TSF-W der FF Sandergast

2022 kam als Ersatz für ein altes TSF aus dem Jahr 1994 dieses Tragkraftspritzenfahrzeug auf die Insel. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verfügt es über einen 600 L Wassertank (daher der Zusatz W) und bietet somit die Möglichkeit einen ersten Löschangriff zu starten, noch bevor die Wasserversorgung für das Fahrzeug hergestellt ist. Als Zusatzbeladung ist ein Gerätesatz Sturm, bestehend aus Motorsäge, Schnittschutzhose, Arbeitshelm, Sicherheitsleinen, -gurte und Geschirr sowie eine Reservekette und einen Kanister Kraftstoffgemisch für die Motorsäge auf dem Fahrzeug verlastet.

Das TSF-W ist bei kleineren Einsätzen das Fahrzeug der Wahl, da sich mit ihm Kleinbrände und kleinere technische Hilfeleistungen gut abarbeiten lassen.

Dieses Modell ist mir mittlerweile zu einem „häufigen“ Fahrzeugtypen geworden. Häufig ist zwar relativ, aber gemessen an den Modellen gleichartiger Fahrzeuge, kann man hierbei schon von „häufig“ im Sinne von beliebt sprechen. Insofern unterscheidet es bautechnisch nicht von seinem Schwesterfahrzeug, dem VLF der Betriebsfeuerwehr Jade Messe AG – von einigen Details einmal abgesehen. Durchaus lässt sich auch das TSF-W der Jugendfeuerwehr aus Farnheim dazu zählen. Wenngleich es anders gebaut wurde, aber im einsatzbezogenen Kern das Gleiche ist.

TSF-W (Fahrzeug der Jugendfeuerwehr)

Das Credo der Ausbildungsleitung der Feuerwehr Farnheim lautet: „Die Güte der Ausbildung misst sich an der Ausstattung“. Da die Nachwuchsarbeit bekanntermaßen die schwierigste ist, gibt es derzeit sechs Standorte, an denen Jugendliche an die umfangreichen Arbeiten der Feuerwehr herangefürt und ausgebildet werden. Sämtliche Stützpunkte der Jugendfeuerwehr in Bergedorf, Harmsdorf, Laabsen, Lohstedt, Loy und Westend) haben übrigens je einen MTW als Transportfahrzeug.

Seit kurzem aber steht den Abteilungen der Jugendfeuerwehren zu Ausbildungszecken auch ein eigenes Löschfahrzeug zur Verfügung. Es unterscheidet in Punkto Beladung sich nicht von einem großen ,“echten“ Fahrzeug. Entsprechend groß war dann auch die Begeisterung der Jugendlichen als ihnen ihr erstes, eigenes Löschfahrzeug feierlich übergeben wurde. Nun können die verschiedenen Einheiten der JF die Handhabung mit den Gerätschaften noch intensiver erlernen. Zur Ausbildung gehört aber auch nach getaner Arbeit die Ausrüstung zu reinigen, zu pflegen und schließlich die Einsatzfähigkeit wieder herzustellen. Zudem stärkt es das ohnehin schon hohe Zugehörigkeitsgefühl des jungen Nachwuchses zur Feuerwehr.

Das Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit einem 600 L fassenden Wassertank (kurz: TSF-W), konnte vor einiger Zeit günstig von einer Freiwilligen Feuerwehr aus dem Umland erworben werden und wurde in den eigenen Zentralwerkstätten wieder technisch Instand gesetzt und ausgerüstet. Pilotiert wird das Fahrzeug natürlich von den erwachsenen Ausbildern.

Mir kam jüngst Idee, dass man aus der DoKa (Doppelkabine) durchaus noch mehr machen könne als nur einen LKW mit profaner Pritsche und Plane. So schuf ich einen weiteren Aufbau für diese Transportervariante. Heraus kam ein kleines (das kleinste genormte) Löschfahrzeug. Obwohl mir der Zweck dieses Modells zunächst nicht klar war, da ein solch kleines Löschfahrzeug nicht in mein Fahrzeugkonzept meiner städtischen Feuerwehr passt, kam mir schließlich die Idee mit der Jugendfeuerwehr. Sicherlich können die Mitglieder:innen der JF auch an jedem anderen Fahrzeug der FF oder der BF ausgebildet werden. Das wäre realistischer. Aber die Feuerwehr Farnheim wäre nicht die Feuerwehr Farnheim, wenn sie ihrem Nachwuchs nicht auch ihr eigenes Löschfahrzeug zur Seite stellen würde. Ich jedenfalls hätte als Jugendlicher „mein persönliches“ Löschfahrzeug ordentlich gefeiert.

