Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16

Drei Jahre vor der Beschaffung des neuen HLF 20/6 KatS stellte die Branddirektion, sozusagen in einer Übergangsphase, zwei HLF 20/16 in Dienst und teilte sie zwei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr zu. Sie ersetzten ab dem Zeitpunkt zwei 18 Jahre alte Bestandsfahrzeuge. Damit stellen diese beiden Indienststellungen allerdings auch eine Außnahme dar, denn weitere Neubeschaffungen dieses Typs sind aus o. g. Gründen nicht geplant. Die HLFs 20/16 sind sind nach DIN bestückt und Teil der Fachgruppen Löschwasserrückhaltung (LöWaRüHa) bzw. Schaum. Ihre Singlebereifung und das Allradfahrgestell lassen auch den Einsatz abseits der befestigen Wege zu.

Diese Modelle waren erst als Ersatz für die beiden alten alten Flughafen HLFs gedacht. Allerdings musste ich wegen des parallel entstandenen HTLFs, welches weit mehr in das Anforderungsprofil einer Flughafenfeuerwehr passte, umdisponieren. Da ich sie nicht wieder zerlegen, bzw. umbauen wollte, fielen sie dem jetzigen Aufgabenbereich der Freilligen Wehr zu. Da sie aber eingentlich nicht in das Beschaffungsschema meiner Wehr passten, musste ich mir diese kleine Geschichte der Übergangsbeschaffung ausdenken. Diese Fahrzeuge sind im Grunde eine Mischung aus bekannten Modellen (HLF 20/6, STF 5000), die sich lediglich in Sachen Beladung und einigen Anbaudetails, wie Schlauchhaspel und Lichtmast unterscheiden.

Fahrgestellbasislänge: 13 Noppen (1 x 2er + 2 x 12er Platte)

HLF 20/6 KatS (Hilfeleistungslöschfahrzeug)

Das Einsatzkonzept der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt sieht neben einer Vereinheitlichung des Fuhrparks vor, dass jeder Stützpunkt über mindestens ein neues HLF 20/6 KatS verfügt. Dieses neue Fahrzeugkonzept bildet das Rückgrat bei der Unterstützung durch die Freiwilligen Wehr. Ausgestattet mit einer FP20/10 Hochdruckpumpe, 50 L Class A Schaummittel, CAFS und 600 L Löschwassertank, Lichtmast, Schere und Spreizer für kleinere technische Hilfeleistungen sowie einem unverzichtbaren Allradantrieb mit Singlebereifung.

Von der Stadt ausgeschrieben steht die Beschaffung von 12 weiteren Fahrzeugen an, wovon die Hälfte noch dieses Jahr ausgeliefert werden soll. Gleichzeitig räumte man sich eine Option auf acht weitere Fahrzeuge dieses Typs ein, um weitere Altfahrzeuge ab 2015 zu ersetzen.

Der Neubau entstand auf der Basis des alten LF 16/12, was optisch nun so gar nicht mehr in meinen Fuhrpark passen wollte. Radstand, Kabine und große Teile des Aufbaus behielt ich bei, während die große Bereifung weichen musste. Gleichzeitig tauschte ich die abgeranztesten Bauteile gegen neue aus, und versah das Fahrzeug mit einer zusätzlichen Schlauchhaspel, die schon vom FLF (Farnheimer Löschfahrzeug) bekannt ist. Desweiteren tauschte ich die modernen Leiterteile auf dem Dach gegen ein schmaleres Exemplar aus den 1970er Jahren. Ein paar kleine Details, wie ein neue Verkehrswarnanlage am Heck, eine andere Sondersignalanlage, Reservereifen und eine etwas modizifierte Beladung vervollständigen das Modell – das nun zu einer kleinen Ausgabe des Farnheimer Löschfahrzeugs wurde.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x12er)

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16

Um die Modernisierung der Löschgruppenfahrzeuge abzuschließen, sind nun die letzten verbliebenden Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr übergeben und in Dienst gestellt worden. Es handelt sich um zwei weitere HLF 20/16, die nun noch auf verschiedene Wachen im Stadtgebiet verteilt werden. In Farnheim werden sie intern als „FLF – Farnheimer Löschfahrzeug“ bezeichnet, weil die Beladung zwar im wesentlichen der DIN 14530 Teil 27 enspricht, aber im speziellen auf die Bedürfnisse der lokalen Einsatzanforderungen abstimmt sind.

Als eines der wichtigsten „Werkzeuge“ im Fuhrpark, sozusagen als „Mädchen für Alles“, rückt dieser Fahrzeugtyp zu rund 90 Prozent aller Einsätze aus. Neben der Ausrüstung zur Brandbekämpfung mit einem 1.600 L Wassertank und 200 Liter Class-A-Schaumbildner, können mit ihm auch technische Hilfeleistungen kleineren Umfangs problemlos bewältigt werden.

