#60001 – Fire Chief Car

Als ich gestern beim Einkauf die ersten Januar-Neuheiten im Regal stehen sah, konnte ich nicht daran vorbeigehen und nahm das „Fire Chief Car“ gleich mal mit. Schließlich bot das kleine Set einige interessante Bauteile, wie die neu bedruckte Feuerwehr-Minifig, der goldene Feuerwehrhelm, das rote Fahrzeugdach, die roten Rückleuchten aus den neuen Rundfliesen, sowie das Motorhaubenbauteil. Sowieso eignet sich das Set recht gut als Teilespender.

Wie jedes Spielset, erzählt auch dieses eine kleine Geschichte: Die Katze der Besitzerin (erfüllt LEGO® nun allmählich die Frauenquote?) ist auf einen (wirklich kleinen) Baum geklettert, und der Feuerwehrmann versucht sie mit einem leckeren Fisch aus der luftigen Höhe zu retten. Allerdings, wenn man das mal versucht auf die Wirklichkeit zu projizieren, dann dürfte sich kaum der Feuerwehrchef (erkennbar an dem goldenen Helm) höchstpersönlich um einen solchen Einsatz kümmern. Dafür ist er im echten Leben mit ganz anderen Aufgaben betreut. Aber für ein kleines Einstiegsset passt es hier. Zudem dürfte es Kindern egal sein, ob der Chef der Feuerwehr diesen Einsatz abwickelt oder nicht.

Es fällt auf, dass das Fahrzeugfarbkonzept hierbei wieder mehr an das der städtischen LEGO®-Feuerwehr angelegt ist, denn die gelben Zierstreifen (bekannt aus den Waldbrand-Sets) sucht man vergebens. Die Montage des sog. Einsatzleitwagens entspricht im wesentlichen den bisherig bekannten Fahrzeugen dieser neuartigen 4er-Baubreite. Interessant sind allerdings Details, wie die Kofferraumladefläche, die einen Feuerlöscher und ein Funkgerät aufnimmt, und eine Armaturentafel, das mit einem Sticker zu einer solchen wird. Überhaupt liegen dem Teil alle Ausschmückungsmöglichkeiten auf einem Stickerbogen bei. Was allerdings etwas schade ist, ist die Tatsache, dass man dem Auto erneut keine Türen spendiert hat. Aber man kann nicht alles haben.

Jahr: 2013
Teile: 80
Minifigs: 2
Preis: 9,99 Euro UVP

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

ELW

Im Rahmen der Neubeschaffung und Modernierung der Führungsfahrzeuge entschied man sich die kleinen Kombi-PKWs durch wesentlich größere Kleintransporter als Basis zu ersetzen. Die Vorteile liegen mit einer höheren Zuladung und geräumigerem Innenraum bei ähnlichen Fahrzeugabmaßungen auf der Hand. Und die Mehrkosten halten sich in einem überschaubaren Rahmen. Die Ausschreibung für die Beschaffung von zunächst 9 Führungsfahrzeugen inkl. Innenausbau (Mit Lagetisch, einem Funkplatz, Drucker, Rechner, Gefahrgut-Datenbank, sowie Verstaumöglichkeiten entsprechender Materialien im Fahrzeugheck) gewann ein renomiertes Unternehmen, dass sich bereits jahrzehntelang im Karosseriebau betätigt.

