Frohe Weihnachten

Ich möchte das Jahr mit einer Set-Review der beiden Weihnachts-Sammelboxen (#3300020 und #3300002) beschließen, und wünsche allen Besuchern dieser Seite ein erbauliches Weihnachtsfest.

Diese beiden kleinen Sets (Holiday Set 1/2 und 2/2) waren jeweils waren vor kurzem für wenige Tage über Shop@Home als kostenlose Zugabe ab einem bestimmten Bestellwert erhältlich. Beide Bausätze bilden zwar für sich jeweils eine Einheit, machen aber erst gemeinsam die Szenerie komplett.

Holiday Set 1/2 bildet eine Raumecke mit einem Tannenbaum unter dem zahlreiche Geschenke liegen, samt einem freudig strahlenden und sehr erwartungsvollen Jungen auf die Bescherung. Das Set, eine kleine Vignette auf einer Standfläche von 8×8 Noppen, ist an zwei Seiten von einer dunkelroten Mauer eingefasst, in dessen Ecke steht ein kleiner, geschmückter Tannenbaum, unter dem vier verschieden große mit Goldakzenten dekorierte Geschenke liegen. All das steht auf einem beigen Fußboden, der mit einer dunkel abgesetzen Borde daherkommt. Schön, dass der einzige Motivstein (ein Bild in Form einer 2x2er Fliese) in diesem stückzahltechnisch begrenzten Set tatsächlich bedruckt ist, und nicht als Aufkleber beiliegt.

Das zweite Holiday Set bildet die selbe bauliche Basis: zwei dunkelrote Wandsegmente auf einen beigen, ebenfalls mit einer Borde abgesetzten Fußboden. Auch hier nimmt wieder alles auf der quadratischen 8-Noppen-Standfläche Platz. Diesmal aber wurde als Einrichtungselement ein Eckkamin samt weihnachtlicher Simsdekoration verbaut. Hübsche Details, wie ein Tisch, auf dem ein Milchglas und Kekse auf den Weihnachtsmann warten. Holzscheite neben Kamin sowie ein Bild (die selbe bedruckte Fliese wie aus dem ersten Set) und ein Weihnachtskranz vervollständigen die hübsche Vignette. Ergänzend soll an dieser noch erwähnt werden, dass diesem Set die neuen 1x1er Rundfliesen in Light Bluish Gray beiliegen.

Set 1/2:

Jahr: 2011
Teile: 98
Minifig: 1

Set 2/2:

Jahr: 2011
Teile: 117
Minifig: 1

# 6362 – Post Office (1982)

Der Ausbau der klassischen, minifigtauglichen Stadt schreitet 1982 zügig voran. Nachdem man mit Rot Kreuz und Polizei die öffentliche Sicherheit hergestellt hat, kümmert man sich zunehmend um weitere Bestätigungsfelder für die Bewohner.

Die städtische Post wird ins Leben gerufen, und mit ihr gleich zwei Sets im selben Jahr. Neben dem Mail Truck kann man nun auch die Briefe und Pakete im ortsansässigen Postamt aufgeben. Das Gebäude verfügt über einen großzügigen Geschäftsraum samt Schalter und Theke. Die großen, moderne Fensterfronten lassen viel Licht ins Innere. Gleich zwei Briefkästen sorgen für die Aufnahmen des Schriftverkehrs der Minifigs, der – seit diesem Set – in Form 1x2er Fliesen mit stilisiertem Briefaufdruck daherkommt, und das bis in die heutige Zeit tut.

Lange bevor die echte Post landesweit Packstationen aufstellen lässt, ist dem Postamt aus Bausteinen bereits eine Paketannahme angeschlossen. Der Postbote, die einzige Minifig des Sets, sorgt überdies für die Ausfuhr der Post mittels des zugehörigen Pick-Trucks.

Leider war es in der Vergangenheit aber immer so, dass TLG Automobilen, die den großen Häusersets beilagen, nie große Beachtung schenkte. So auch in diesem Fall: die Ladefläche ist etwas lieblos gestaltet und ohne weitere Funktion versehen. Zudem fehlen auch diesem Kleinlaster Rückleuchten.

Dennoch ist das Set (dem pfleglichen Umgang des Vorbesitzers sei Dank) in einem minimal bespielten Zustand. Alle Steine glänzen noch, lediglich die transparente Windschutzscheibe wird etwas trüb. Aber die weißen Steine sind noch immer weiß und die Aufkleber, inbesondere das große Postlogo über der Eingangstür, sind tadellos in Schuss und kleben gottlob noch wie am ersten Tag. Das dem Sets nach knapp 30 Jahren aber vier der sechs Brieffliesen fehlen lässt sich durch entsprechend schnellen Ersatz verkraften. Viel schmerzlicher ist dagegen der Verlust der original Bauanleitung.

