MTW der FF Sande

Für die anfallenden Dienstfahrten (u. a. vorbeugender Brandschutz, Logistik) besitzt die Wehr auch einen Mannschaftstransporter. Je nach Anforderung kann auch die hintere Sitzbank für mehr Stauraum an Gepäck und/oder Material ausgebaut werden. Mit ihm fahren die Feuerwehrangehörigen bzw. auch zu Fort- und Ausbildungszwecken auf das Festland, z. B. in die Feuerwehrschule in Farnheim. Der Kleinbus ersetzt einen alten Transporter aus dem Jahr 2001. Übrigens fiel die Wahl bei dem ELW, knapp 2 Jahre später, auf dasselbe Fahrgestell.

Und der MTW unterscheidet sich folglich nur in Wenigkeiten vom Einsatzleiter. Ich verzichtete auf einen Markisenkasten auf der Beifahrerseite und spendierte ihm dafür größere Fensterflächen im Fond. Das rot-weiße Farnschema konnte ebenfalls angewendet werden, sodass man kann die beiden Fahrzeuge bei einem flüchtigen Blick leicht verwechseln kann. Ich überlege derzeit noch, der FF Sandergast einen Zwilling zu spendieren, denn auch sie hat einen Mannschaftstransporter, der auch als ELW und Mehrzweckfahrzeug fungiert, im Fuhrpark. Jedoch ist er angenommenerweise viel älter und dürfte daher wohl anders aussehen.

ELW der FF Sande

Vor wenigen Wochen konnte die FF Sande ihren neuen Einsatzleitwagen beim Hersteller abholen. Er ist mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet und ersetzt seinen Vorgänger aus dem Jahr 1998. Größter Unterschied zum Vorgänger: Ein multifunktional nutzbarer Innenraum ist hier nicht mehr möglich, da sich darin nun ein fest eingerichteter Funkplatz befindet. Somit kann der Funkverkehr ungestört vom lauten Einsatzgesehen erfolgen. Multifunktional lassen sich nach wie vor die beiden Mannschaftstransprter nutzen, aus denen sich Sitzbänke ausbauen lassen. In den Heckablagen des ELWs findet man indes Absperrmaterial, Warnwesten, Feuerlöscher, Handscheinwerfer, Gefahrgutdatenbank, etc.

Was äußerlich direkt in Auge fällt, ist das Lackier- bzw. Folierungsschema. Die Feuerwehr pflegt schon etwas länger ein sehr eigenwilliges und damit äußerst aufmerksamkeitsstarkes Farbdesign, das sich über alle Fahrzeuge – ob groß oder klein – hinweg zieht. Dadurch, dass die Insel vom Individualverkehr befahren befahren werden darf, erscheint eine auffällige Folierung auf den Fahrzeugen, selbst auch auf einer so kleinen Insel wie Sanderoog, durchaus sinnvoll.

„Nun, was baut man, wenn man gefühlt schon alles gebaut hat?“, stellte ich mir kürzlich die Frage aller Fragen. Logisch, Fahrzeuge einer anderen Wehr. Mal wieder. Somit erschließe ich mir hiermit modellbauerisch neue Segmente im Farnheim-Kosmos mit Fahrzeugen einer weiteren Feuerwehr. Da die Feuerwehren auf Sanderoog ausstattungstechnisch recht überschaubar sind, sollte es also keine allzu große Anstrengung werden, den Fahrzeugpark rasch vollständig aufzubauen. Aber grau ist bekanntlich alle Theorie. Jedenfalls ist mit diesem ELW der Anfang schon einmal gemacht. Als dieser entstand, dachte ich zunächst, ich setze hierfür das Vorfacelift meiner Transporterfamilie ein – ich wollte zu allererst den Vorgänger bauen. Doch irgendwie verselbständigte sich die Montage, sodass dieses Auto schlussendlich einen, wie ich finde, eigenen Look erhielt. Am Heck ließ sich, dank der letztjährig etablierten bedruckten 1 × 1 und 1 × 2 Fliesen, wunderbar eine standesgemäße Warnschraffierung installieren. Überhaupt war beim Bau das Farbschema ein großes Thema, das ich währenddessen mehrfach änderte, ehe ich damit zufrieden war. Denn es wird es doch immer schwieriger in einer solchen Größe, mit wenigen Farben ein eigenständiges Design zu entwickeln, das auch über verschiedenste Fahrzeugtypen hinweg funktioniert. Die unterschiedliche Farbgebungen sollen vor allem dem Betrachter, bspw. auf Ausstellungen helfen die Fahrzeuge verschiedener Feuerwehren besser voneinander zu unterscheiden.

