Umbau des FLF 60/88-12 auf 5w

Schon damals, kurz nach Fertigstellung des Flughafenlöschfahrzeugs war bereits klar, dass der Aufbau bei solch einen Brummer viel zu schmal geriet. Dennoch mussten knapp zwei Jahre ins Land vergehen, ehe ich die Verbreiterung in die Tat umsetzte.

Ich nehme also nicht immer gleich bestehende Modelle auseinander, ich modifiziere sie auch, wenn es mir sinnvoll erscheint. Nicht, dass es mir hierbei in den vergangenen zwei Jahren noch nicht sinnvoll erschein – mir fehlte schlicht der Elan.

In einem halben Tag mit viel Tüftelei und Probiererei habe ich die Verbreiterung umsetzen können. Alles begann mit dem Gerätekasten. Der noch vermeintlich leichteste Teil des Umbaus. Dahinter fingen aber die Experimente an, um das bestehende Erscheinungsbild nur nicht zu verfremden. Die größte Herausforderung war das gesnottete Tanksegment über den beiden Hinterachsen im Inneren wieder stabil zu verankern, da das Heckteil, das nun auch eine halbe Noppe versetzt wurde, nicht am Fahrgestell befestigt werden konnte. So musste eine andere Lösung her. Und die kam in Form eines 1×1 Clips. Dieser hält den eingerückten weißen Teil (den Boden des Heckgeräteraumes, wenn man so will) mit dem Fahrgestell ausreichend fest. Keine legale Bautechnik, aber was soll’s.

 

Einsatz der Feuerwehr Farnheim bei Brick Bits 2018

Am Sonntag vormittag ereignete sich auf dem Groß-MOC „Flughafen Hamburg“ auf der diesjährigen Brick Bits während der Ausstellungszeit ein Zwischenfall. Ein Triebwerk einer am Terminal 2 stehenden Boeing 747 fing aus bislang ungeklärter Ursache Feuer. Schnell dehnte sich eine weithin sichtbare Rauchwolke entlang der Parkposition auf dem Vorfeld aus. Während die Besatzung eine schnelle Evakuierung des Fliegers einleitete, setzte sich die umgehend alarmierte Flughafenfeuerwehr zügig mit einem ICAO-Löschzug in Bewegung. Gleichzeitig rückte auch die Farnheimer Feuerwehr mit einem erweiterten Löschzug samt Sonderfahrzeugen zur sog. überörtlichen Hilfe an.

Während die schweren Flughafenlöschfahrzeuge bereits bei Erreichen der Einsatzstelle einen massiven Löschangriff einleiteten, unterstützten die Farnheimer die Tätigkeiten mit zusätzlichen Löschangriffen oder standen in Bereitstellung. Hierzu kam auch das neue GTLF 10 der Berufsfeuerwehr zum Einsatz und erlebte zugleich seine „Feuertaufe“. Dieses Fahrzeug ist so neu, dass es bislang noch nicht einmal von der Presseabteilung entsprechend fotogen ins Licht gerückt werden konnte.

Die Evakuierung des Jumbos wurde ohne nennenswerte Zwischenfälle besonnen und zügig abgeschlossen. Die Passagiere kamen lediglich mit einem Schrecken davon. Auch die Flammen am äußeren Triebwerk der linken Tragfläche waren rasch erstickt. Glück im Unglück, denn erst kurz zuvor war der Airbus für den Start bereits vollgetankt worden.

Die Passagiere konnten etwas später mit einem Ersatzflugzeug ihre Weiter-(Reise) nach New York antreten. Die Unfallermittler und der Triebwerkhersteller haben die Arbeiten aufgenommen, das Problem zu identifizieren.

Der Familie Burmester sei herzlich dafür gedankt, dass sie diese Ereignis auf Ihrem MOC freundlicherweise haben stattfinden ließen. Ebenso geht ein Dank an Wolfgang (legoviller) für die Unterstützung durch einige seiner 4wide-Fahrzeuge.

