Dienstwagen der Hundestaffel

Die Polizeidirektion Farnheim stellt mit einem Dienstfahrzeug der Hundestaffel ein weiteres Exemplar ihres umfangreichen Fuhrparks vor. Der Diensthund wird bereits seit dem 19 Jh. flächenddeckend in Deutschland eingesetzt. Seine heutigen Aufgabenfelder sind vielseitig und werden entsprechend ihrer Fähigkeiten für folgende Bereiche eingesetzt:

  • Schutzhund
  • Sprengstoffspürhund
  • Rauschgiftspürhund
  • Geruchsspurenvergleichshund
  • Leichenspürhund
  • Personensuchhunde (Mantrailing-Hunde)
  • Brandmittelspürhund
  • Geldmittelspürhund

Mantrailing-Hunde können Menschen anhand geringster Geruchsspuren sogar über Autobahnen und Kilometer hinweg aufspüren. Leichenspürhunden haben  bspw. auch die Fähigkeiten Personen unter Wasser zu finden. Grundsätzlich werden Diensthunde zur Unterstützung des Streifendienstes eingesetzt.

Durch seine Größe verbringt das Fahrzeug gleich eine ganze Staffel von 5 Tieren an den Einsatzort. Insgesamt verfügt die PD Farnheim über 15 Hunde.

Und nun zu etwas völlig anderem. Etwas blauem. Es ist zwischenzeitlich immer mal wieder an der Zeit auch die Fahrzeugflotte der Farnheimer Polizei im Auge und damit Stück für Stück voranzubringen. Diesmal ergänzt ein Dienstfahrzeug der Polizeihundestaffel den (noch sehr übersichtlichen) Fahrzeugpark. Das farbliche Konzept orientiert sich an bestehenden Modellen und gibt eine eigene Umsetzung des real vertrauten blau-silbernen Farbschema zum Besten. Streng genommen ist dieses Fahrzeug etwas überdimensioniert, aber, hey, es ist aus LEGO®.

Apropos LEGO®. Hierbei wählte ich auch wieder die Kombination aus 4 Noppen breiter Kabine und 5 Noppen für den Aufbau. Die Fahrzeugfront ist gesnottet ausgeführt, um eine neue Optik zu erhalten. Auch der Aufbau ist genottet, auch um die neuen, bedrucken 2x4er Fliesen auf die Seiten aufbringen zu können. Darin ist der Diensthund in seinem Zwinger untergebracht. Der Zugang erfolgt über eine Bordwand am Heck. Natürlich runden eine Vielzahl von Details das MOC ab, dazu gehört auch ein mit Anbauteilen ausstaffiertes Fahrgestell.

FuStW (Funkstreifenwagen mit Sonderaufbau)

Die Autobahnpolizei als Teil der Landespolizei hat im Zuge der Modernisierung 44 neue Funkstreifen mit Sonderaufbau in Dienst gestellt. Dieses neue Fahrzeug mit einer auf dem Dach montierten Verkehrsbeeinflussungsanlage wird vornehmlich als sog. Verkehrsunfallsicherungswagen eingesetzt. In ihm sind sämtliche Ausrüstungsgegenstände verlastet, die bei einer Unfallaufnahme benötigt werden. Ferner dient er als Einsatzfahrzeug bei LKW-Fahrzeugkontrollen und wird überdies bei der Fahndung eingesetzt.

Die Wandlungsfähigkeit stellt der Kleintransporter ist auch über Behördengrenzen hinweg unter Beweis. So entstand ein Kleinbus mit dem kürzlich vorgestellten Facelift in dem hierzulande bekannten blau-silbernen Farbschema. Bis auf die heckseitige Beladung, die einen 2x2x2er Container, in dem die Pylone verstaut sind, aufnimmt, unterscheidet sich dieser von der Feuerwehrvariante nur marginal. Herzstück ist aber eben jene Verkehrsbeeinflussungsanlage, die aus dem diesjährig neuen 1x6x3er Bar mit vier Noppen besteht, und an dessen unteren beiden Noppen die Verkehrzeichen Platz finden sowie an den oberen beiden zwei orangefarbene Blitzer. Die großen Seitenpaneele mit dem Autobahnsymbol entstammen vom alten Highway Maintenance Truck (#6653).

Fahrgestellbasislänge: 10 Noppen (2x 2x3er + 1x4er Platte)

FuStW (Funkstreifenwagen)

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Wie jetzt, blau? Tja ja. Denn. Kürzlich kam im Chat auf der 1000steine-Seite die Frage nach dem generellen Ausrüstungszustand der Polizei in Farnheim samt Anmerkung auf, dass diese mussmaßlicherweise – im Gegensatz zur Feuerwehr – etwas vernachlässigt erscheint. Nun ja, da ist wohl korrekt. Aber bekanntermaßen bin ich ursächlich verantwortlich als Leiter einer städtischen Behörde. Die Zuständigkeiten der Polizei hingegen obliegen dem Land. Also, not my business. Aber nichts desto trotz kann und will ich heute dem Wunsch nach der modernen Ausstattung der Polizei im Außendienst mit einem Funkstreifenwagen nachkommen.