VW Bus T1: Historisches Werbefahrzeug im Feuerwehrlook

Was in 1950er Jahren schon einmal Aufmerksamkeit auf sich zog, funktioniert über siebzig Jahre später wieder oder immer noch. Die Rede ist von einem Kleintransporter, der auf seiner Ladefläche modellene Exponate zur Schau trägt. Das neue Feuerwehrmuseum in Farnheim nämlich fährt nun auch mit einem solchen zeitgenössischen Fahrzeug durch die Stadt und das Jaderland, um für die Sache zu werben. Mit diesem sympathischen Werbefahrzeug will man die Öffentlichkeit für das eigene Museum begeistern. Dazu restaurierte und rekonstruierte man in den eigenen Werkstätten ein altes Werbefahrzeug aus den 1960er Jahren und versah es mit dem damaligen Fahrschema der Feuerwehr. Die Pritsche des historischen Lieferwagens ist mit einer großen und lichtdurchfluteten Plexiglashaube verkleidet, um einen guten Blick auf die verkleinerten Ausstellungsexponate zu geben. Man beabsichtigt in den Sommerhalbjahren sich damit auf den zahlreichen Oldtimertreffen, Dorf-, Stadt- und Straßenfesten zu zeigen.

In Wirklichkeit befuhr das Bausparunternehmen Schwäbisch Hall der Volks- und Raiffeisenbanken mit 15 solcher Fahrzeugen bereits ab 1959 Straßen und Wege in und um die gleichnamige Stadt und warb so fürs Bausparen. Dereinst aufgebaut auf einem VW Bus T1 mit Pritsche waren unter einer riesigen, gewölbten Plexihaube eine Neubausiedlung im Modell zu bestaunen. Aufgrund seiner verglasten Beschaffenheit wurde er im Volksmund schon bald gern als „Schneewittchensarg“ bezeichnet. Einer von ihnen wurde nach 55 Jahren zufällig aufgespürt und konnte mit viel Aufwand aus einem Waldboden in Oberbayern gezogen werden. Er war 1962 verunfallt, an Ort und Stelle ausgeschlachtet und dort vergraben worden.

2011 gab das Bausparunternehmen zum 80jährigen Firmenjubiläum einen Nachbau bei Fa. Meyer- Autodienst in Auftrag. Durch den Anklang, den das Fahrzeug fand, wurde schließlich ein weiterer Nachbau beauftragt. Soviel zur Geschichte.

Bei mir löste eine Unterhaltung auf unserem vergangenen Stammtisch im September über historische Fahrzeuge und im Verlauf über eben jenen VW Bus, den ich bis dato noch gar nicht kannte, den Wunsch zu einem konkreten Nachbau im Feuerwehrlook aus. Am nächsten Tag nahm ich das kleine Projekt in Angriff. Heraus kam ein nicht skalvisch an das Original gehaltener Nachbau, dem ich bewusst einige modellbauerische Freiheiten gönnte, denn er sollte zu der bereits vorgestellten historischen DL 17 passen.

Vielen Dank an Nicole und Andreas für die Inspiration!

Getränkelieferwagen

Wie bekommen eigentlich die Supermärkte, Schnellimbisse und Restaurants ihre Getränke? Ganz einfach mit einem geeigneten Lieferwagen natürlich. Und dieser ist im Dienste des hiesigen Erfrischungskonzern „Brickola“ tagtäglich unterwegs, um die Gastronomie mit entsprechenden Produkten für die dürstende Kundschaft zu beliefern.

Das Modell ein 1:1-Nachbau des Moccers IИDOMITUS. Es gefiel mir so gut, dass ich es unbedingt für meine Zwecke nachbauen wollte und musste, es aber farblich ein wenig abänderte. Neben der mordernen Gestaltung (gesnottete Frontpartie und „Käseecken“ als Scheinwerfer) fällt sofort die noppenlose Bauweise auf, was dem Fahrzeug fast einen Fertigmodellcharakter verleiht.

Zusätzlich erhielt das Modell eigens drei Getränkekisten und einen kleinen, elektrischen Hubwagen. Dieser lässt sich in seinen Funktionen zwar nicht bewegen, jedoch erfüllt er als Standmodell durchaus seinen Zweck.

