Die MoRaSt-Anlage auf der Bricking Bavaria

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Nach Absolut Steinchen in St. Augustin im Frühjahr und dem Berliner Steinewahn im Hochsommer folgte auf der Bricking Bavaria ein weiteres und letztes Mal in diesem Jahr die Präsentation in Form einer großen Gemeinschaftsanlage des MoRaSt. Zu der bedeutenden Ausstellung in Bayern waren erneut 10 Aussteller mit ebensovielen Modulen angereist. Zu sehen gab es eine detaillreiche Zechenanlage samt angrenzendem Fluss, ausgefallene Architektur samt Zypper’s bekannt buntem Turm, eine Steampunk-Unterwasserwelt, ein LEGOLAND im Minifig-Maßstab, sowie ein vollständiger Bahnbetriebshof mit Waschanlage. Zudem schnurrten weit über 30 verschiedene Züge über die Schienen der Anlage. Ach ja, ich war ja bekanntermaßen ebenso mit einem Modul beteiligt. Dazu mehr in einem weiteren Posting.

10. Bricking Bavaria 2013

Willkommen zur Jubiläumsausgabe der Bricking Bavaria

Willkommen zur Jubiläumsausgabe der Bricking Bavaria

Am ersten November-Wochenende fand im der Rahmen der Messe FreizeitSpass in München die mittlerweile zehnte Ausgabe der Bricking Bavaria statt. Dazu hatten die Organisatoren, wie in den Jahren zuvor, das geräumige Atrium 3 im M, O, C, vorgesehen. Und dieses wurde mit etlichen MOCs und Gemeinschaftsanlagen prall gefüllt. Somit gab es für die zahlreichen Besucher an den drei Tagen der Austellung auch reichlich zu entdecken. Neben einem großen Entrée-Mosaik, der bekannten GBC (Great Balls Contraption)-Anlage von Mitgliedern der Vereine Bricking Bavaria und MBFR, gab es auch große Gemeinschaftsanlagen zum Thema Space, Monorail und Eisenbahn inkl. reichhaltiger Stadtgestaltung. Darüber hinaus verteilten sich jede Menge Feuerwehr (auch in anderen Baubreiten als 4 Noppen!), große ferngesteuerte Modelle auf den Podesten. MOCs aus den Star Wars- oder Herr der Ringe-Universen fesselten gleichermaßen, wie das große Friends-Diorama oder auch der Trend zu beleuchteten Bauten mittels LEDs.

Darüber hinaus sorgte der Veranstalter und Hauptorganisator der LEGO-Ausstellung Bricking Bavaria e.V. sehr gut für die aus allen Teilen der Republik angereisten Aussteller, und machte die Veranstaltung zu einem rundum gelungenen Erlebnis. Ein besonderer Dank gilt Thomas Nickolaus und seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern.

Oberleitungswagen

Vor geraumer Zeit kam mir ein Gedanke in den Sinn, als es in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts noch die sog. Oberleitungswagen gab. Komischerweise verschwanden diese beinahe komplett aus dem Stadtbild – zumindest kam mir das so vor. Jedoch müssten solche Fahrzeuge doch nach wie vor Verwendung finden in Städten, die über ein großzügig ausgebautes Straßenbahnnetz mit ebensolch umfangreichen Hochspannungsleitungen verfügen. Die Idee eines Nachbaus im 4w-„Maßstab“ reizte mich. Schnell nach ein paar Vorlagenbildern gegoogelt (wie man neudeutsch heutzutage so sagt), und siehe da, es gibt diesen Fahrzeugtypus aktuell immer noch. Also machte ich mich an meine eigene Version. Im Verlaufe der Konstruktionsphase, die sich übrigens über mehrere Monate hinzog – entweder es fehlten Teile, oder es gefielen mir einige Detaillösungen nicht, stellte ich mir vor, dieses Modell könne man auch hervorragend zur Wartung von hochgelegenden Monorail-Strecken heranziehen. Mittels eines Scherenhubtisches, der über allerei Werkzeuge für evtl. Reparaturen an Träger und Streckenabschnitt verfügt, konnte die nötige Arbeitshöhe erreicht werden. Und nicht nur das: gleichzeitig darf man ihn gern als legitimen, wenn auch inoffiziellen Nachfolger des altehrwürdigen Sets #6671 (Utility Repair Lift) von 1989 ansehen. So lassen sich mit ihm problemlos die technischen Sicherheitseinrichtungen, in Form von Straßenlaternen und Verkehrsampeln, in Farnheim komfortabel und zeitgemäß warten. Somit entstand seit langem mal wieder ein kommunales, wenn auch nicht völlig blaulichtfreies Fahrzeug.

Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2 Stück 1×2 auf 1x4er Platte + 2x12er Platte)

Die Feuerwehr Farnheim auf dem 2. Berliner Steinewahn

Nach der Fanwelt im November 2012 feierten sämtliche Feuerwehren aus Farnheim den diesjährigen 2. Berliner Steinewahn erneut mit einem großen „Tag der offenen Tür“ und präsentierten sich in Bestbesetzung der breiten Öffentlichkeit. Neben dem Fuhrpark der städtischen Wehren (Berufsfeuer- und Freiwilligenwehr) konnten auch sämtliche Fahrzeuge der Flughafenfeuerwehr und der Werkfeuerwehr Jade Öl AG näher betrachtet werden.

Mir hatte man für meine rote Schar beide Eckmodule auf der MoRaSt-Gesamtanlage reserviert. So verteilte ich die Fahrzeuge der BF und das Wachgebäude der Jungs von Wache Süd auf einem der Segmente, während die Werkfeuerwerhren der Raffinerie, sowie des Flughafen und der neuen Rettungswache auf dem weiteren Eckelement Platz nahmen. Die Streckenführung wurde mit ein paar schwungvollen Bögen in die Fahrzeugausstellung eingebettet. Gleichzeitig diente ein Abstellgleis sowohl als Präsentations- als auch als Parkfläche für meinen Monorail-Rettungszug. Wie schon in Köln war auch meine Ausstellungsfläche arg rotlastig. 😉

*hüstel* Die Grobkörnigkeit der Bilder bitte ich, wie auch im Eingangsartikel zum Steinewahn, zu entschuldigen. Sie ist der doch eher durchwachsenen Lichtsituation vor Ort geschuldet.

2. Berliner Steinewahn 2013

Die sandgrüne Siegessäule von Thekla

Die sandgrüne Siegessäule von Thekla

Mitten im deutschen Hochsommer (und der ist/war 2013 ja endlich mal wieder wörtlich zu nehmen) fand am dritten Augustwochenende, genauer gesagt am 17. und 18.08., der 2. Berliner Steinewahn statt. In der Aula der Fritz-Karsen-Schule im Berliner Bezirk Neukölln hatten die Aussteller für die Besucher ein breites Spektrum an Modellen der AFOLs aufgebaut. Ein oder vielleicht auch das Highlight war die bislang größte zusammenhängende Monorail-Bahn in der Geschichte der noch jungen MoRaSt-Verbundschaft der 1000steine-Community (deren Anhänger die Aussteller mitunter fast alle sind). 10 dieser Aussteller kamen mit ihren unterschiedlichen Bahnmodulen auf eine Gesamtstrecke von über 150 Meter. Rekord! Allein auf den Segmenten Zyppers und Brixes wurden insgesamt mit rund 56 Meter rund ein Drittel der gesamten Fahrstrecke verlegt. Unter den wachsamen Augen Bahnbetriebspersonals wurden in der Spitze sogar bis zu 10 Züge gleichzeitig auf ein und dem selben Gleis zum Fahren gebracht. Da wäre zu diesem Zeitpunkt in Mainz nicht im Traum daran zu denken gewesen. Eine Havarie konnte aber dennoch nicht immer verhindert werden. Dies rief wiederum die Feuerwehr Farnheim auf den Plan. Dazu aber in einem weiteren Artikel mehr.

Desweiteren war eine große Eisenbahn-Gemeinschaftsanlage mit dem Zirkus Brickelli (legoviller), umfangreichen Stadtszenarien und einem mannshohen Big Ben-Tower zu besichtigen. Ebenso stellte Thekla ihre bekannte sandgrüne Siegessäule aus, die es schon in St. Augustin zu bewundern gab. Auch eine detailreiche Westernstadt, ein Nachbau einer der typischen Hamburger Passagierfähren, sowie ein schickes Hotel am Meer lockten die Besucher. Für die Freunde der luftleeren Weiten sorgten zahlreiche Star Wars Modelle und ein umfangreiches Diorama des Modellbauers jjinspace. Cran lud die Gäste erneut zum gemeinsamen puzzlen ein. BigBoy zeigte seine in allen Belangen großartige DO X dem Publikum, und einige effektvoll beleuchtete MOCs in einem abgedunkelten Raum im Keller stellten hierbei eine visuell reizvolle Premiere dar.

