AB-LöschG (Löschgeräte)

Neu konnte auch der AB-Löschgeräte in Dienst gestellt werden. Er ist fortan der Fachgruppe Schaum zugeteilt, und dient als materielle Unterstützung bei Großbränden. Auf ihm sind zwei größere Standwerfer, Schaumrohre, Zumischer, Verteiler, sowie
weitere wasserführende Armaturen verlastet, um bei Großfeuern einen massiven Schaumangriff vornehmen zu können.

Ein konkretes Vorbild ist in der Hauptstadt im Dienst. Dort, genauso wie in Farnheim, teil der Fachgruppe Schaum. Als Ersatz für den alten AB-Sonderlöschmittel kreierte ich diesen Container und schärfte sein Anwendungsprofil. Da die Farnheimer FW genug Sonderlöschmittel auf den Fahrzeugen und in weiteren Abrollbehältern vorhält, konnte ich dieses Behältnis nach Berliner Vorbild umsetzen. Als optische Besonderheit habe ich die Geräteraumverkleidung horizontal gesnottet verbaut, um somit bessere Beladungsmöglichkeiten zu schaffen.

FwA-AB (Abrollbehälter-Anhänger)

Da die BF ihr Abrollbehälterprogramm seit Inbetriebnahme 1976 sukzessive ausbaut, und heutige Einsatzanforderungen es mittlerweile notwendig machen, hat die Wehr in der jüngeren Vergangenheit mehrere Anhänger für Abrollbehälter angeschafft. Hiermit ist sie in der Lage, mit einem WLF als Zugfahrzeug gleich zwei Container zur Einsatzstelle zu befördern. Das spart Personal und vor allem Zeit. Die Anhänger können mithilfe des Zughakens des WLF einfach be- und entladen werden. Die BF verfügt mittlerweile über fünf solcher Anhänger.

Die Idee entstand bei einem Blick in den Fahrzeugpark der Mülheimer Feuerwehr. Sie hat alleine zwei Anhänger im Bestand und nutzt diese oft und gerne. Sei es allein zu Übungs- oder Fahrschulzwecken. Damit lässt sich – gerade für die Fahrerausbildung – ein stattliches Gespann zusammenstellen.

Fahrgestellbasislänge: 11 Noppen (1x2er 2x10er Platten)

AB-U-G (Abrollbehälter Umwelt-Gewässer)

Ein weiterer, neuer Abrollbehälter ist der AB-U-G. Ihn zieht die Feuerwehr hinzu, wenn auf dem Wasserweg Verunreinigungen aller Art drohen ins Wasser zu geraten, bspw. nach einer Schiffshavarie. In ihm sind u. a. mobile Ölsperren und diverses flüssigkeitsbindendes Streugut verlastet.

Ein Abrollbehälter der Mülheimer gab die nötige Initialzündung für diesen Container. Nicht, dass er meinem Modell ähnlich sähe. Lediglich der vorn montierte Lichtmast und der umwelttechnische Aspekt bilden eine gewisse gemeinsame Basis. Jedenfalls. Während die linke Seite über Gerätefächer verfügt, in denen neben ein Bindemitteln auch einen Dampfstrahler zu finden sind, ist auf der rechten Seite… nichts. Weil heckwärts lange, mehrteilige Ölschlängel eingeschoben sind. Die umwelttechnische Beladung ergänzt sich auf dem Dach durch Besen, Schaufeln und einem säuresicheren Gefäß zur Aufnahme gefährlicher und aggressiver Flüssigkeiten.

WLF (Wechselladerfahrzeug)

In enger Abstimmung mit der Werkfeuerwehr Jade Öl AG beschaffte auch die Abteilung Technik der städtischen Feuerwehr ein neues WLF. Es handelt sich dabei um ein annähernd baugleiches Fahrzeug. Für die Wehr fiel die Wahl nach europaweiter
Ausschreibung ebenfalls auf ein „Spacestar FL.2644 6×4“ mit einer Hakenzugvorrichtung von Lademaxx. Das alte WLF 5 steht damit vor seiner Ablösung.

Da ich das Wechselladerprogramm bei welcher der ortsansässigen Feuerwehren auch immer in der jüngeren Vergangenheit eher vernachlässigt habe, soll dies nun nachgeholt und in einem Rundumschlag wesentlich überarbeitet und erweitert werden. Nicht nur die Trägerfahrzeuge bekommen ein neues Äußeres, auch die Abrollbehälter werden nach und nach modizifiert.

Dieses Modell stellt in der Tat das Schwestermodell des Werkfeuerwehrpendants dar. Allerdings unterscheiden sich beide Fahrzeuge bei genauerem Hinschauen, um somit die unterschiedlichen Bedürfnisse der Wehren zu verdeutlichen. Auch hierbei experimentierte ich wieder mit einigen Rad-Reifen-Kombinationen für eine unverwechselbare Optik.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (1x2er + 2x12er + 2x2er Platten)

AB-P 3000 (Abrollbehälter Pulver)

Zeitgleich mit der Indienstnahme des Wechselladers konnte auch der neue Abrollbehälter Pulver in Empfang genommen werden. Die Technik entspricht weistestgehend der des TroLF 6000, hierbei allerdings nur mit der Hälfte an Löschpulver – nämlich 3.000 kg. Eine Schnellangriffseinrichtung und ein fernsteuerbarer Dachwerfer vervollständigen die feuerlöschtechnische Einrichtung. Somit wird das WLF in Einsatzfalle, dank seiner einsatztaktischen Fähigkeiten mit aufgesatteltem AB, zu einem autark agierenden Löschfahrzeug.