Fahrgestellbasislänge: 9 Noppen (2x8er Platte und 1×2 auf 1x4er Winkelplatte)

Tieflader

Der Güterkraftverkehr kommt auf Touren. Da sich in der Metropole auch ein großes Automobilwerk niedergelassen hat, übernehmen  u. a. solche Tiefflader den kurzen Transport fabrikneuer Fahrgestelle zum hiesigen Aufbauspezialisten vor den Toren der Stadt. Alles weiter entfernte übernimmt aus logistischen Gründen aus die Bahn.

Etwas großes brummt seit heute über die Ausfallstraßen Farnheims: ein Tieflader. Das komplette Gespann kommt mit einer dreifarbigen Lackierung daher: gelb, schwarzer Bauchbinde und (alt)hellgrauem Fuß. Optisch ungewöhnlich ist sicher die geduckte Form der Fahrerhauskabine. Hier kam eine neuartigere, flachere Windschutzscheibe zum Einsatz. Trotzdem verfügt eine Minifig nebst Schirmmütze nach wie vor über ausreichend Kopffreiheit. Aufgrund der flacheren Scheibe ist die Kabine um ein Noppe in der Länge gewachsen. Hinter der Kabine haben neben hohen Auspuffrohren auch Feuerlöscher und ein verstellbarer Arbeitsstellenscheinwerfer Platz.

Der Tieflader selbst bietet Raum für eine bis zu 13-14 Noppen lange Ladung, die hier in Form einer fabrikneuen Sattelzugmaschine ausfällt. Die Ladungssicherheit steht natürlich hoch im Kurs, und so wurde mit 11 Noppen langen Bändern befestigt. Ein herabklappbare Aufbaurampe, sowie etwas Werkzeug und ein Reservereifen komplettieren die entsprechende Ausstattung.

Fahrgestellbasislänge: Zugmaschine – 10 Noppen (2x10er Platte), Auflieger – 13 Noppen (2x12er + 1x2er Platte), roter LKW – 11 Noppen (2x4er + 1x1er Clip mit Öse + 2x6er Platte)

Paketdienst

Jetzt kommt die sperrige Fracht noch schneller. Dank des großen Paketzustell-LKWs sind größere Frachten im städtischen Postdienst nun auch keine ernste Herausforderung mehr. Im Süden der Stadt unterhält dazu die Post ein großes Verteilzentrum, das die ankommende Fracht mittels dieser LKWs in die Stadtbezirke und umliegenden kleineren Ortschaften verteilt.

Nachdem ich einige Paneel- und Türteile in Gelb aus meinen ursprünglich ausgesonderten Teilen zwecks möglicher Wiederverwedung zurück sortiert hatte, fielen mir fast gleichzeitig diese alten Post-Paneele in die Finger. Und schon war eine Verwendung der gelben Paneele gefunden: ein größerer Post-LKW sollte somit nicht für Stadtstraßen bereichern, sondern auch thematisch meine Fahrzeugflotte erweitern.

Ich begann die Montage diesmal ganz untypisch zunächst mit dem Kofferaufbau, den ich auf ein entsprechendes Fahrgestell klemmte, ehe dann die Fahrerkabine anstand. Die bekam absichtlich die steile Windschutzscheiben-Variante, und erinnerte mich an die alten Mercedes-Benz LP 809-813 (leichte kubische Kabine). Ein Windabweiser und ein paar Fahrgestellanbauteile sollen es dann gewesen sein.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x12er Platte)

Bandbus

Jede Band hat mal klein und in der Garage angefangen. Mit Stromgitarre und kleinen Marshallwürfel. Mit Yamaha DX7 und einem Mikro. So auch diese Punkrock-Band. Mittlerweile spielen sie auf kleinen Festivals und Stadtfesten in Deutschland. Ihr Tourbus ist randvoll mit dem technischen Equipment, und sorgt seit ein paar Jahren für die nötige Mobilität der Band. Auch wenn er nicht so ausschaut, er rollt zuverlässig von Spielort zu Spielort. Und der Name der Band? „The increadible Studs“. Ihr Motto selbstredend: „Brick till death!“ Noch nie gehört? Dann wird’s aber Zeit.

Angespornt von Wortman’s Band „Worttown“ und dem feschen Gitarristen der vierten Sammelserie, gibt es diesmal den entsprechenden Bandbus dazu. Schon ein wenig in Jahre gekommen und reichlich mitgenommen steht er da. Die Band hat ihn günstig geschossen, und wollte ihn von Grund auf überholen. Aber wie das bei solch ambitionierten Projekten meist so ist, geht einem schneller das Geld aus, als einem lieb sein kann. Und so blieb dem Van nichts anderes übrig, als auf dicke Hose machen zu wollen, ohne auf dicke Hose machen zu können.

