Die neuen Feuerwehruniformen

Es tut sich wieder etwas an der Bekleidungsfront. In schöner Regelmässigkeit renoviert TLC alle Jahre wieder die Optik seiner Feuerwehruniformen (aber nicht nur die). Werfen wir doch mal einen genaueren Blick auf das, was seit Anfang dieses Jahres erhältlich ist.

2019 ist ein besonders Jahr, denn es gibt, neben der bekannten schwarzen Kluft, die bereits 2016 renoviert wurde, eine neue Arbeitskleidung in darktan und einen weiteren neuen Arbeitsoverall in bright light orange. Das beige Vorbild ist sicher wieder in den USA zu suchen, wenngleich auch hierzulande Feuerwehren mit dieser Arbeitskluft ausgestattet sind. Ergo, mich erfreut’s ganz besonders. Und nun bin ich versucht, die neuen Uniformen bei den Feuerwehren in Farnheim einzuführen.

Neben blütenweißen Diensthemden für die Branddirektion gibt’s für die FF neue Dienstbekleidung

Insgesamt bietet der Feuerwehr-Dresscode für Minifigs im Lego-Kosmos genug Stoff, um sich in einem gesonderten Artikel mit den Dienstuniformen der vergangen 40 Jahre in erschöpfender Breite zu beschäftigen. Dazu später mehr.

Nun aber zunächst zurück ins hier und jetzt. Die ebenso neue orangefarbene Uniform entspricht NICHT der der Waldbekämpfer aus dem Jahr 2012. Auch wenn sie sich auf den ersten Blick gleichen, bietet der neue Arbeitsanzug ein eigenständiges Design, und die retroreflektierenden Streifen werden diesmal, anstelle des alten, hellen Graus, mit einem echten Silberaufdruck immitiert.

 

Zudem spendiert TLC seinen Feuerwehrleuten neue Diensthemden. Einmal ausgehfertig mit gebundener und standesgemäß roter Krawatte und einmal als Shirt mit Polohemd-artigem Kragenabschluss. Aber alle verfügen über ein mittlerweile übliches Feuerlogo in Wappenform und einem Sprechfunkgerät angeklipst an der rechten Brusttasche. Die Rückseiten sind erfreulicherweise ebenfalls dekoriesiert und bei beiden idetisch.

Die Designer durften diesmal aus dem Vollen schöpfen: Vier neue Feuerwehroberteile und zwei neue Hosen sind das Resultat

TroLF 750

Ein kompaktes, aber wichtiges Löschfahrzeug, war zu seiner Zeit, sprich während seiner Dienstzeit in den 1990er Jahren, das TroLF 750. Die Flughafenfeuerwehr beschaffte es vornehmlich als erweiterte Löscheinheit für den Gebäudebrandschutz. 2009 wurde es an den Sportflughafen Westerau-Jeester verkauft.

Als ich (mal wieder) das weltweite Netz nach Anregungen durchstöberte, fiel mein Blick unweigerlich (erneut) auch auf den lettischen Modellbauer de-marco. Unter seinen hervorragenden Kreationen befand sich eben auch dieses Kabinendesign, welches ich nachbaute und dem ich hintendran einen kompakten Aufbau spendierte. Modellbauerisch bietet der Aufbau keine modellbauerischen Rafinessen, aber er bietet Platz für alle wichtigen Dinge, die einen solchen Fahrzeugtypen ausmachen: Pulvertank, Druckbehälter, Schnellangriff, Dachwerfer und Bedienfeld. Das Ganze im für die Flughafenfeuerwehr bekannten zweifarbigen Lackkleid.