Jahr: 1982
Teile: 133
Minifig: 1

# 6683 – Hamburger Stand (1983)

Auch Minifigs haben Hunger. So kam folglich 1983 ein kleiner Fastfood-Laden auf den Markt, der schnelle Sättigung versprach: eine kleine Hamburger Bude. Als legitimer Nachfolger der vier Jahre zuvor erschienenden „Snack Bar“ erstrahlte hier die Fassade nun in einem kräftigen Gelb samt blau durchzogenem Streifen – sehr dekorativ. Eine Durchreiche, die nach Feierabend mit Fensterläden verschlossen werden konnte, und einem hübschen Schrägdach, aus schwarzen 33-Grad-Dachsteinen, sowie ein wenig Zubehör, wie transparente Tassen, eine Kasse, einen Hamburger aus drei verschieden farbigen 1x1er Plättchen und einen Stehtisch samt (bedruckten) Sonnenschirm runden das Set ab. Der Chefkoch bedient hier die Kundin in rotem Overall höchstpersönlich.

Ergänzend zum Zustand des 28 Jahren alten Sets kann man sagen, dass sich noch alle Sticker in sehr gutem Zustand befinden. Lediglich ein mit „Legoland“-Schriftzug bedruckter, gelber 1x4er Stein entspricht nicht dem Original. Allerdings ist der Vorgänger hiermit äußerst pfleglich umgegangen. Selbst die weißen Steine weisen keinerlei Vergilbungen auf.

Jahr: 1983
Teile: 69
Minifigs: 2

Wie es sich lebt auf der Wache Süd

Nach einigen bildhaften Kurzgeschichten über die Abenteuer der Jungs von Wache Süd, möchte ich heute ein wenig genauer über das Gelände der Feuerwache berichten, das dort bereits ausgiebig als Kulisse gedient hat. Seit der neuesten Geschichte ist aber (wieder) alles anders – nämlich größer.

Um die Wache genauer unter die Lupe zu nehmen, muss ich ein wenig ausholen: Alles begann bekanntlich, nachdem Uschi ein seltsames Artefakt unter dem seit langem nicht mehr Staub gewischten Zentralistentisch vorfand. Als dieses Etwas unter lautem Getöse „explodierte“ war alles auf dem Gelände nicht mehr, wie zuvor.

Die alte baufällige Wache, die als altes Originalset # 6385 (Fire House I von 1985)  in gerademal 19 Szenen Verwendung fand, wich fortan einer modernen Herberge mit allen Schikanen. Optisch bildet sie den Grad zwischen den modernen LEGO®-Sets und den Klassikern der 80er Jahre. Den Baugrund für das eigentliche und wesentliche Hauptgebäude bildet die grüne Bauplatte aus dem Bausatz # 6571 (Flame Fighters aus dem Jahre 1994). Manche halten die Wache Süd für die moderne Variante des letztgenannten Sets.

Wie dem auch sei. Die Wache Süd wird allen Ansprüchen an eine Unterkunft des 21. LEGO®-Jahrhunderts gerecht. Das von einer Mauer (auf der rechten Seite vor dem Turm befindet sich ein offener Waschplatz) umschlossene Areal verfügt im hinteren Teil über eine hohe Fahrzeughalle mit zwei Einstellplätzen, die zwei großen Löschfahrzeugen ausreichend Raum bieten. Zudem finden sich dort von der Decke herabreichende Abgasschläuche und zusätzlicher Lagerplatz für etwas Material.

Das Wachgebäude, ein 3-geschossiger Turm, beherbergt im Erdgeschoss die hochmoderne Zentrale mit einem Zugang zur Fahrzeughalle. Die Zentrale bietet alle computergestützten Spielereien, wie z. B. Digitalfunk. Im Stockwerk darüber befindet sich der Ruheraum der wachhabenden Mannschaft, und im zweiten Obergeschoss ein großer Besprechungs- und Unterrichtsraum samt Whiteboard und Overhead-Projektor.

Erst kürzlich wurde das Gelände auf der linken Seite um einen separaten Hallenstellplatz erweitert. Erbaut wurde dieser auf einer 16x32er Bauplatte in grün, und soll in naher Zukunft als Unterstellplatz für einen geplanten Rettungswagen dienen. Im Augenblick parkt dort der PKW der Tagesdienstes, bzw. sie wird gelegentlich zur Reparaturzwecken genutzt.