Natürlich bekam das neue Wechselladerfahrzeug sogleich auch ein passendes Abrollbehältnis spendiert. So oben ohne konnte ich das Basisfahrzeug schließlich nicht belassen. Und durch die aktuelle Umstellung von acht auf 10 Noppen in der Cointainerlänge passte ein neuer AB gut ins Konzept. Natürlich habe ich ihn, wie auch das WLF, ins typische Farbkleid der Werkfeuerwehr Jade Öl gehüllt.

WLF (Wechselladerfahrzeug)

2015 gebaut, 2016 geliefert. Ab sofort steht das neue WLF im Einsatzdienst der Werkfeuerwehr. Ein 20 Jahre alterschwaches Fahrzeug machte eine Neubeschaffung notwendig. Man entschied sich für ein Fabrikat vom Typ „Spacestar FL.2644 6×4“ der
Brickmarscher Automobilwerke, kurz BAW. Es verfügt über zwei angetriebene Achsen und einen Abrollhydraulik von Lademaxx, die bei sämtlichen Wechselladern städteweit zum Einsatz stehen – und im Landkreis darüber hinaus.

Spätestens seit der Indienststellung des Farnheimer WLFs und dem AB-HFS (HiTrans Fire System) stelle ich sukkzessive sämtliche Abrollbehälter auf eine Länge von acht auf zehn Noppen um, denn „Länge läuft“. Die Verlängerung bekommt der Fahrzeugsilhouette durchaus zu Gute, sie wirkt nun nicht mehr allzu gedrungen. Und es erlaubt etwas mehr Raum für Ausstattungen aller Art. Cran würde in diesem Falle sicher sagen: „Gegreeble“. 😉

In meinem Fundus musste das alte WLF der Flughafenfeuerwehr für dieses Modell auf die Schlachtbank. Aber keine Sorge, schon in näherer Zukunft bekommt auch die WF Flughafen einen adäquaten Ersatz. Dem Umbau spendierte ich zahlreiche Detailverbesserungen, ein verlängertes Fahrgestell, und zugunsten der Gesamtoptik verzichtete ich auf die bespielbare Ab- und Aufrollmachanik, was der Bespielbarkeit im Gesamten aber keinen wesentlichen Abbruch tut.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (1x2er + 2x12er + 2x2er Platten)

Wechselladerfahrzeug WLF + AB HFS (Hytrans Fire System)

Um bei Größbränden schnell große Mengen Löschwasser bereitstellen zu können, verfügt die Berufsfeuerwehr seit kurzem über einen besonderen Abrollbehälter – den AB HFS. HFS steht als Kürzel für Hytrans Fire System oder auch Holland Fire System. Er ist als Wasserförderungssystem der Fachgruppe Löschwasserrückhaltung (LöWaRüHa) unterstellt. Das besondere an ihm ist das Hochleistungspumpensystem, das mit speziellen F-Schläuchen (150 mm Durchmesser) bis zu 5.000 L/Min. bei 5 bar und 8.000 L/Min. bei 2 bar fördern kann. Zum Vergleich haben normale „B-Schläuche“, die in der Regel zur Wasserförderung aus dem städtischen Hydrantennetz dienen, einen Durchmesser von „nur“ 75 mm. Ein weiteres Einsatzszenario sind neben der Wasserversorgung bei Großbränden Überflutungen aller Art. Mit diesem System ist man  in der Lage über sog. Flexschläuche große Mengen Wasser aus Überflutungsgebieten zu pumpen. Im Einsatz war dieses System mit einer Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Farnheim zuletzt beim Elbehochwasser im Juni des Jahres 2013.

Um den Abrollbehälter in Überflutungsgebieten oder in unwegsamem Gelände an See- oder Flussläufen in Stellung bringen zu können, muss ein hochgeländegängiges Fahrzeug in der Lage sein, den Container auch gefahrlos (ohne sich festzufahren) zu positionieren. Zu diesem Zwecke beschaffte man ein weiteres vierachsiges Wechselladerfahrzeug, das bis auf das geländegängige Fahrgestell mit dem bereits hier vorgestellten 4-Achs-WLF baugleich ist.

Lage Zeit überlegte ich, wie ich ein solches Containersystem realisieren könnte. Denn im Original sind auf dem eigentlichen Abrollbehälter heckseits zwei separat absetzbare Containerelemente verlastet. D. h., es stehen mir bei meiner nostalgischen Bauart jeweils nur zwei Noppen (!) in der Breite für diese Elemente und ihren Beladungen zur Verfügung. Um dieses realisieren zu können, musste zunächst die Länge um 2 auf insgesamt 10 Noppen wachsen. In der vorderen, fest mit dem Containerboden verbundenen Gerätehauseinheit sind die wasserfördernden Armaturen untergebracht. Bei meinem Modell in Form eines großen Verteilers. Daran schließen sich die kleinen absetzbaren Containerelemente an. Eines von ihnen ist das Pumpen-, das andere das Schlauchmodul. Die Recherche bezüglich der Beladung der beiden Container brachte mich schließlich auf die Idee der Beladung, und wie sie sich möglichst platzsparend verbauen ließ. Zur Erläuterung: das gelbe Modul, an das ein Schlauch angeschlossen werden kann ist die Pumpe samt Schimmkörper. Das schwarze Instrument mit Antenne und hellgrauen Rundeinern, der angesprochene Verteiler. Zudem komplettieren entsprechende Beleuchtungs- und Warneinrichtungen den Container. Einen Abstrich zum Original musste ich dennoch vornehmen: die Saugschläuche musste ich aus Platzgründen auf dem Containerdach platzieren.

Fahrgestellbasislänge: 16 Noppen (2x3er + 2x12er + 1 Stück Winkelplatten 1×2 auf 1×4)