FLF 6500 – Pacer4 (4×4)


Als schnelles Vorauslöschfahrzeug verfügt die Flughafenfeuerwehr Farnheim über ein FLF 6500. Dies ist als Reservefahrzeug eingeteilt und steht bspw. für Brandwachen bei Flugzeugbetankungen zur Verfügung. Je nach Einsatzanforderung dient es auch als Vorauslöschfahrzeug. Aufgebaut wurde das Fahrzeug auf einem Pacer4 (4×4), der einst aus einer Eigenentwicklung des Feuerlöschfahrzeug- und -geräteherstellers Firebrick hervorging. Das singlebereifte und allradangetriebene 26-Tonnen-Gefährt wird von einem V8-Turbodiesel mit 650 PS befeuert. In seinem Bauch transportiert der Pacer4 5.800 L Wasser, 500 L Schaummittel und 250 kg Pulver zur Einsatzstelle. Die Kreiselpumpe 10-8000 fördert ihrer Beschreibung nach 8.000 L bei 10 bar. Das Fahrzeug verfügt über zwei kombinierte Werfer, die während der Fahrt fernsteuert betrieben werden können. Somit ist bereits auf der Anfahrt die Abgabe von Löschmittel auf das Brandobjekt möglich. Zudem ist die Brandbekämpfung stationär über zwei Schnellangriffhaspeln möglich. 

Neues Jahr, neue Modelle. Jüngst habe ich mir meine Flughafenfeuerwehr als Ziel neuer Umbaubemühungen ausgeschaut. Nach ersten Fahrzeugen, die im vergangenen Jahr fertiggestellt wurden, hat nun mein erstes 6-Noppen-breites Modell überhaupt in Form dieses zweiachsigen FLFs Premiere. Es war nur eine Frage für entsprechnd plausibel wirkende Größenverhältnisse schließlich nur eine Frage der Zeit, bis ein solches Gefährt auf meinem Bautisch vorfährt. Ihr fragt Euch vielleicht, ob dies nun der Anfang vom Ende der 4w-Modelle sei? Mitnichten! Ich kann Euch beruhigen. PKWs und Kleintransporter sowie Löschfahrzeuge bleiben auch in Zukunft 4/5w breit. Es sei noch die Randnotiz erlaubt, dass TLC höchst selbst ein solch 6-Noppen-breites Ungetüm während der Classictown-Ära im Programm führte.

Dieses Löschfahrzeug ist für mich zunächst nur als Fingerübung gedacht. Denn 6wide ist gar nicht so einfach, wie es scheint. Hier hat man plötzlich viel mehr Platz und der will sinnvoll gefüllt werden, ohne zu bemüht zu wirken, oder über Strecken zu undetailliert. Gleichzeitig möchte ich dabei mit andersartigen Bautechnicken gewohnte Konstruktionspfade verlassen, um noch mehr optischen Spielraum zu haben. Denn das eigentliche Ziel sind die Verbeiterung meiner 8×8 Löschfahrzeuge „Prevailor“ auf sechs Noppen. So werden werden später hierbei sicher noch die eine oder andere modellbauerische Weiterentwicklung einfließen. Da für dieses aktuelle Modell laut meines ersonnenen Feuerlöschkonzeptes für den Farnheimer Flughafen eigentlich keinen Bedarf besteht, schaue ich mal, inwieweit sich dieses Fahrzeug darin integrieren lässt. Ansonsten wird hieraus bald schon der erste der 8x8er Löschriesen. Bleiben wir gespannt…

Umbau des FLF 60/88-12 auf 5w

Schon damals, kurz nach Fertigstellung des Flughafenlöschfahrzeugs war bereits klar, dass der Aufbau bei solch einen Brummer viel zu schmal geriet. Dennoch mussten knapp zwei Jahre ins Land vergehen, ehe ich die Verbreiterung in die Tat umsetzte.

Ich nehme also nicht immer gleich bestehende Modelle auseinander, ich modifiziere sie auch, wenn es mir sinnvoll erscheint. Nicht, dass es mir hierbei in den vergangenen zwei Jahren noch nicht sinnvoll erschein – mir fehlte schlicht der Elan.