So verpasste ich dem alten Lieferwagen einen zünftigen „used look“, staffierte den Laderaum mit Fliesen aus, verpasste dem Van ein Hochdach und schmiss das ganze Equipment hinten rein. Zudem sorgen ein Heckspoiler, Zusatzscheinwerfer, eine fette Auspuffanlage und ein Satz Alus (wobei eine den letzten Unfall nicht überstand) für den nötigen Eindruck auf der Straße, der wie auch immer ausfallen mag. Der Gitarrist darf die Schaukel samt übriger Bandmitglieder dann von Konzertort zu Konzertort chauffieren.

Fahrgestellbasislänge: 9 Noppen (2x6er + 2x3er Platte)

Quad

Ein auf „Just-In-Time-Delivery“ spezialisierter kleiner Kurierdienst braust mit einigen Fahrradkurieren und für etwas sperrigere Frachten auch mit einem kleinen und äußerst wendigen Quad durch Farnheims volle Straßen.

Das Modell ist eher ein kleines Reste-MOC, als ein wirklich präsentables. Ich mache es trotzdem. Gehört es doch von nun an zum Stadtbild. Zweifarbig aufgebaut (die Hausfarben des Kurierdienstes) verfügt das Quad über eine kleine Ladefläche. Überflüssig zu erwähnen, dass eine beleuchtungstechnische Einrichtung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. 😉

Fahrgestellbasislänge: 4 Noppen (2x4er Platte)

Lastzug

Natürlich muss in einer großen Metropole auch der Güterkraftverkehr reibungslos funktionieren. Dieser wird u. a. von den unzähligen LKWs auf den Straßen bewältigt. Ein Großteil des GKVs ist natürlich vom und zum Hafen unterwegs, um die dort anlandenen Waren zu ihren Bestimmungsorten in ganz Europa zu transportieren. Ein exemplarisches Beispiel dafür ist dieser Hängerzug einer ortsansässigen Spedition.

PKWs und kleinere Transporter gibt es ja nun genug. Jetzt musste also etwas größeres her. Nach einer weiteren BL-Bestellung, diesmal aus überwiegend grünen Teilen, konnte ich mein LKW-Projekt endlich angehen. Ich entschied mich für einen hierzulande recht typischen Lastzug mit einem Pritschen- und Planenaufbau in einer selteneren Farbkombi bestehend aus Grün und Schwarz, und einer Planenabdeckung aus Dark Bley. Zudem erhielten Planenseiten beider Fahrzeugteile eine hellgraues Steifendesign aus verschiedenlangen Fliesen.

Die Planen sind allerdings nicht als abnehmbare Bauteile gedacht, da die innen verbauten 1×1 Bricks mit SNOT (noch) in der gewünschten dunkelgrauen Farbgebung fehlen. Sei’s drum. Zu guter letzt erhielt das Modell natürlich noch detailliertes Fahrgestell samt diverser Anbauteile.

Kleiner Wehrmutstropfen: leider ist es hierbei nicht möglich das erste Achspaar des Hängers zu lenken.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x12er Platte) Zugfahrzeug und 10 Noppen (2x10er Platte) Anhänger und es ist damit exakt genauso lang wie der gute, alte Sattelzug aus dem Jahr 1984 (#6367 – Semi Truck).

Geldtransporter

Natürlich muss das ganze Geld, was z. B. in der Straße „An der Ufertraverse“ umgesetzt wird auch gefahrlos zur Bank gebracht werden. Darauf hat sich nachfolgend das Geld- & Werttransportunternehmen „SecuriTrans“ spezialisiert. Mit kleinen, gepanzerten Transportern holt es in regelmäßigen Abständen die Einnahmen der Einzelhändler ab und bringt sie so sicher zum Geldinstitut.

Ein kleines MOC in einer (für mich) neuen Farbe: orange. Ursprünglich mal als kleiner Milchlaster angedacht, entstand während der Bauphase sein eigentlicher Verwendungszweck. Optisch wollte ich auf das Basis der Standard-PKW-Bodenplatte ein ganz anderes Erscheinungsbild erreichen. Dank Dachstein und „Käseecken“ als Scheinwerfer entstand dann so ein „bulli-eskes“ Gesicht.

Hinter der dem Fahrerraum schließt ein massiver Tresorbereich an, der nur durch eine schwergepanzerte Hecktüre erreichbar ist. Im Inneren lagern zwei Geldkoffer in entsprechenden Schubfächern. Zu guter letzt ist das Modell natürlich mit einer vorschriftsmäßigen Dachkennung ausgestattet.

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (4x10er PKW-Bodenplatte)