Neben den neuen Elektrofahrzeugen der Branddirektion sind in den letzten Monaten auch einige Fahrzeuge für die höchsten Direktionsebenen beschafft worden. Somit haben die Direktionsbereiche Süd, Nord und Mitte, der H-Dienst (Hintergrunddienst), der Chef der Feuerwehr sowie seine beiden Vertreter je einen neuen Dienstwagen zugeteilt bekommen. Aufgrund ihrer Funktion sind die Fahrzeuge als KdoWs (Kommandowagen) klassifiziert.
Die neuen Kommandofahrzeuge dienen auch repräsentativen Zwecken. Daher sind sie in Farnheim äußerlich traditionell seit jeher zurückhaltend dekoriert und verfügen über keine fest montierte Sondersignalanlage oder das neue reflektierende Streifendesign, sondern lediglich über eine dezente Türbeschriftung und ein Blaulicht mit Magnetfuß. Das Elektro-Horn ist hier hinter der Fahrzeugfront im Motorraum verbaut. Funfact: Traditionell führt der Dienstwagen des Oberbranddirektors das Kennzeichen FH-FW 112 (bis ins Jahr 2007 hinein, also bis zur Abschaffung der behördlichen Kennzeichen, lautete es noch FH-112).
Für den Fahrzeugersatz des Leiters und seiner Vertreter der Feuerwehr fiel die Wahl diesmal auf den Mittelklasse-PKW Heissler Insignum in der Stufenheck- und der Kombiversion (der marketingtechnisch „Lifeliner“ genannt wird). Sie alle verfügen über die gleiche Motorisierung inkl. eines Hybridantriebs, mit dem rund 50 Kilometer rein elektrisch absolviert werden können.
Als Unterscheidungsmerkmal bleiben die Kombiversionen den beiden Vertretern vorbehalten. Heissler ist (in meinem Farnheim-Universum) übrigens ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz in Ludwigslutter.
Kaum zu glauben, dass die letzte Dienstwagenerneuerung tatsächlich bereits echte neun Jahre zurückliegt, wenn man sich das Veröffentlichungsdatum des alten Artikels ansieht. Beinahe, wie im wirklichen Leben. Ich nahm den Elan aus Bau der PKWs aus Teil 1 mit für diese Fahrzeuge. Hierbei war mir wichtig, dass sie an stattliche und vor allem moderne Mittelklasselimousinen erinnern sollten. So verging auch einige Zeit, bis die Fahrzeugkonturen auch solche Formen annahmen, die mich persönlich überzeugten. Aus der Stufenheckversion schlussfolgte die Kombivariante, und sie unterscheidet sich tatsächlich auch nur oberhalb der Fensterlinie ab der imaginären B-Säule nach hinten. Auch konnte ich hierbei auch heute real existierende Lichtsignaturen, die sich vorn wie hinten über die komplette Fahrzeugbreite ziehen, darstellen. Auch wollte ich ihnen, trotz aller nüchternden Behördlichkeit, eine gewisse Sportlichkeit zugestehen. Sie erhielten daher eine üppig dimensionierte Abgasanlage, und vor allem die Stufenheckversion rollt auf sportiv-zweifarbigen Alu-Schuhen. Und am Ende? Ja, da fällt auch mir auf, dass meine Autos zunehmend noppenloser werden.