In einem halben Tag mit viel Tüftelei und Probiererei habe ich die Verbreiterung umsetzen können. Alles begann mit dem Gerätekasten. Der noch vermeintlich leichteste Teil des Umbaus. Dahinter fingen aber die Experimente an, um das bestehende Erscheinungsbild nur nicht zu verfremden. Die größte Herausforderung war das gesnottete Tanksegment über den beiden Hinterachsen im Inneren wieder stabil zu verankern, da das Heckteil, das nun auch eine halbe Noppe versetzt wurde, nicht am Fahrgestell befestigt werden konnte. So musste eine andere Lösung her. Und die kam in Form eines 1×1 Clips. Dieser hält den eingerückten weißen Teil (den Boden des Heckgeräteraumes, wenn man so will) mit dem Fahrgestell ausreichend fest. Keine legale Bautechnik, aber was soll’s.

 

Einsatz der Feuerwehr Farnheim bei Brick Bits 2018

Am Sonntag vormittag ereignete sich auf dem Groß-MOC „Flughafen Hamburg“ auf der diesjährigen Brick Bits während der Ausstellungszeit ein Zwischenfall. Ein Triebwerk einer am Terminal 2 stehenden Boeing 747 fing aus bislang ungeklärter Ursache Feuer. Schnell dehnte sich eine weithin sichtbare Rauchwolke entlang der Parkposition auf dem Vorfeld aus. Während die Besatzung eine schnelle Evakuierung des Fliegers einleitete, setzte sich die umgehend alarmierte Flughafenfeuerwehr zügig mit einem ICAO-Löschzug in Bewegung. Gleichzeitig rückte auch die Farnheimer Feuerwehr mit einem erweiterten Löschzug samt Sonderfahrzeugen zur sog. überörtlichen Hilfe an.

Während die schweren Flughafenlöschfahrzeuge bereits bei Erreichen der Einsatzstelle einen massiven Löschangriff einleiteten, unterstützten die Farnheimer die Tätigkeiten mit zusätzlichen Löschangriffen oder standen in Bereitstellung. Hierzu kam auch das neue GTLF 10 der Berufsfeuerwehr zum Einsatz und erlebte zugleich seine „Feuertaufe“. Dieses Fahrzeug ist so neu, dass es bislang noch nicht einmal von der Presseabteilung entsprechend fotogen ins Licht gerückt werden konnte.

Die Evakuierung des Jumbos wurde ohne nennenswerte Zwischenfälle besonnen und zügig abgeschlossen. Die Passagiere kamen lediglich mit einem Schrecken davon. Auch die Flammen am äußeren Triebwerk der linken Tragfläche waren rasch erstickt. Glück im Unglück, denn erst kurz zuvor war der Airbus für den Start bereits vollgetankt worden.

Die Passagiere konnten etwas später mit einem Ersatzflugzeug ihre Weiter-(Reise) nach New York antreten. Die Unfallermittler und der Triebwerkhersteller haben die Arbeiten aufgenommen, das Problem zu identifizieren.

Der Familie Burmester sei herzlich dafür gedankt, dass sie diese Ereignis auf Ihrem MOC freundlicherweise haben stattfinden ließen. Ebenso geht ein Dank an Wolfgang (legoviller) für die Unterstützung durch einige seiner 4wide-Fahrzeuge.

Einsatzdauer: ca. 35 Minuten

Personalstärke: 23 Mann

Eingesetzte Einheiten:
Feuerwehr Farnheim
• KdoW (WAL) (Florian Farnheim 01-KDOWWAL-1)
• Einsatzleitwagen ELW 1-3 (Florian Farnheim 03-ELW-1)
• Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16-3 (Florian Farnheim 02-FLF-1)
• GTLF 10 (Florian Farnheim 02-FLF-1)
• SLF 30/60-6 (Florian Farnheim 02-SLF-1)
• WLF (Florian Farnheim 05-NEF-1) + AB T2 (Tank 2)
• RTW 19 (Florian Farnheim 03-RTW-1)
• NEF 6 (Florian Farnheim 05-NEF-1)

Flughafenfeuerwehr
RIV 1200/300
FLF 60/88-12
• RTW 19 (Florian Farnheim 03-RTW-2)
• NEF 6 (Florian Farnheim 02-NEF-6)

sowie einige Fahrzeuge von legoviller und der Familie Burmester.