Bei der Aktualisierung der eigenen Modellfahrzeugpalette werden auch einige der kleinen, eher unspektakulären Modelle einem Facelift unterzogen. Somit hat es nun auch die Einsatzleitwagen erwischt. Heutzutage sind solche Fahrzeuge bei Berufsfeuerwehren eher größer dimensioniert, um eine entsprechend umfangreiche Ausstattung vor Ort parat zu haben. Somit entschied ich mich, meiner Fantasie-Wehr einen eben solchen Kleintransporter zur Seite zu stellen. Ausgestattet mit einem Funktisch, diversen Koffern, Absperrmaterialien und einer Winkerkelle kann es so gut gerüstet in den Einsatz gehen.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x 2x3er + 1x4er Platte)

Einiges aus dem Fahrzeugpark der BF Hamburg

Während ich das vergangene Wochenende in der schönen Hansestadt verbrachte, erschienen auch einige Blaulichtfahrzeuge vor meiner Kameralinse. Bedingt durch die Tatsache, dass die Stadt Hamburg ihren 822. Hafengeburtstag beging, war auch entsprechend viel Personal der Feuerwehr auf dem Wasser oder an Land unterwegs. Einige der Impressionen möchte ich Euch nun in Wort und Bild vorstellen:

Weiterführende Links:

ELW des Flugzeugbergungszuges

Ein notgelandetes und liegengebliebenes Flugzeuges auf einer Runway stellt ein ernsthaftes Problem für die Flughafen dar, stört u. U. erheblich den Flugbetrieb und muss schnellstmöglich beseitigt werden. Zu diesem Zwecke stellt die Werkfeuerwehr einen sog. Flugzeugbergezug bereit. Mit Hilfe von speziellem technischem Material können so schnell und kostengünstig havarierte Airliner geborgen, und evtl. Störungen im weiteren Flugverkehr minimiert werden.

Seit den Jahren des Bestehens dieser Sonderabteilung hat sich daraus ein wahres Dienstleistungsunternehmen entwickelt, welches tw. sogar weltweit operiert. So stehen dem Team verschiedene Bergegeräte für die verschiedensten Flugzeugbaumuster zur Verfügung, die mobil verladen sind, um möglichst schnell einsatzbereit an nahezu jedem Schadensereignis zu sein.

Als erstes Fahrzeug dient ein ELW, bzw. Führungsfahrzeug, das, natürlich allradgetrieben, für die Koordinierung des Bergezuges am Einsatzort zuständig ist. Es ist ausgestattet über technische Bordbücher aller Flugzeugtypen plus Gerätschaften für die einfache technische Hilfeleistung.

Für das MOC ließ ich mich durch das „Fire Fighter 4×4“-Set (# 1702) von 1994 inspirieren. So etwas ähnliches wollte ich für meine Zwecke ummodeln, d. h. mit Türen versehen, alte Reifen (die mit der roten Nabe) montieren, aber dennoch die originale und gelungene Gesamtoptik beibehalten. Ein wenig anderes Zubehör und Weiß als zweite Karosseriefarbe runden das Modell ab.

Fahrgestellbasislänge: 9 Noppen (2x8er + 1x2er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

ELW

Als eines der ersten Fahrzeuge am Einsatzort ist für gewöhnlich der ELW. Dort verschafft sich dann der Zugführer zunächst einen ersten Überblick über das sich bietende Szenario. Mit Hilfe eines Laptops ist er zudem in der Lage schnell auf die Raffineriedatenbank Zugriff zu erhalten, um zu sehen, wie hoch die Mineralöl- und Schmiermittelstände in den zahlreichen Großtanks sind, und wo welche Zu- und Abgänge zu sperren sind. Danach können schnellmöglich weitere Schritte veranlasst werden.

Um den Ausbau der Fahrzeuge der WF Jade Öl AG voranzutreiben, habe ich mich als zweites Fahrzeug für einen ELW entschieden. Das MOC selbst ist kein kompliziertes geschweige denn außergewöhnliches. Es basiert auf der alten PKW-Bodenplatte und ähnelt im wesentlichen den in der Vergangenheit immer wieder mal präsentierten PKW-Typen. Wichtig war mir, wie schon beim SLF 16/18-2 die farbliche Unterscheidung zu anderen Feuerwehrfahrzeugen. So fällt die Farbgebung hierei, der Werkfeuerwehr entsprechend, wieder zweifarbig aus. Die Modell verfügt weiterhin über 1x2x2er Panele als Seitenscheiben und eine schräge Scheibe als Heckabschluss. Dies machte die Positionierung eines Computers samt Bildschirm möglich. Ein seitlich angebrachtes Funkgerät komplettiert schließlich die Ausstattung.