ABSolut Steinchen – St. Augustin

ABSt76Zypper’s wachsendes Turmprojekt

An einem Wochenende im Mai, genauer gesagt am 25. und 26., fand in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg auf dem Campus in St. Augustin die zweite ABSolut Steinchen-Austellung des MBFR statt. Dort versammelten sich wieder zahlreiche Aussteller und präsentierten dort den Studierenden und dem Publikum ihre Modelle. Diese Ausstellung war u. a. stark von einer großen MoRaSt-Gemeinschaftanlage geprägt, sowie einer großen Eisenbahnanlage der Swiss-LUG. Zudem präsentierten Brixe ihr trautes Heim, Zypper seinen Turm, KoenigPetzi, Legoviller und Dirk1313 eine tolle Monorail-Anlage. Friccius stellte seine römische Landschaft zur Schau, Thekla reiste mit ihrer „Goldelse“ an – natürlich in sandgrün, und der MBFR brachte eine riesige Murmelbahn ins Rollen. Und das war noch längst nicht alles. Denn trotz der überschaubaren Ausstellung gab es viel zu entdecken, und obendrein war es mir ein Fest die neuen Bekanntschaften, die ich auf der Fanwelt schloss, nun endlich einmal wieder zu sehen.

ABSt75Thekla’s (natürlich) sandgrüne Version der Siegessäule

Neuheitenrecyling, oder „Never touch a running system“

Gerade ist ja wieder die Zeit der Spielwaremessen. Aktuell präsentieren sich die Hersteller mit ihren Produktneuheiten in Nürnberg. So auch das dänische Traditionsunternehmen mit den genoppten Bausteinen. Man präsentiert sich in der fränkischen Metropole mit den kommenden Sommerneuheiten sämtlicher Themenbereiche.

Und somit erwarten uns im Laufe der Zeit wieder, wie jedes halbe Jahr, mitunter tolle Setneuigkeiten. Gleichzeitig begrüßt uns dabei aber auch das sog. Murmeltier. Sicher, sämtliche Neulinge sind durchdesignt, glänzen mit tollen neuen Bauteilen und Farben und überzeugen mit hohem Spielwert. Allerdings haben sie besonders für die ältere Käuferschar den, ich will mal sagen Beigeschmack, dass L. bekannte Sets in im wieder regelmäßigen Abständen als Remake neu veröffentlicht. Eine solche Strategie mag bei einigen Dauerbrenner-Bausätzen durchaus Sinn machen, aber wie schön wäre es doch mal die Palette um ein paar frische Modelle zu erweitern. Eine Stadt (als Beispiel, bei das Set-Recycling sicher in einem hohen Maße auffällt) besteht nun mal nicht nur aus Feuerwachen und Polizeistationen. Überspitzt gesagt.

Versetzt man sich allerdings mal in Lage des Unternehmens, kann man sicher argumentieren, dass L. vornehmlich ein Kinderspielzeug ist, und die avisierte Zielgruppe aus jungen Menschen im zarten Alter von 6-12 Jahren besteht. Zur Kundenbindung sei randnotizlich erwähnt, dass sie im voranschreitenden Alter in „erwachsenere“ Themenbereiche, wie Technic oder Creator wechseln können. Das hieße ganz nüchtern, dass sie in diesem Zeitraum eh nicht so viele Neuauflagen mitbekämen. Und außerdem bieten typische Blaulicht-Heldenberufe auch viel mehr Action als ein Marktstand samt Blumenverkäufer.

Aber genau diese querdenkerische, blumenverkäuferische Herangehensweise würde sicherlich auch die jenigen Käufer zu schätzen wissen, die länger als die prognostizierten sechs Jahre dem oben genannten Bau-Genre treu bleiben. Mut zur Lücke muss nicht immer heißen in neue Themennischen vorzustoßen, auch kleiner gedacht ist in den etablierten Themenwelten durchaus Luft für andersartiges. Warum also nicht mal…:

• ein Taxistand mit Droschke, Fahrer und Fahrgst
• ein Handwerkerlieferwagen samt Monteur
• ein gescheites Stadtausgestaltungszubehör (mit mehreren Laternen, neuen Verkehrszeichen, etc.)
• verschiedentliche Geschäftshäuser (à la City Corner)
• ein Kinderspielplatz
• ein Supermarkt
• ein Betonwerk (um mal Crans geäußerten Wunsch aufzugreifen)

Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Dass es geht, bewies das Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten immer mal wieder. Z. B. mit dem 1988er Parkhaus, der 1990er Monorail-Bahn (inkl. der Space-Derivate), dem 2010er VIP-Shuttleservice, oder auch dem 2010er Recyclinghof.

Bedenke, was für das Städtthema gilt, gilt natürlich gleichermaßen für alle anderen Brot-und-Butter-Themenbereiche. So, nu aber Schulz gezz mit meinem Geseier. Und genug der Ideenvorschläge, denn wenn es das doch irgendwann einmal alles gäbe, hätten wir ja schließlich nichts mehr zu bauen. 😉

Nun ja, jedem sein Stein.

