnung erörtert und zusammengestellt. Somit lief der anschließende Betrieb, als wäre nichts geschehen.

Gesamtkompositorisch zeichnete diese Anlage erneut das aus, was den MoRaSt so attraktiv und spannend macht: Eine hervorragend bunt zusammengewürfelte Einschienenbahn-Welt.

Feuerwehr-Doku im WDR-Fernsehen

Heute Abend startet um 20:15 Uhr eine neunteilige Dokumentationsreihe „Feuer & Flamme“ über die alltägliche Arbeit der Feuerwehr Gelsenkirchen im WDR-Fernsehen. Dabei liefern sog. Bodycams unmittelbare Eindrücke von den Geschehnissen, inkl. Funksprüchen.

Es entstand über einen Zeitraum von fünf Monaten eine hochspannende Dokumentation aus insgesamt 1.000 Stunden Material, die die Geschehnisse an den Einsatzorten mit bis zu 20 Kameras gleichzeitig aufzeichneten.

Das Nachrichten-Portal Der Westen berichtet heute ausführlich darüber.

KdoW (Kommandowagen)

Schau an, schon wieder etwas neues

Dieser Kommandowagen stellt ein Novum in der Beschaffungshistorie dar: Ist er doch das erste vollelektrische Einsatzfahrzeug im Pool der Berufsfeuerwehr. Dieses E-Auto, ein Volta iMPULS-E, verfügt über einen 85 kWh-Lithium-Ionen Akku, der pro Akkuladung über eine durchschnittliche Reichweite von 535 km verfügt. Zudem können die Akkus an einem speziellen Fastcharger (Schnellladegeät) innerhalb von 75 Minuten voll aufgeladen werden. Mittels einer sog. Nutzbremse wird bei Bremsvorgängen Energie rekuperiert. Mit einem Eletromotor pro Rad ausgestattet verfügt dieses Fahrzeug automatisch über Allradantrieb. Als herausstehende Ausstattungsmerkmale seien Voll-LED-Scheinwerfer und ein sog. HEPA (High Efficiency Particulate Air) Schwebstofffilter, der Schadstoffe aus der angesaugten Luft für den Innenraum kleiner als 1 µm herausfiltert. Geheimhin
können damit Bakterien, Viren, Aerosole, Stäube und Rauchpartikel ausgefiltert werden. Zudem sorgen ein Autopilot und ein digitales Bremssystem für aktive Fahrsicherheit. Damit hält das Fahrzeug selbsttätig die Spur und bremst, gerade bei Not- und Gefahrensituationen, mit maximaler Wirkung automatisch.

Die Cockpitscheiben aus den Speed-Champions-Sets (oder die Frontscheiben der orangefarbenen Straßenbahn) waren gewissermaßen die Initialzündung für das Modell. Da ich mir zudem auch einige der neuen, abgeschrägten 1×2 Slopes (links und rechts) in rot besorgte und gleichzeitig Bilder des neuen Speed-Champion-Set des McLaren 720 S mit seiner interessanten Scheinwerferumsetzung zu Gemüte führte, entstand ein der modernes, aerodynamisches Fahrzeug mit einer Menge Raum in Inneren. Ungewöhnlich war die Montage, die sich diesmal von oben nach unten vollzog.

Der untere Teil der Karosserie ist eher klassisch (Türen und Kotflügen) in Kombination mit Hingeplates an Front und Heck. Natürlich durften auch hier die gelben Konturmarkierungen nicht fehlen. Das Fahrgestell bildet eine PKW-Basis in 4×10 Noppen mit langem Radstand.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (4x10er PKW-Basisplatte mit langem Radstand)

DLA (K) 70L (Drehleiter mit Korb und Lift)

Seit jeher beansprucht die Abteilung Technik für sich eine hohe Innovationsbereitschaft. Viele der Projekte davon wurden tatsächlich auch umgesetzt. An dieser Stelle seien nur das Drohnenprogramm oder die Autonome Löscheinheit (ALE 2000) genannt. Nun hat die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Brickladder Technologies GmbH in Steinfort eine neue 70 Meter-Leiter zur Serienreife entwickelt und testweise in Dienst genommen.