FwA-Heuwehr

In den Beständen der freiwilligen Feuerwehr befindet sich auch dieser Heuwehranhänger, mit dem sich überhitzte Heustöcke wieder herunterkühlen lassen. Mit speziellen Sonden werden die Futterstöcke entlüftet, d. h. die innen entstandenen Gärgase abgesaugt und ins freie abgeleitet.

Das kleine Modell ist ein simpler Einachs-Anhänger, auf dem ein Schlauch samt Haspel, der als Ventilator dient, samt zweier Sonden, hier in der Form von zwei Antennen dargestellt, montiert sind. Den Heckabschluss bildet eine entsprechende Rückleuchteneinheit samt Kennzeichenträger.

Fahrgestellbasislänge: 3 Noppen (2x2er Anhängerkupplung + 1x2er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

TSF-W

Im Zeitraum von 1996 bis 1998 beschaffte die Branddirektion 8 TSF-W und überstellte sie in den Dienst der freiwilligen Feuerwehr. Stationiert sind diese bei den kleinen Wehren in den ländlichen Randbezirken, dem Umland der Großstadt. Ausgerüstet mit einem 500 Liter fassenden Wassertank, 40 Litern Schaummittel und einer Tragkraftspritze TS 8/8.

Auf dem Fahrzeugdach dieses Fahrzeugs sind u. a. zwei Heuwehrsonden verladen. Ein entsprechender Heuerwehranhänger ergänzt das Gespann.

Etwa 2013 bis 2015 sollen sollen die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge durch neue Anschaffungen sukzessive abgelöst werden. Es laufen allerdings bereits erste praktische Versuche mit möglichen Nachfolgerfahrzeugen: allradgetriebene LF 20/6.

Basis für den Bau war der Reparaturwagen aus dem Set # 6395 – Victory Lap Raceway aus dem Jahr 1988, den ich für meine Zwecke etwas modifizierte: so bekam mein TSF-W einen heckseitigen Geräteraum und eine Verkehrsicherungseinrichtung, einen Tankstutzen auf der Beifahrerseite, eine Dachbeladung und eine etwas andere Frontgestaltung – fertig!

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x8er + 2x2er Anhängerkupplung)

TSF (Freiwillige Feuerwehr Schenefeld)

Ein kleines, aber feines Fahrzeug befand sich von 1958-1983 in Diensten der freiwilligen Feuerwehr Schenefeld in Schleswig-Holstein an der Grenze zu Hamburg. Das Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz TSF) war eines der Erstangriffsfahrzeuge kleiner Ortsfeuerwehren jener Zeit. Es verfügt(e) über eine rudimentäre Ausstattung zur Brandbekämpfung samt TS 8/8 (800 L Wasser Fördermenge bei 8 bar) und ist tatsächlich das einzige im Kreis Pinneberg noch vorhandene Fahrzeug, welches baulich nicht verändert wurde.

Inspiriert von dem Thema des Monats (Oldtimer) im 1000.de-Forum wollte neben dem PLF 750 der Flughafenfeuerwehr Frankfurt/Main noch ein weiteres Fahrzeug bauen. Da kam der Hinweis eines Forummitglieds, warum eigentlich noch keiner einen VW Bus gebaut hätte. Das war sozusagen die Initialzündung hierfür, und gleichzeitig eine Tüftelei in 4w auch ein erkennbares MOC zu basteln. Nach einer Wochenendbauzeit war es dann soweit: mittels neuerer Bauteile konnte aus den Restaurationswerkstätten das TSF ans Tageslicht rollen. Im Gegensatz zum Vorbild aus Schenefeld musste ich allerdings die Saugschläuche aus Platzgründen auf dem Dach montieren und Tragkraftspritze im Heck platzieren. Dennoch glänzt am Modell ebenso an der Front das große VW-Logo.

Fahrgestellbasislänge: 9 Noppen (2x8er + 1x2er)