Es handelt sich hierbei um ein sog. SUV in der Behördenversion (welches auch bei der Farnheimer Feuerwehr als Kommadowagen im Dienst ist), das 2015 in einer Stückzahl 25 Fahrzeugen als 5. Leasingfahrzeug-Generation für die Polizeidirektion Farnheim beschafft wurde. Diese Fahrzeugcharge ist noch vor der „VESBA“-Studie, was gehörig sperrig soviel bedeutet: „Verbesserte Erkennbarbeit von Streifenfahrzeugen auf Autobahnen oder autobahnähnlich ausgebauten Straßen“ in Dienst gestellt worden, so dass hierbei die leuchtgelben Konturmarkierungen noch fehlen. Die Wahl fiel auf ein geländegängigs Fahrzeug mit erhöhter Sitzposition für ein schnelleres Zu- und Austeigen, einer besser Übersicht im Straßenverkehr sowie einer höheren Zuladung für die umfangreiche Ausrüstung. Ein 2.2 L Turbodiesel mit 205 PS sorgen für standesgemäßen Vortrieb, auch wenn es mal zügiger sein muss.

Feuerwehren in der Schweiz – Das Ausbildungszentrum Andelfingen (1)

FWCH001Oben: Löschangriff mit zwei Schnellangriffen unter Atemschutz. Ein Mann begibt sich zum Verunfallten ins Fahrzeug. (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Im Rahmen der Wyland-Mäss 2014, einer Ausstellung des lokalen Gewerbes, zeigten auch Feuerwehr, Polizei und Zivilschutz auf dem Gelände des Ausbildungszentrums Andelfingen ihr Können. Das Ausbildungszentrum AZA wurde gerade erst in 5 Jahren Arbeit für 25 Millionen Schweizer Franken (knapp 21 Mio. Euro) ausgebaut. Mit den neu gebauten Übungsgebäuden gilt das AZA nun als modernstes Ausbildungszentrum der Schweiz.

In dem kleinen Dorf innerhalb des AZA existieren neben eigenen Straßen auch ein eigenes Hydrantennetz, sowie komplett möblierte Wohnungen und Geschäfte, in denen für den Ernstfall geübt werden kann. Ernstfall meint auf diesem Gelände unter anderem Erdbeben, Geiselnahmen, Überfälle, Amokläufe, Verkehrsunfälle, Gas- und Gebäudebrände. Das Übungsgelände und die darauf befindlichen Gruppenunterkünfte, Speise- und Theorieräume stehen nicht nur Einsatzkräften aus dem Kanton Zürich, sondern auch denen aus den Kantonen Thurgau, Schaffhausen, Aargau, Basel-Stadt und dem deutschen Baden-Württemberg zur Verfügung.

FWCH002Oben: Die Römerstrasse: eine Strasse nur für Übungen. Alle drei Gebäude können in Brand gesetzt werden, ohne dass sie direkt Schaden nehmen. (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Zu den Übungsgebäuden gehören mehrere dreistöckige Wohnhäuser, eine Tankstelle mit Shop, eine Tiefgarage und ein Stahlbau für Gasbrände. Des weiteren gibt es auf dem Gelände einen selbstgebauten Flash-Over Container, in dem die gefährliche Vermischung von Rauchgas und Sauerstoff simuliert werden kann. Befeuert werden diese Anlagen mit Gas, extra hergestellten Holzpaletten und Stroh für den sehr dunklen und undurchdringbaren Rauch. Der dabei entstehende, teils hochgiftige Rauch kann unterirdisch zu einer hochmodernen Rauchgaswaschanlage geleitet und gereinigt werden. Mit Wasser versorgt wird das Gelände über eine 200 mm dicke Wasserleitung und gleich drei Hochdruckpumpen, die dafür sorgen, dass an jedem Hydrant genügend Wasserdruck herrscht. Unter einem der Brandhäuser befindet sich auch eine normale Tiefgarage, in der die Fahrzeuge des Zivilschutzes untergebracht sind.

Während den drei Tagen der Messe vollführten Polizeihunde, Zivilschutz, Jugend-, Orts- und Stützpunktfeuerwehr Einsatzübungen. Im Einsatz waren neben dutzenden Helfern auch ebenso viele Mannschafts- und Gerätewagen des Zivilschutzes (vergleichbar mit dem THW) in Form von VW und Renault Transportern. Die Polizei rückte mit zwei BMW, Auto und Motorrad, sowie einem zivilen Diensthundekraftwagen an. Der Schweizer Armeezulieferer MOWAG zeigte einen Duro IIIP 6×6 GMTF mit Vollpanzerung und 12,7 mm Maschinengewehr.