Einsatzdauer: ca. 35 Minuten

Personalstärke: 23 Mann

Eingesetzte Einheiten:
Feuerwehr Farnheim
• KdoW (WAL) (Florian Farnheim 01-KDOWWAL-1)
• Einsatzleitwagen ELW 1-3 (Florian Farnheim 03-ELW-1)
• Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16-3 (Florian Farnheim 02-FLF-1)
• GTLF 10 (Florian Farnheim 02-FLF-1)
• SLF 30/60-6 (Florian Farnheim 02-SLF-1)
• WLF (Florian Farnheim 05-NEF-1) + AB T2 (Tank 2)
• RTW 19 (Florian Farnheim 03-RTW-1)
• NEF 6 (Florian Farnheim 05-NEF-1)

Flughafenfeuerwehr
RIV 1200/300
FLF 60/88-12
• RTW 19 (Florian Farnheim 03-RTW-2)
• NEF 6 (Florian Farnheim 02-NEF-6)

sowie einige Fahrzeuge von legoviller und der Familie Burmester.

FLF 60/88-12 (Flughafenlöschfahrzeug)

FLF

Mit der Jahrtausendwende beschaffte die Flughafenfeuerwehr zwei baugeiche FLF 60/88-12, die intern auf den Namen FLF 10 hören. Aufgebaut auf einem hochgelängegängigen Allradfahrgestell mit Portalachsen und besonderer Sandbereifung fassen die Löschmitteltanks 8.800 Liter Wasser und 1.200 l Schaum. Die Pumpe fördert 6.000 l/min. Der V8-Dieselmotor leistet 620 PS und beschleunigt das Ungetüm auf stattliche 120 km/h, wenn man bedenkt, dass die Fahrzeuggesamtmasse 32.000 kg beträgt.

Mit der Indienststellung der neuen GFLFs und der entsprechenden beförderten ICAO-Klassifizierung des Flughafens in die höchste Kategorie sind die beiden nicht mehr Teil des ersten Abmarsches, aber weiterhin als Reservefahrzeuge im Dienst.

FLFs

Angefixt von einem alten, fahrzeugbewerbenden Flyer aus dem Hause Ziegler, der die Zeit seit der Interschutz 1988 in meinem Archiv papierhaft geduldig überdauerte und von der ungebrochenen Faszination gegenüber dieses Fahrzeuges dachte ich mir, es sei durchaus an der Zeit, so etwas mal in meinen Lego-Kosmos zu schrumpfen.

Und dabei wollte ich die gewaltige Reifengröße auch in der 4er-Baubreite adäquat wiedergeben. Wer sich mit der Reifenmaterie bei Lego ein wenig beschäftigt, stößt schnell an Grenzen. Entweder sind die zu groß oder zu klein, zu breit, zu sportlich, zu ach, was weiß ich was. Um dieses Manko auszugleichen, hilft nur die Komination zweier verschieden großer Pneus. Glücklicherweise passten dieser und jener hervorragend zusammen. Die unterschiedliche Beschaffenheit des Gummimaterials verschaffen dem Gesamtwerk Sandreifen anschließend eine, wie ich finde, interessante Optik.

Die Kabine stellt bewusst ein Ebenbild des zuvor vorgestellten FLF 450/50-5 dar. Jedoch ist diese hierbei kippbar ausgeführt und gibt einen Blick auf eine Motorblocknachbildung preis. Dem aufmerksamen Betrachter mag auch hierbei erneut aufgefallen sein, dass im Radkasten des Fahrerhauses ein großes, bauartbedingtes Loch klafft, welches unabdingbar ist, wenn noch eine Minifig hinter dem Steuer Platz finden soll. Der Aufbau ist im Bereich des Tank gesnottet ausgeführt. Zwei 1 x 2 x 5 großen Steinen mit eingelassener Nut. Die vertikale Lücke zwischen eben jenem Tank und Motorlüftungsgittern soll die modulare Bauweise des Vorbildes nachempfinden. Natürlich verfügt auch dieses Modell wieder über eine feuertechnische Beladung und eine im Heck installierte Pumpe. Eine zweifarbige Farbgebung rundet das äußere Erscheinungsbild ab.

Zum Vorbild sei erwähnt, dass der Stuttgarter Flughafen drei (!) dieser Fahrzeuge der sog. „Advancer“-Serie ab 1988 in Dienst stellte. Ab 2003 folgte dann die Ausmusterung und der Weiterverkauf zweier FLFs an den Flughafen Friedrichshafen und das Dritte im Bunde wechselte an den Flughafen Siegerland. Im August 2016 stand die Nummer „5“, die in Friedrichshafen Dienst tat, bei autoscout24 für knapp 70.000 Euro zum Verkauf. Ob und an wen dieses Fahrzeug verkauft wurde, ist derzeit nicht bekannt.

Fahrgestellbasislänge: 18 Noppen (2x12er + 2x2er Platte)