RIV 1200/300 (Rapid Intervention Vehicle)

Als Teil des abwehrenden Brandschutzkonzepts des FAirport (Farnheim International Airport) bei Kleinbränden setzt die Werkfeuerwehr u. a. zwei baugleiche Rapid Intervention Vehicle, zu deutsch Schnellangriffsfahrzeuge, oder kurz VLFs ein.

Die Zwillinge, Baujahr 2015, deren Basis ein New World T-850 Greyhound bildet, verfügen über je einen V6-Turbodiesel mit 4,2 L Hubraum, die 340 PS bei 580 Nm entfesseln. Für die nötige Tration sorgt ein permanenter Allradantrieb und einem 10-Stufen-Automatikgetriebe von AliceOn. Den feuerlöschtechnischen Aufbau realisierte die Feuerlöschgerätefabrik Studsfire in Form eines Kofferaufbaus in dessen inneren 1.200 L Wasser und 300 L AFFF-Schaummittel in GFK-Tanks gelagert sind. Die verbaute Feuerlöschkreiselpumpe fördert 2.000 L Flüssigkeit/Min. zu Tage.

Ein Vorbildfoto von einem RIV vom österreichischem Feuerlöschgerätehersteller Rosenbauer brachte mich auf den Gedanken, mal ein persönliches Novum auszuprobieren, Teile des Modells auf dem Kopf stehend zu verbauen. Und so ist bei dem Fahrzeug das mittlere Aufbausegment samt hinterem Radkasten „upside down“ verbaut. Wie in Bild 13 zu erkennen nutzte ich dazu 1×1 Rundpättchen mit Loch und eine verkehrtherum eingesteckte 1×1 Tile round with Bar and Pin Holder. Der Rest des Aufbaus erfolgte in klassischer Bauweise. Als eine weitere Besonderheit dienen verschieden große Fliesen als Gerätefachabdeckungen. Leider nimmt diese Art der Umsetzung gerade bei 4 Noppen breiten Modellen recht viel Platz im innern weg. Außerlich verpasste ich dem Modell die zuletzt vorgestellte Farbgebung bei meinen Flughafenlöschfahrzeugen und versah den Brummer mit der selben Rad-/Reifen-Kombination wie auch schon beim KEF.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (1×2 +2×10 + 2x4er Platte)

FLF 9500-500 (Flughafenlöschfahrzeug)

Als Ersatzbeschaffung für zwei in die Jahre gekommene Vorgänger stehen seit kurzem zwei neue FLFs im Dienst der Flughafenfeuerwehr. Unter den Funkrufnamen Florian Flughafen 01/26-01 und -02 sorgen sie als Crash 17 und 18 fortan für mehr Sicherheit. Befüllt sind sie, wie die Fahrzeugbezeichnung bereichts vorgibt, mit 9.500 L Wasser und 500 L AFFF-Schaummittel. Die Abgabe erfolgt über einen 50 Meter Schnellangriff aus einem formstabilen Druckschlauch, per Front- oder Dachwerfer, das Löschmittel je 25 bzw. 55 Meter. Der technischen Vollständigkeit halber fördert die Kreiselpumpe 6.000 L/Min. bei 10 bar.

Erneut knöpfte ich mir ein altes Modell vor, um es in Punkto Optik wieder auf einen zeitgemäßen Stand zu hieven. Diesmal erwischte es eines der Flughafenfeuerwehr. Obschon mir die ursprüngliche Version optisch noch immer zusagte, dachte ich mir, ob nicht ein paar wenige aber signifikante Detailänderungen bereits reichen würden. Die Antwort dann auch relativ kam schnell: Nein. Und so verselbstständigte sich das „Makeover“, bis beinahe ein komplett neues MOC daraus entstand. Nachdem nach einigem Ausprobieren die neue Bereifung feststand – erstmals benutzte ich für meine Modelle die heutzutage sehr gängigen LKW-Reifen, folgte der Umbau auf die weiße „Teillackierung“ im unteren Karosseriebereich. Obwohl dieses Farbschema eigentlich der Werkfeuerwehr vorbehalten ist, macht dieses wohl noch einen Findungsprozess durch. Mal sehen, wo das enden will, um sich dennoch genug von der Farbgebung der WF Jade Öl zu unterscheiden. Jedenfalls. Nachdem auch Frontgestaltung eine größere Veränderung mitsamt neuem Frontwerfer erfuhr, musste schließlich auch noch der alte Aufbau dran glauben. So bekam das „neue“ Modell einen schlanken und flachen Aufbau verpasst und darin eine überarbeite Pumpenvorrichtung. Im Hinterkopf schwang während des Umbauprozesses immer auch ein wenig das Buffalo-FLF der Flughafenwehr Kassel-Calden mit.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (1×2 + 2×10 + 2x4er Platte)