Diese Drehleiter, die sowohl mit einem Korb als auch mit einem Lift ausgestattet ist, ist die derzeit höchste weltweit. Die Entwicklung eines solch hohen aber robusten Hubrettungsfahrzeugs erfolgte unter Berücksichtigung der wachsenden Anzahl an Hochhäusern in deutschen Großstädten und steht dem konkurrierenden Markt der Teleskopmastbühnen gegenüber. Man will in diesem Segment jenseits der 30-Meter-Marke gerade mit günstigen Anschaffungs- und Betriebskosten gegenüber den technisch aufwändigen Gelenkbühnen punkten.

Die Testphase bei der Feuerwehr Farnheim ist derzeit auf zwei Jahre terminiert. Laut Brickladder Technologies liegen dem Unternehmen bereits zahlreiche Anfragen großer Feuerwehren auch aus dem europäischen Ausland vor.

Die Idee für einen Nachbau kam mir, als ich vergangenes Jahr auf der Interschutz in Hannover die tatsächlich höchste Drehleiter der Welt mit 68 Metern auf dem Stand von Magirus sah. Die imposante Erscheinung wollte ich auch in einem „Nachbau“ umsetzen. Gleichfalls sollte die Drehleiter auch über einen Lift verfügen, der auch (einigermaßen) funktional darstellbar sein sollte – das wäre sicher ein Novum.

Ein Menge Tüftelei nahm zudem das Abstützsystem in Anspruch. Es musste wesentlich üppiger ausfallen, um die Drehleiter vor dem Umkippen zu bewahren, gleichfalls musste es sich auch auch in die Fahrzeugsilhouette mit seinem Konturstreifen-Design integrieren lassen. Leider können die Stützen aus Platzgründen nicht mitgeführt werden. Naja, ich finde dies ist im Augenblick verschmerzbar. Vielleicht fällt mir dazu bei der nächsten Überarbeitung in ein paar Jahren ja etwas Schlaues ein.

Fahrgestelllänge: 19 Noppen (2x18er + 1x2er Platte)

WLF (Wechselladerfahrzeug)

Mit Beginn des neuen Jahres konnte die Abteilung Technik ein neubestelltes WLF beim Hersteller abholen. Jetzt, nach einigen Monaten interer Vorbereitungen und der Fahrerausbildung, konnte das Fahrzeug in Dienst genommen werden. Das Besondere an dem Fahrzeug ist seine Achskonfiguration. Die Drillingsachse, sowei die letzte als Nachlaufachse fungiert, sorgt insbesondere bei schweren Lasten, sprich einigen speziellen Containern, für eine bessere Gewichtsverteilung bzw. -entlastung und eine damit einhergehende Verbesserung der Fahreigenschaften. Die Fahrzeugbasis bildet ein „Spacestar“ FL.3648 8×6 R29 der Brickmarscher Automobilwerke.

Als ideengebende Vorbilder fungieren zwei baugleiche Wechsellader, die mit eben jener Achskonfiguration seit 2016 bei der BF Essen im Einsatzdienst stehen. Wer beim Modell genau hinschaut, erkennt, wie auch bei den Wechselladern zuvor, unterschiedliche Felgen. Die Felgentypen der Achsen 2 und 3 sind andere, als die der ersten und letzten Achse. Damit sollen Zwillingsbereifungen angedeutet werden und sich gleichermaßen visuell von den singleereiften Achsen 1 und 4 abheben. Zu guter Letzt orientiert sich das Kabinen-Design an bereits in Dienst gestellten WLFs.

Fahrgestellbasislänge: 16 Noppen (2x16er Platte)

Einsatzleitwagen (ELW 1) – Facelift

Die Unterschiede bei der Modernisierung könnten größer kaum sein

Als letztes Jahr ein ELW bei einer Einsatzfahrt verunglückte und der entstandene Schaden dem Gutachten nach irreparabel erschien, sprang der hiesige Autohändler am Platz – zu dem die Feuerwehr übrigens gute Beziehungen pflegt – mit einem Ersatzfahrzeug ein. Fertig um- und ausgebaut konnte es nun der Berufsfeuerwehr übergeben werden. Somit ist die Flotte dankenswerter wieder komplett. Randnotiz: Die damals am Unfall beteiligten Personen erlitten allenfalls leichte Verletzungen, von denen sie heute mittlerweile wieder völlig genesen sind.