Für Erholung der Wehrleute sorgt eine kleine Sitzgelegenheit im Freien, umgeben von ein wenig Grünbepflanzung.

Feuer und Flamme – Die Serie

Webpisode 5: „Der Feuerdieb“

Seit Wochen hat es nun nicht mehr gebrannt. Die Jungs von der Wache Süd wissen schon bald nicht mehr wohin mit der ganzen, unfreiwillig neugewonnen „Freizeit“. Doch als es auf einmal wieder im Bezirk zu züngeln beginnt, da sind plötzlich alle Brandherde auf geheimnisvolle Weise verschwunden, ehe die Feuerwehr am Einsatzort eintrifft.

Projekt „An der Ufertraverse“ – Teil 4

Mittlerweile haben mich einige Anfragen erreicht, die den Wunsch äußerten, Fotos zu zeigen, die meine „Stadt“ einmal im Gesamten zeigen. Dem Wunsch möchte ich mit diesem Artikel heute entsprechen. Denn bislang präsentierte ich die Szenerie nur Häppchen- und Ausschnittsweise.

Nicht, dass bereits alles bebaut sein würde, stattdessen klaffen noch sehr viele Lücken im Straßenbild. Einige schriftliche Ergänzungen zu den Fotos sollen Euch daher die Vorstellung über meine Projekt etwas vereinfachen.

Derzeit umfasst das Projekt derzeit fünf bebaute Straßenplatten, sowie weitere sechs Platten, bei denen die Ausgestaltung noch ansteht. Die Architektur lehnt sich an den aktuellen „City Corner“-Stil an, sprich 1-2 geschossige Stadthäuser mit offener Rückseite. In Kombination mit meiner angedachten Uferbefestigung und einer abgesenkten Wasserfläche an der Vorderseite soll überdies eine gewisse Tiefenwirkung erreicht werden. Vielleicht ergibt sich darüber hinaus noch eine weitere Ausdehnung nach hinten mittels weiterer Bauplatten auf Höhe des Straßenniveaus. Für den besseren Transport und die sichere Verstauung plane ich eine weitestgehend modulare Bauweise mit ein.

Aufgrund der Länge der Bauabschnitte war es nicht möglich diese komplett auf Weiß zu fotografieren. So musste der schnöde Bodenbelag herhalten.

Die bebauten Segmente im Einzelnen:

Segment 1: Hauseigenbau aus dem hellblauen Gebaüde des mittelalterlichen Marktplatzes als Aufstockung des“ TRU“-Spielzeugladens. Daneben findet sich eine eigens errichtete Bushaltestelle samt Wartehäuschen, Sitzgelegenheiten und Fahrkartenautomaten

Segment 2: T-Kreuzung mit kompletter Lichtzeichenanlage und Laternen

Segment 3: unverändeter Bau der bekannten City-Bank plus Modifizierung, bzw. Umbau des zweiten Hauses des mittelalterlichen Markplatzes zu einem historischen Stadthaus und modernem Sportgeschäft im Erdgeschoss. Als Gimmick habe ich zur Überwachung des Verkehrs einen Starenkasten installiert

Segment 4: Schwarzes Stadthaus fungiert als Warenhaus mit Lampengeschäft in der Parterre sowie eine Modifikation des älteren Baustellen-Fertighauses zum Blumenladen. Zur Wasserseite ergänzen einige Sitzgelegenheiten und etwas Grün die Promenade

Segment 5: Gelbes Haus als Eigenentwicklung, dem die Zweiradwerkstatt aus dem Set „City Corner“ als Basis dient. Die „Pizzeria“ daneben ist weitestgehend im Originalzustand belassen worden. Lediglich eine Plakatwand an der rechten Außenseite wurde hinzugefügt

Alle Häuser sind selbstverständlich mit entsprechender Innenausstattung versehen. Dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.

Die unbebaute Straßenplattenreihe hat noch nicht ihr finales Layout. Jedoch sollen auf ihr einmal eine Feuerwache, ein Stadttor (als Basis dienst  die Tower Bridge) und ein typisches Kontorgebäude zur Wasserseite Platz finden. Zudem folgen Platzierung der Umbauten der „Petshop“-Häuser und des weißen City-Stadthauses aus 2010.

Saugwagen

Was tun, wenn’s stockt im Untergrund? Kein Problem, dank des neuen Saugwagens der Stadt gehören durch Laub und Unrat verstopfte Gullis der Vergangenheit an. Mittels eines kleinen 500 L fassenden Aufnahmetanks und zwei Saugeinrichtungen (von der die an der Fahrzeugfront verbaute Vorrichtung vom Fahrerplatz aus fernsteuerbar ist) werden verstopften Abflüssen somit schnell Abhilfe geschaffen.