FLF 60/88-12 (Flughafenlöschfahrzeug)

FLF

Mit der Jahrtausendwende beschaffte die Flughafenfeuerwehr zwei baugeiche FLF 60/88-12, die intern auf den Namen FLF 10 hören. Aufgebaut auf einem hochgelängegängigen Allradfahrgestell mit Portalachsen und besonderer Sandbereifung fassen die Löschmitteltanks 8.800 Liter Wasser und 1.200 l Schaum. Die Pumpe fördert 6.000 l/min. Der V8-Dieselmotor leistet 620 PS und beschleunigt das Ungetüm auf stattliche 120 km/h, wenn man bedenkt, dass die Fahrzeuggesamtmasse 32.000 kg beträgt.

Mit der Indienststellung der neuen GFLFs und der entsprechenden beförderten ICAO-Klassifizierung des Flughafens in die höchste Kategorie sind die beiden nicht mehr Teil des ersten Abmarsches, aber weiterhin als Reservefahrzeuge im Dienst.

FLFs

Angefixt von einem alten, fahrzeugbewerbenden Flyer aus dem Hause Ziegler, der die Zeit seit der Interschutz 1988 in meinem Archiv papierhaft geduldig überdauerte und von der ungebrochenen Faszination gegenüber dieses Fahrzeuges dachte ich mir, es sei durchaus an der Zeit, so etwas mal in meinen Lego-Kosmos zu schrumpfen.

Und dabei wollte ich die gewaltige Reifengröße auch in der 4er-Baubreite adäquat wiedergeben. Wer sich mit der Reifenmaterie bei Lego ein wenig beschäftigt, stößt schnell an Grenzen. Entweder sind die zu groß oder zu klein, zu breit, zu sportlich, zu ach, was weiß ich was. Um dieses Manko auszugleichen, hilft nur die Komination zweier verschieden großer Pneus. Glücklicherweise passten dieser und jener hervorragend zusammen. Die unterschiedliche Beschaffenheit des Gummimaterials verschaffen dem Gesamtwerk Sandreifen anschließend eine, wie ich finde, interessante Optik.

Die Kabine stellt bewusst ein Ebenbild des zuvor vorgestellten FLF 450/50-5 dar. Jedoch ist diese hierbei kippbar ausgeführt und gibt einen Blick auf eine Motorblocknachbildung preis. Dem aufmerksamen Betrachter mag auch hierbei erneut aufgefallen sein, dass im Radkasten des Fahrerhauses ein großes, bauartbedingtes Loch klafft, welches unabdingbar ist, wenn noch eine Minifig hinter dem Steuer Platz finden soll. Der Aufbau ist im Bereich des Tank gesnottet ausgeführt. Zwei 1 x 2 x 5 großen Steinen mit eingelassener Nut. Die vertikale Lücke zwischen eben jenem Tank und Motorlüftungsgittern soll die modulare Bauweise des Vorbildes nachempfinden. Natürlich verfügt auch dieses Modell wieder über eine feuertechnische Beladung und eine im Heck installierte Pumpe. Eine zweifarbige Farbgebung rundet das äußere Erscheinungsbild ab.