Doch die meisten Besucher zog die Freiwillige Feuerwehr Andelfingen mit ihrer kleinen Ausstellung und den Einsatzdemos an. Zu sehen waren eine Drehleiter auf einem zweiachsigen Renault Fahrgestell, ein TLF auf Iveco Cursor 4×4 und der neue First Responder. Der auf einem Ford Galaxy aufgebaute First Responder ist ausgestattet mit sämtlichen Einsatzunterlagen für den leitenden Offizier, einem Defibrillator, einem Beatmungsgerät und zwei Rettungsrucksäcken. Das von der Stützpunktfeuerwehr Opfikon übernommene, 11 Jahre alte, Fahrzeug verkürzt die Einsatzzeit im Falle eines Herz-Kreislauf-Notfalls von 15 auf lediglich 5 Minuten. Zum Fuhrpark des AZA gehören zusätzlich zur Drehleiter noch ein Mercedes TLF, ein ausgedienter KdoW, sowie einige MTW und Gerätewagen, die allerdings nicht mehr außerhalb des Geländes zum Einsatz kommen.

(Zu Teil 2 des Artikels)

Weiterführende Links:

Text & Fotos: Adrian Matzinger, Schweiz

Blaulichter in Kroatien 2.0

Die letzte Augustwoche weilte ich in Kroatien rund um Zadar, um wenigstens mal ein paar Tage Sonne und Wärme an einem Stück genießen zu können. Und so kam es, dass mir auch diesmal wieder vereinzelt ein paar Blaulichtfahrzeuge vor die Linse fuhren – ungefragt.

Das, was mir vor die Kamera fuhr, war auf kroatischer Seite zu allererst ein FLF der Flughafenfeuerwehr Zadar auf Basis MAN FE 27.410 (Bj. 2003), das im Bereitstellungsraum nach dem rechten schaute. Ziegler zimmerte den Aufbau mit 9.100 L Wasser und 1.240 L Schaummittel. Die FP fördert 6.000 L Wasser/Min. bei 10 bar zu Tage. Der gewaltige Dachwerfer stößt 5.000 L Löschmittel/Min. bei 12 bar rund 80 Meter weit aus, während der Frontmonitor 1.000 L/Min. bei 10 bar 40 Meter weit schleudert.

Darüber hinaus stehen der Flughafenfeuerwehr Zadar ein von Rosenbauer gefertigtes FLF 10.000 auf Volvo F 1220 (Bj. 1980) mit 9.000 L Wasser und 1.000 L Schaummitel und ein Mercedes Actros 3358 (Bj. 2008) ebenfalls mit Ziegler-Aufbau als weiteres FLF 10.000 mit einer FP 10-8000 zur Verfügung. Ein Jeep Cherokee 2.8L CRD von 2008 mit Ziegleraufbau als KdoW und ein Krankenwagen auf Renault Trafic von 1997 vervollständigen den Fahrzeugpark.

An der Polizeiwache am Hafen in Zadar selbst standen ein 2013er Škoda Oktavia III und ein 2008er Seat Altea Freetrack in der Behördenausführung Schmiere.

Zudem lagen im Hafen vor Anker ein modernes Löschboot der BF Zadar, sowie zwei baugleiche Polizei-Schnellboote. Technische Details hierzu liegen mir leider im Verborgenen.

Noch in Düsseldorf verabschiedete uns die deutsche Version des FLF 9800 (Foxtrott 29/9) auf MAN/Rosenbauer Bj. 1999. Mittlerweile ein Reservefahrzeug.

Interessante Links zum Thema:

# 6623 – Police Car (1983)

1983 erschien dieses für seine typische PKW-Form bekannte Set eines Streifenwagens, das in seinem klaren, zweifarbigen Design u. a. hervorragend zum Police Van (#6681) von 1981 passt. Das Modell verfügt über eine weißabgesetzte Doppelsignalanlage auf dem Dach und die mit einem „Police“-Schriftzug bedruckten Türen geben dem kleinen Set die gewisse Note. Der Rest des Autos ist eher damaliger baulicher Standard, aber leider verfügt das Auto nicht über einen besonders gestalteten Kühlergrill. Die mitgelieferte Minifig, eine Streifenpolizist, kommt traditionell mit schwarzer Uniform und weißer Mütze daher. Alles in allem ein hübsches, kleines Set – und nach etwa 27 Jahren in einem noch immer recht vorzeigbaren Zustand.

Jahr: 1983
Teile: 39
Minifig: 1