Nach Kehrmaschine, E-Müllwagen, Schneeräumer und Baustellenfahrzeug fehlte mir noch ein entsprechendes Fahrzeug für die Gullischacht- und Abwasserreinigung. Es sollte obendrein ein handliches und wendiges Modell werden, das speziell auf kleinere Einsätze ausgelegt ist. Bautechnisch orientiert es sich am „Shell“-Pickup und nutzt auch die selbe Fahrgestellbasis. Hauptaugenmerk liegt allerdings auf dem teleskopierbaren Saugrüssel an der Fahrzeugfront. Mit ihm können auch Unterflur liegende Gullis gereinigt werden. Mit einigen Scharnierteilen ließ sich dankenswerter Weise eine filigrane und detaillierte Vorrichtung zusammenzimmern.

Auch dieses Modell erhielt, wie all meine städtischen Einsatzfahrzeuge, das typische wie klassische gelb-rot-gelbe-Farbschema. Details wie ein Besen, eine rückwärtige angebrachte  Hinweistafel und ein Gelblicht vervollständigen das MOC.

Fahrgestellbasislänge: 8 Noppen (2x8er Platte, die mit dem Doppelwinkel)

Heizöl-Tankwagen

Die Energieversorgung der Privathaushalte mit Heizöl erledigt man mit solchen Tankwagen. Gerade in der vergangenen Heizperiode konnte man ihn beinahe mehrmals täglich durch die Straßen fahren sehen. In den Sommermonaten fährt auch schon mal die kleineren Tankstellen an, um sie schnell mit etwas Kraftstoff zu versorgen.

Da ich noch Teile eines zweiten Bausatz des alten Tanker Trucks (#6695) von 1984 herrumliegen hatte, dachte ich mir, sie könnten für einen kleinen Heizöl-Tankwagen ganz nützlich sein. So nutzte ich einige Bauteile des Tanks und der Kabine für mein aktuelles MOC, während der Rest komplett neugestaltet wurde. Den Focus legte ich auf ein detalliertes Fahrgestell mit einigen Anbauteilen, sowie ein vielseitige Be- und Enttankungsanlage samt Tankrüssel, Pumpenstand und Druckschläuchen. Selbstverständlich montierte ich an das Modell an Front und Heck noch eine Kemler-Tafel für die vorschritsmäßige Gefahrgutdeklarierung. Allerdings aus temporärer Ermangelung an 1x1er Fliesen in Orange, dient an der Front als Überbrückungsbauteil noch ein 1x1er Plättchen.

Fahrgestellbasislänge:  10 Noppen (2x10er Platte)

Projekt „An der Ufertraverse“ – Teil 3

Wie bereits erwähnt, und wie der Straßenname schon impliziert, liegt die Ufertraverse bekanntlich am Wasser. Grund genug die Ankündigung in die Tat umzusetzen. Im Folgenden eine Bauprobe, wie ich mir die Uferbefestigung vorstelle.

Das wesentlich höher liegende Straßenniveau wird auf der vorderen Betrachterseite mit einer Uferbefestigung mittels Spundwänden aus 1x6er Fliesen versehen. Das so neugeschaffene tiefere Niveau stellt dann den Wasserspiegel dar, auf dem im weiteren Verlauf allerlei herumschwimmen soll. Es folgen kleine Barkassen für Hafenrundfahrten mit einem passenden Anlegersteg, ein paar kleine Motorboote, ein Feuerlöschboot und vielleicht sogar ein Schlepper. Dazu soll flussseitig noch ein altes Backstein-Kontorgebäude auf Eichenpfählen folgen, und einen schönen Abschluss bilden.

Bauliches Vorbild ist da die schöne Hansestadt Hamburg. Und wer schon einmal dort war, und entlang der Überseebrücke bis etwa Niederbaumbrücke und ein wenig weiter entlangflaniert ist, weiß, was ich meine. Für alles anderen gibt es ein entsprechendes Foto hier: KLICK

Größtes, technische (weil stabile und verschiebungsfreie) Herausforderung ist ein großer (modularer) Unterbaurahmen, um meine Straßenplatten entsprechend höherzulegen. Daher bin ich für weitere sachdienliche Hinweise, Anregungen, Bautechniken oder einfach schicken Stadtausschmückungen Ausschmückungen, etc. sehr dankbar…

Ich habe in der Zwischenzeit weitere Probebautenausgetestet. Dabei habe ich festgestellt, dass ich für die anvisierte Spundwandhöhe von sechs Noppen 4 2/3 Steinhöhen brauche, um auf mein neues Straßenniveau zu gelangen.