Zum Vorbild sei erwähnt, dass der Stuttgarter Flughafen drei (!) dieser Fahrzeuge der sog. „Advancer“-Serie ab 1988 in Dienst stellte. Ab 2003 folgte dann die Ausmusterung und der Weiterverkauf zweier FLFs an den Flughafen Friedrichshafen und das Dritte im Bunde wechselte an den Flughafen Siegerland. Im August 2016 stand die Nummer „5“, die in Friedrichshafen Dienst tat, bei autoscout24 für knapp 70.000 Euro zum Verkauf. Ob und an wen dieses Fahrzeug verkauft wurde, ist derzeit nicht bekannt.

Fahrgestellbasislänge: 18 Noppen (2x12er + 2x2er Platte)

FLF 450/50+5 (Flughafenlöschfahrzeug)

FLF45-50-500

Rapid Intervention Vehicle (RIV), zu deutsch Schnelle Vorauslöschfahrzeuge sind so konzipiert, dass mit ihrer HIlfe permanente Sicherheitswachen an Rollfeldern obsolet werden. Durch eine ausgezeichnetes Leistungsgewicht erreichen derartige Fahrzeuge weit über 150 km/h in der Spitze und tragen moderate Löschmittelvorräte sowie Gerät für kleine technische Hilfeleistungen mit sich.

Dieses attraktive Fahrzeugkonzept konnte die Werkfeuerwehr des Flughafens kürzlich mit einer Neubeschaffung in Dienst stellen, und sich damit auch ein wenig gegen den deutschlandweiten Ausmusterungstrend der RIVs stellen. Der Neuling, den die Brickinger Feuerlöschgerätefabrik auf einem Trackstar 4 x 4 der Brickmarscher Automobilwerke aufbaute, tritt die Nachfolge zweier alter PLF 2000 an und trägt damit den sich veränderden Gefahrenlagen und stetig wachsenden Flugbewegungen Rechnung.

Der Nachfolger transportiert nicht mehr nur ein Löschmittel zur Einsatzstelle, sondern vielmehr drei. Genauer gesagt sind das 4.500 L Wasser, 500 L Schaum und 500 kg. Die Pumpe fördert 6.000 L Löschmittel bei 10 bar, bzw. 350 L bei 40 bar. Das 20 Tonnen schwere Gefährt wird dabei von einem 620 PS starken V8-Zylinder-Diesel angetrieben. Der Allradantrieb und sorgt dafür, dass das Fahrzeug auch den entlegensten Winkel des Flughafenareals erreichen kann. Seine 163 km/h Höchstgeschwindigkeit machen es zum derzeit schnellsten Einsatzfahrzeug seiner Klasse. Außerdem ist es Teil des Gebäudelöschzuges und Erstangriffsfahrzeug bei Schadenereignissen im direkten Ufeld des Flughafens.

Fahrzeug + Aufbau:
Fahrgestell: BAW Trackstar AF20.62/41 4x4
Aufbau: BFF
Baujahr: 2016

Motorisierung:
Motor: V8-Dieselmotor
Motorleistung: 459 kW (620 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 163 km/h
Beschleunigung 0-80 km/h: 15 Sek.
Getriebe: Twin-Disc Automatikgetriebe
Gesamtgewicht: 19.800 kg

Pumpenleistung:
 - 6.000 l/Min. bei 10 bar
 - 350 l bei 40 bar

Löschmittel:
 - 4.500 l Wasser
 - 500 l Schaummittel in 2 Tanks à 250 l
 - 500 kg BC-Löschpulver

Besatzung:
 - 1 Mann (0/1)

Beladung/Ausstattung:
 - Wasser-/Schaummonitor Rosenbauer BFF80WS auf dem Fahrzeugdach
   mit Scheinwerfer, ferngesteuert, Leistung: 4.000 l/Min. bei 10 bar
 - Pulvermonitor Rosenbauer BFF25P an der Fahrzeugfront,
   Leistung: 25 kg/Sek.
 - Automatisches Schaumvormischsystem Foamatic
 - CAFS-Löschanlage
 - Hochdruck-Schnellangriff 80 m
 - Selbstschutzanlage mit 5 Düsen à 100 l/Min.
 - Stromgenerator 8 kVA
 - 2 pneumatische Lichtmasten à 3.000 W
 - Hydraulischer Rettungssatz
 - Hitzeschutzbekleidung
 - Pressluftatmer PA
 - Diverse Schläuche und wasserführende Armaturen