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

ELW 2

Im Jahre 2002 beschaffte die Flughafenfeuerwehr zwei ELW2 mit Kofferaufbau, die sich in ihrer äußerlichen Beschaffungheit kaum unterscheiden. Mehr noch, der Aufbau ist beim zweiten zweiten Fahrzeug gespiegelt ausgeführt. Vorteil: beide Einsatzleitwagen können von einer Seite betreten werden. Ebenso verfügen die beiden über eine große schwenkbare Hecktür, die man im geöffneten Zustand gegeneinander posititionieren kann. Somit muss man das eine Fahrzeug nicht mehr verlassen, um das andere zu betreten.

Der ELW 2/1 ist ausgestattet mit einem großen Funktisch, Kartenmaterial, Internetzugang und Notebook. Zudem verfügt er über eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank. Der zweite ELW verfügt hingegen über einen großen Lage- und Briefingraum, inkl. Beamer, Telefon- und Internetzugang. Beide Fahrzeuge gegeneinander gekoppelt ergänzen sich so im Einsatzfall perfekt.

Lange Zeit wollte ich einen weiteren ELW der größeren Sorte bauen. Ein Bus stand bereits im Dienste der BF. Aber ein kleinerer LKW mit Kofferaufbau würde sich gut bei der Flughafenfeuerwehr machen. Ich blättere ein wenig in der Fachliteratur und im Internet. Dann fiel mein Augenmerk auf die Geschwister ELWs der Flughafenfeuerwehr FFM. Mir gefiel die Idee, 2 identische Fahrzeuge heckwärts aneinanderzustellen.

Und so entwickelte ich zunächst einen Look, der sich an das bekannte „Familiengesicht“ anlehnt, aber dennoch optisch unterscheidet. Es soll eine Fahrzeugklasse darunter angesiedelt sein. Der Aufbau entstand aus den bekannten Fenster- und Wandpanelen und wurde auf dem Dach mit einer Lautsprechereinheit, Lüfter, Antennen und Leuchtbalken ergänzt.

Die Innenräume sind unterschiedlich ausgebaut. Im ersten Fahrzeug fand ein Arbeitsplatz mit Computer (Funktisch) und eine (immens wichtige) Kaffeemaschine für länger andauernde Einsätze Platz, und im zweiten richtete ich einen Konferenztisch samt Tischlampe und zwei Sitzgelegenheiten ein.

Natürlich bekamen beide zu guter letzt das typische weiße Streifendesign derFlughafenfeuerwehr verpasst.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x8er + je ein 1×2 Winkel vorn und hinten)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

ELW 3

Im Jahre 2006, im Rahmen der Fußball-WM in Deutschland, beschaffte die Berufsfeuerwehr diesen ELW 3. Sein Einsatzgebiet sind Größtschadenfälle und Katastrophen, um vor Ort eine autake und funktionierende funktechnische Infrastruktur zu gewährleisten. Der ELW ist die mobile Kommado- und Einsatzzentrale an der Einsatzstelle.

Die Ausrückeverordnung sieht vor, dass im Falle seiner Alarmierung der Kradmelder und der FwA Generator (gezogen von einem MZW) im Verband mit ausrücken.

Grundlage für die Entstehung des Busses in der alten 4er-Breite ist das aktuelle Pendant aus dem „City-Corner“-Set (# 7641). Da mir an diesem Bus besonders die Front und seine großzügig gestalteten Fensterflächen gefielen, woll ich diese in den kleineren Maßstab übertragen. Längere Zeit tüfelte ich an einen entsprechend stimmigen Look. Erst eine hübsches Bus-MOC in einer der zahlreichen Brickshelf-Galerien war schließlich der Auslöser in Sachen Fahrgestellbau.

