TroLF 2000 (Trockenlöschfahrzeug)

In den Anfängen des Jet-Zeitalters Anfang der 1970er Jahre vertrat man allgemein den Standpunkt, dass große Mengen Löschpulver einen Flugzeugbrand durch den vernebelnden Strahl an Trockenlöschmittel schnell ersticken würden. So bestellte die Flughafenfeuerwehr Frankfurt auch ein Fahrzeug, das 12.000 kg dieses Löschmittels für den Ernstfall bereithielt. Getreu dem Motto: „Viel hilft viel“. Heute, mehr als 50 Jahre später, ist man um das Wissen reicher, was man damals bei Einsätzen sammeln konnte, dass sich mit einem Schaummittelangriff bessere und nachhaltigere Löscherfolge erzielen lassen und Pulver nur noch unterstützend eingesetzt wird. So haben sich in der Folge auch die vorgehaltenen Pulverlöschmittelmengen auf den nachfolgenden Fahrzeuggenerationen bis heute erheblich reduziert.

Bereits gegen Ende der 1990er Jahre fielen die verlasteten Mengen Löschpulver deutlich geringer aus. Ein älteres Fahrzeug aus dieser Zeit, das heute nur noch als Reservefahrzeug vorgehalten wird, ist das TroLF 2000. Bereits 1998 in Dienst gestellt erfüllt es die ICAO-Richtlinien für die Flugzeugbrandbekämpfung. Zwar erhielt das Fahrzeug in den vergangenen Jahrzehnten einiger einsatztaktische Aufwertungen, aber es ist seit annähernd 30 Jahren im Einsatzdienst. Seine Tage dürften nun allmählich gezählt sein – spätestens mit der neuen Generation von Flughafenlöschfahrzeugen, die ab 2025 auf dem Flughafen Farnheim in Dienst gestellt werden sollen, ist für dieses Fahrzeug an seiner derzeitigen Wirkungsstätte Schluss.

Dabei ist das Fahrzeug für seine Zwecke bestens ausgestattet: hochgeländegängig, kraftstrotzend motorisiert, schneller als die großen Löschriesen und durch die ausreichende Menge an Löschpulver hervorragend als eine Art Vorauslöschfahrzeug einsetzbar. Im Rahmen der Amtshilfe kam es in den vergangenen Jahrzehnten sogar mehrmals bei größeren oder komplizierteren Industriebränden innerhalb des Stadtgebietes zum Einsatz.

Zurück zum Bautisch. Die Entwicklung neuer Modelle findet bei mir zumeist in Wellen statt. D. h., wenn ich zu einem speziellen Thema etwas baue, dann es immer gleich eine Anzahl weiterer, dazugehöriger Fahrzeuge und Ausstattungen. So auch jetzt. Das TroLF markiert, das darf ich schon vorweg nehmen, den Auftakt zu einer kleinen Um- und Neubauserie für die Flughafenfeuerwehr.

Bautechnisch ist sicher der Aufbau hervorzuheben, der insbesondere vorn und hinten gestürzte Cupboards aufweist. Sie sind gegenläufig angeordnet, was bedeutet, dass die Noppen jeweils nach außen zeigen. Selbstverständlich ist auch dieser Aufbau erneut in der 5er Noppenbreite entstanden. Die deutlich sichtbare Fuge, zwischen Aufbau und dem Dach ist gewollt und unterstreicht, dass der komplette Aufbau keine geschlossene Einheit im traditionellen Sinne bildet. Ich nehme für die Story um das Fahrzeug an, dass mit den Jahren bei einer der Revisionen der Aufbau zwischen den Geräteräumen verkleidet wurde, um die innerhalb befindliche Struktur besser vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Freund und Mitstreiter Legobecker überließ mir freundlicherweiser einen roten 2×2 Dish, sodass ich nun das Corpus Dilicti den weißen austauschen konnte. Ob er dem Modell nun besser steht, darf jeder von nun an für sich selbst entscheiden. Dazu habe ich dem Artikel nun ein paar neue Fotos unten angehangen. Mir jedenfalls gefällt der rote erheblich besser.

PKW

Auch die erhebliche kleinere Flughafenfeuerwehr verfügt für ähnliche Zwecke wie die Berufsfeuerwehr über ein paar PKWs im Fahrzeugpark. Genau wie die Kolleginnen und Kollegen aus der Stadt hat man sich für den kleinen kompakten Stufenheckler entschieden. Selbstredend im passenden Flughafen-Farbkleid.

Da meine zivilen Stadtautos nun gehörig in die Jahre kommen, und dort bald wohl eine umfangreiche Revision ansteht, habe ich gleich mal vorausgeschaut, in welchen Farben sich dieses Fahrzeug noch umsetzen ließe. Die Krux dabei, alte und neue Bauteile unter den denselben colorierten Hut zu bekommen. Einige klassische Farben ließen sich für unifarbene Fahrzeuge umsetzen – bis auf gelb und grau (egal, ob alt oder neu). Greift man hingegen den aktuellen Trend auf Autos mit Bicolor-Farbschemata umzusetzen, so bekäme man durchaus ein paar durchaus interessante Farbvarianten zusätzlich hin.

Rettungswagen (RTW)

Die Werkfeuerwehr FAirport AG des Farheimer Flughafens stellt neben dem Brandschutz ihrerseits auch den Rettungsdienst auf dem weitläufigen Areal sicher. Die Wehr kann hierzu insgesamt auf vier Rettungswagen zurückgreifen, wobei zwei, neben dem Notarzt, im 24-Stunden-Dienst stehen. Ein weiterer RTW steht täglich von 06:00 – 22:00 Uhr auf Abruf bereit, und das vierte Rettungsmittel dient als Reserve.

Ein schon bekanntes Fahrzeug in einer weiteren, neuen Mission. Die Form und Bauart hatte ich in der Vergangenheit schon häufiger präsentiert. Somit unterscheidet sich dieser Transporter nur in der Farbgebung und in wenigen Detaillösungen von seinen Vorgängern. Denn ein Kasten ist ein Kasten ist ein Kasten. 1000steine-Mitglied Legobecker vermachte mir freundlicherweise einige alte Türen, u. a. in passendem Rot. So kam nun eine zu ihrem neuen Einsatz. Da sie aber bauartbedingt um eine Steinhöhe zu niedrig ist, habe ich sie um eine weitere Autotüre aufgestockt. Das Öffnen und Schließen als komplette Türeinheit klappt überraschenderweise ausgezeichnet. Ein weiteres Novum ist der Einsatz von Fremdteilen. Bevor nun ein Aufschrei durch die Leserschaft geht, Euch sei versichert, dass dies nur ein Ausprobieren war. Fairerweise muss man aber sagen, dass die Teile eine gute Klemmkraft und saubere Verarbeitung aufweisen und sehr farbtreu gegenüber dem dänischen Original sind. Hierbei handelt es sich um die 1x2er Slopes, die als Blaulichter auf dem Kabinendach Verwendung fanden. Also TLC hier mal ein Teilewunsch. Die Slopes in dieser Farbe würden sich sehr gut im originalen Teilefundus machen. Ein Dank an dieser Stelle an Thomas52xxx für die Teile.