Endlich Ersatz für ein sieben Jahre altes Modell. Wurde auch Zeit – könnte man meinen. Aber ganz so vorhersehbar war der Bau des Neulings dann doch nicht. Alles begann mit der Idee, die neuerlichen Kotflügelteile einmal in eine meiner Konstruktionen einzubauen. Lange lagen diese Kotflügel, so nenne ich sie mal, in meinem Fundus herum, und bislang wollte mir selbst kein vernüftiges Einsatzfeld einfallen, das sich zugleich mit dem klasssichen Erscheinungsbild verbinden ließ. Die Initialzündung ergab sich schließlich durch ein MOC der digital modellbauenden Userin Dorothea Williams auf 1000steine, die diese Bautechnik bei einem ihrer Fahrzeuge anwandt.

Nachdem das Fahrgestell stand, sollte das Fahrzeug zunächst in den Fuhrpark der städtischen Feuerwehr eingereiht werden. Als Sonderlöschmittelfahrzeug. Bei feuerwehren in großen Metrolpolen, z. B. München ist ein Fahrzeugtyp durchaus anzutreffen. Aufgrund der sich immer hochbeiniger gestaltenden Silhouette war es für die BF nicht mehr das Einsatzmittel der Wahl. Also, Flughafen. Da fielen mir eben diese weitverbreiteten RIVs ein. Das Profil erscheint äußerst kompakt, extrem geländegängig, damit gut proportioniert und in der optischen Gesamtaufmachung äußerst bullig. Gleiches wollte ich auch hierbei erreichen. Dabei immer die Bespielbarkeit und die Positionierung einer behalten Minifig hinter dem Steuer. Ich hoffe, all das ist mir, trotz meiner selbststeckten Anforderungen, geglückt. Das mag nun der geneigte Leser entscheiden. Aber, ich lass das jetzt so. 😉

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x10er + 2x2er Platte)

Vorausrüstwagen (VRW)

Als Ersatz für ein alterschwaches Fahrzeug ist dieser VRW vor wenigen Tagen in Dienst gestellt worden, da sich die Anschaffung eines neuen Rüstwagens auch weiter verzögert. Der Geländewagen konnte günstig gebraucht von einer anderen Feuerwehr erworben werden und wurde in den letzten Wochen in Eigenregie komplett überholt und einsatzwertsteigernd modernisiert.

Beladen mit allerlei Werkzeug, Feuerlöschern, Notfallkoffern und einem Generator ist das Fahrzeug für unterschiedliche Einsatzanforderungen ausgelegt. Diese umfassen bspw. kleinere technische Hilfe- und Umweltschutzleistungen, oder auch das Löschen von Kleinstbränden.

Dieses Modell ist eher ein Zufallsprodukt. Meine Anstrengungen, eine aktuelle PKW-Bodenplatte in meine klassischen Bauweisen zu integrieren, schlugen fehl. So erbaute ich mir auf trationellere Art eine entsprechende Plattform. Dabei sitzt der Fahrer nicht auf der selben Platte unter der für gewöhnlich auch die Achsplatten geklemmt werden, sondern tiefer. Schließlich sollte ja das Dach noch drauf passen. Damit der Fahrer an den Beinen aber nicht unverkleidet im Fahrzeug sitzen muss, wurde die rote „Wanne“ unterhalb der weißen Binde drangezimmert. Die Frontgestaltung sollte im weiteren Verlauf eine lange Haube erhalten, um den klassischen Pickup-Truck-Charakter noch etwas besser zur Geltung kommen zu lassen. Die von mir gern genutzten Nachtischschränkchen geben einen prima Fahrzeugaufbau ab, der mit Dachgerätekästen, Lichtmast und ein paar Umfeldbeleuchtungsfunzeln ausgestaltet wurde.

Aufgrund der komplizierteren Basis muss die Fahrgestellbasis an dieser Stelle mal entfallen.