Das Fahrzeug erhält mit der Fahrzeugfront seines großen Bruders ein sehr zeitgemäßes Aussehen. Zudem habe ich meinem MOC als Gimmick auch entsprechende Außenspiegel verpasst. Das Innere des ELWs erhielt eine komplette Ausstattung, die verschiedene Sitzmöglichkeiten, einen komplett ausgestatteten Funktisch und die obligate Kaffeetasse beinhaltet. Die große 2-M-Funkantenne, so wie zahlreiche Dachaccessoires und Motorkühlschlitze vervollständigen dieses Modell.

Fahrgestellbasislänge: 18 Noppen (2x12er + 2x6er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

KdoW (Neue Generation)

Dieser Kommandowagen ist als Ersatz für seinen Vorgänger beschafft worden. Insgesamt bestellte die WF 3 Fahrzeuge dieses Typs. Für jeden ICAO-Löschzug einen. Er verfügt selbstverständlich über Allradantrieb und einen ausreichend motorisierten V6-Turbodiesel. Die Ausstattung umfasst neben Feuerlöschern, einem Notebook mit diversen Flugzeug- und Evakuierungsplänen auch ein Funkgerät, mit dem man direkt mit den Cockpits der Flugzeuge kommunizieren kann.

Basis ist auch hier, wie bei den Schwestermodellen MZW und VLF, die moderne Geländewagenbasis. Sie bietet auf Grund ihrer „modularen“ Beschaffenheit eine Vielzahl an Auf- und Ausbaumöglichkeiten und optisch eine, wie ich finde, glaubhafte Weiterentwicklung zum typsichen kantigen 80er-Jahre-Design. Dieses Modell erhielt, als einzige Unterscheidung zum MZW, eine Art Hardtop inkl. einer Dachblinkereinheit.

Fahrgestellbasislänge: 11 Noppen (1x2er + 2x2er + 2x8er)

KdoW des Amtsleiters

Natürlich kann auch der hiesige Amtsleiter der BF Farnheim auf ein eigenes Dienstfahrzeug zurückgreifen. Es ist ein im letzten Jahr beschaffter Kombi in ziviler Ausführung mit Aufsteckblaulicht. Der  Kofferraumausbau wurde in Eigenregie in der ZWK (Zentralwerkstatt) der Feuerwehr durchgeführt.

Dieses Modell unterscheidet von den bislang vorsgestellten PKW-MOCs wesentlich. Dadurch, dass dieses Fahrzeug nicht auf der Basis-PKW-Bodenplatte (4×10) aufbaut, sondern auf einer schmaleren 2x10er Platte, war dadurch eine ganz andere Herangehensweise möglich. Ich verzichtete ebenfalls auf die Standardkotflügel und Snot-Steine um der Front einen dynamischeren Look zu verpassen. Die Verwendung der extrem flachen Scheiben und der rundlichen 4x4er Haubenplatte gaben dem Wagen ein zudem deutlich sportlicheres Profil. Das Heck bekam erneut eine 3. Bremsleuchte verpasst.

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

#6611 – Fire Ranger (1981)

Ein weiteres kleines, originales Set aus Kindheitstagen steht nun in meinen Modellreihen: der Fire Ranger von 1981 (#6611). Der eher unspektakuläre Bausatz wartet allerdings mit dem seltenen, schrägen 2x2er Bildstein mit Feuerwehrsymbol auf (meines Wissens in keinem weiteren Set verwendet???). So konnte ich nicht wiederstehen, und legte mir gleich drei der alten ELWs zu… 😉

Die Modelle (besonders der Steinaufdruck) sind glücklicher Weise in einem ziemlich guten Zustand – für 28 (!) Jahre nicht unbedingt selbstverständlich.