Wie das ja so ist. Alles entwickelt sich weiter. Auch Modellautos. Bisweilen werden sie dabei einem, neudeutsch, Facelifting unterzogen. Nach fast fünf Jahren war die Zeit nun reif, meine vielseitig eingesetzte Kleinlasterflotte zu aktualisieren – ein längst überfälliger Modellwechsel, wie mir erschien. Selbstverständlich werden die bestehenden Fahrzeuge nicht geliftet. Lediglich Neuindienststellungen bekommen die neue Fahrzeugoptik verpasst. Ansonsten blieb beim ELW selbst auch beinahe alles beim alten. Lediglich die Signalanlage auf dem Dach und die Beladung im Heck wurden etwas angepasst.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x 2x3er + 1x4er Platte)

Sonderlöschmittelfahrzeug (SLF 30/60-6)

2011 betraute man die Technikabteilung der Berufsfeuerwehr in enger Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr Jade Öl AG mit der Entwicklung eines Sonderlöschmittelfahrzeuges mit Schwerpunkt auf größere und größte Flüssigkeitsbrände. Dementsprechend orientiert sich daran die Beladung des Fahrzeugs. Es fungiert einsatztaktisch bei der BF aber als klassisches Großtanklöschfahrzeug.

Jedoch markiert dieses Fahrzeug eine einmalige Beschaffung, da solche Einsatzfahrzeuge in keinster Weise genormt und letztlich bezuschusst sind. Somit sind die Beschaffungskosten, gerade bei einer Sonderanfertigung besonders hoch, da sie von der Stadt zu 100 % selbst geleistet werden müssen und stellen in Zeiten klammer Kassen eine immens hohe finanzielle Belastung des Haushalts dar.

Die Planung dieses Fahrzeugs erfolgten nach einer Serie von Großbränden auf dem Raffineriegelände zwischen 2006 und 2009, als die Werkfeuerwehr die BF jeweils um Unterstützung bat. In den Folgejahren nach Indienststellung leistete es wertvolle Dienste, u. a. bei zwei Großfeuern in Quartiermannsbetrieben im Hafen 2013 und 2014, als zwei mehre tausend Quadratmeter große Schuppen niederbrannten.

Das Besondere an dem Fahrzeug sind sicher seine beiden Monitore, die unabhängig voneinander eingesetzt werden können. 6.000 L Wasser und 600 L Mehrbereichsschaummittel fassen die innenliegenden Tanks. Die Pumpe leistet 3.000 L bei 10 Bar. Entgegen sonst üblicher Konfigurationen ist dieses SLF zur Einsatzwertsteigerung mit Allradantrieb ausgestattet. Als Randnotiz sei vermerkt, dass ein entprechend baugleiches Schwesterfahrzeug bei der Werkfeuerwehr in Dienst ging.

Nun, was modellbaut man einer Feuerwehr, die bereits alles hat? Man entdeckt interessante Fahrzeugtypen quer über das Internet, die eigentlich nicht so wirklich in das Konzept einer Großstadtwehr passen und konstruiert eine Geschichte drumherum – sodass es passt.

Das Original (zweitletztes Fahrzeug von unten) ging bei der WF Esso in Köln 1980 in Dienst und nach wenigen Jahren, nach Schließung der Raffinerie, an die FF Pulheim. Mir gefiel die Form des abgestuften Aufbaus des Vorbilds, und die Möglichkeit des Einsatzes von zwei Dachwerfern fand ich spannend. Somit entstand ein Modell, das in weiten Teilen dem des GTLF entspricht. Jedoch wollte ich das Abbild nicht streng dem Original nachempfinden, und somit entschied ich gegen die vorderen Geräteräume zugunsten zweier Schnellangriffseinrichtungen. Aus Gründen der Gleichheit wählte ich als Kabine die Variante, die ebenfalls u. a. bei dem Großtanklöschfahrzeug Anwendung fand.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (2x8er + 2x3er + 2x2er +1x2er Platte + 1×2 auf 1×4 Bracket)