Imbisswagen

Um gegen Mittag zahlreichen hungrigen Mäulern entsprechenden Input liefern zu können zieht dieser Unternehmer mit seinem Imbisswagen an exponierte Stellen der Stadt: vor große Supermärkte, an Baustellen oder im Geschäftsviertel. Die heranströmenden Massen lassen mit dann mit schnell zubereiteten wie mitunter recht schmackhaften Snacks entzückt sättigen. Der Fahrer ist Unternehmer und Verkäufer in Personalunion. Er führt seit mehreren Jahren ein etabliertes Imbissunternehmen und beschäftigt mehrere Mitarbeiter, die ihrerseits mit ihren Imbisswagen in der Stadt unterwegs sind, anderen hungrigen Mitmenschen schnelle Sättigung zu versprechen.

Die Fanwelt wirkt noch nach. Ausgestattet mit vielen neuen Eindrücken und Inspirationen wollte ich die Zeit im Anschluss nutzen, wieder an ein paar zivilen Modellen für meine Stadt zu arbeiten. Als ein erstes MOC wurde dieser Imbisswagen fertig. Ein geräumiger Lieferwagen mit gesnotteter Frontgesteltung bietet innen auch den Platz hinter den Verkaufstresen eine Minifig zu platzieren. Zudem sorgen ein Getränkekühlschrank und weitere Utensilien, wie Stehtische für den typischen Verkaufswagenflair.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x12er Platte)

Die Feuerwehr Farnheim auf der Fanwelt 2012

Das Fanwelt-Wochenende vom 21.-25.11.2012 in Köln war meine erste große und mehrtägige Ausstellung vor öffentlichem Publikum. Dementsprechend plante ich im Vorfeld, vor allem, wie ich denn meine Ausstellungsstücke am besten für den Transport verpacken würde und könnte. Den stabilen Kunststoffkisten sei dank. Sie waren sicher auch maßgeblich daran beteiligt, dass vor Ort lediglich einige wenige Kollateralschäden zu beklagen waren, die auch mit wenigen Handgriffen schnell wieder behoben werden konnten. Was im zusammengepackten Zustand recht recht überschaubar aussah, entpuppte jedoch vor Ort bald als eine Flutwelle aus roten Steinen.

Die gut 4 1/2 Tage Messezinnober mit allem Tamtam waren zwar äußerst turbulent, anstrengend und schlaftechnisch höchst defizitös, aber außerordentlich gelungen. So war es großartig, die Menschen hinter den MOCs einmal kennenzulernen, interessante Fachsimpeleien zu führen und neue Kontakte zu knüpfen. Also, alles in allem so gelungen, dass ich gerne in zwei Jahren wieder dabei sein möchte. Daher ein großes Dankeschön an den MBFR, Tretty als Cheforganisator und seinen Mannen (und selbstverständlich Frauen) im Hintergrund für den tollen, reibungslosen Ablauf auf und neben der Messe.

So, nun aber genug der Lobhudelei und Start frei für einen kleinen „Zeitraffer“-Überblick über meine ganz persönliche Ausstellungsfläche, die lediglich nur ein bescheidener Teil der tollen, großen Gemeinschaftsanlage war.

Klempnerfahrzeug

„Wenn der Abschluss mal verstopft ist, ja was ist denn schon dabei? Da nimmt man Abflussfrei, das macht den Abfluss frei“. Dieser Werbespruch aus den 70ern könnte auch gut heutzutage noch gelten. Abflüsse verstopfen schließlich immer noch. Deswegen findet man unter den zahlreichen Klein- und Mittelständlern in Farnheim auch mehrere Klempnerdienste. Der hier und heute vorgestellte hat sich zu allen Themen rund um Heizung, Sanitär und Abfluss spezialisiert. Mit seinen in Firmenfarben lackierten Kleintransportern sind die Angestellten tagtäglich in der Stadt unterwegs, um bei allen stockenden Problemen in häuslichen Röhren und Leitungen zu helfen.

Bei diesem MOC war erneut der Weg das Ziel. Sprich, ohne Konzept ging ich ans Werk. Und so entwickelte sich während der Bausphase zunächst das Grundgerüst, und später dann auch der „Einsatzzweck“ des Fahrzeugs. Auch die Optik sollte wieder ein moderner Mix aus traditioneller 80er-Bauweise gepaart mit frischen Bauteilen werden, um zu sehen, wie andersartig „klassische“ 4w-Autos aussehen können. So klein und übersichtlich der Laster ist, so vollgestopft ist er mit dem ganzen Handswerkszeug: ein Klodeckel, Werkzeuge, Taschenlampe, Rohre und Leitungen, sogar ein ganzer Heizkörper finden in und auf dem Fahrzeug Platz.

Fahrgestellbasislänge: 9 Noppen (2x8er und 1x2er Platte)