Zur weiteren Überarbeitung stand nun auch das sog. „Brot- und Butterfahrzeug“ der Wehr an – das HLF 20/16. Ich habe lange überlegt, ob das neue Fahrzeug nicht eine andere (höhere) Typenbezeichnung bekommen sollte, da es sich im Verlauf zu einem größeren Fahrzeug weiterentwickelte. Dann aber hätte ich auch wiederum die Geschichte der Feuerwehr anpassen bzw. umschreiben müssen. Ich entsinnte mich daher an optisch vergleichbare Fahrzeuge der BF Düsseldorf. Somit blieb folglich die alte Typisierung erhalten. Die neue Größe, die dieses Modell bekam, lässt es meinen persönlichen Vorstellungen an einen solchen Fahrzeugtyp für eine Großstadtwehr auch endlich gerecht werden.

Bautechnisch erwähnenswert sind sicher die beiden aufgeprotzten Haspeln am Heck, die, dem Vorbild entsprechend, sowohl mit Verkehrsleitmitteln als auch mit Schlauchmaterial bestückt sind. In ihrer Funktion sind sie auch im Modell abprotzbar und rollfähig. Ein ausfahrbarer Lichtmast am Heck unterstreicht die zusätzliche Hilfeleistungskomponente dieses Löschfahrzeugs. In den kleineren Geräteräumen befinden sich zahlreiche Mittel zur Brandbekämpfung, wie die klassische Kübelspritze, Schaummittelkanister, sowie Werkzeugkoffer und Handscheinwerfer. Der große, vordere Geräteraum zeigt auf der Fahrerseite die eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe und auf der gegenüberliegenden Seite das schwere Rettungsgerät, wie Trennschleifer und Rettungsschere.

Für Darstellungen verschiedener Zugkombinationen, sind von diesem Fahrzeug gleich zwei verschiedene, aber baugleiche Modelle entstanden. Zwei weitere sollen im weiteren Verlauf noch folgen, um z. B. bei zukünftigen Austellungen überdies auch verschiedene Einsatzmöglichkeiten präsentieren zu können.

Fahrgestellbasislänge: 15 Noppen (2x12er + 2x3er Platte)

Hubrettungslöschfahrzeug (HuLF)

Die Innenstadt Farnheims besteht aufgrund tw. alter Bausubstanz aus vielen engen Gassen mit einigen sehr engen Kurvenradien und tw. nur schlecht erreichbaren Innenhöfen. Aus diesem Zwecke testet die Berufsfeuerwehr derzeit ein kombiniertes Hubrettungslöschfahrzeug. Im Prinzip verbirgt sich dahinter eine typische DLA (K) 18/12 mit Can-Bus gesteuertem Leiterpark, einer 1+5-Mann Staffelkabine, einem eingebauten 800 Liter Löschwassertank, sowie einer Feuerlöschkreiselpumpe 8/8 (800 L Wasser/Min. bei 8 bar Druck) und einem 30 m Hochdruckschnellangriff. Da viele der Innenstadtgebäude nicht über eine Bauhöhe von 20 m hinausgehen, sollte hier die 20-m-Leiter des HuLF ausreichen.

Dieser neuartige Fahrzeugtyp sieht keine Ersatzbeschaffung für die bisherigen HLFs und Drehleiterfahrzeuge vor, sondern darüber hinaus eine Ergänzung, die in engen Einsatzgebieten durch seine vielseite Einsetzbarkeit und die verhältnismäßg gute Wendigkeit den entscheidenen Vorteil bringen soll.

Zu Erprobungszwecken stellte der Feuerlöschgerätehersteller „Brickfire“ dieses derzeit in Deutschland einmalige Fahrzeug der BF Farnheim zur Verfügung. Derweil ist es auf der FRW 2 in der Innenstadt stationiert. Die Testphase, die darüber Aufschluss geben soll, ob sich eine solche Anschaffung lohnt, läuft bereits seit Februar und noch bis Ende Juli.

Bislang rückte das Fahrzeug zu 46 Einsätzen im Innenstadtbereich und 17 Alarmierungen außerhalb seines Einsatzbezirkes aus. Bei allerdings erst 21 Einsätzen konnte das kurze und niedrigere Fahrzeug seine Stärken ausspielen. Ob das ausreichen wird, um eine solche 650.000 Euro teure Spezialfahrzeuganschaffung zu rechtfertigen, die, weil kein Norm-Fahrzeug, vom Bund auch nicht bezuschusst wird, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt.

Dieses Fahrzeug ist sicherlich ein Exot, aber dennoch hat Magirus in der Realität in ähnlicher Form den „Multistar“ entwickelt. Dies ist allerdings ein kombiniertes Hubrettungs- und Rüstfahrzeug, das ebenfalls nicht genormt ist, und ich mir als lockeres Vorbild für mein Fahrzeugkonzept heranzog. Es gibt zwar dennoch einige Drehleitern mit fest eingebautem Löschwassertank, diese Fahrzeuge sind allerdings auch größer als meines.

Optisch lehnt es sich an den bekannten Standardlöschfahrzeuge, wie z. B. HLF 20/16, GW-G, oder auch den RW 2 an. Eine großer Geräteraum dient als Aufnahme der FP 8/8 und etwas feuerlöschtechnische Gerätschaft. Der zusätzliche Leiterpark ist selbstverständlich voll funktionsfähig und auch Unterflur ausfahrbar. Die Stützen sorgen auch auf unebenem Gelände für eine horizontale Ausrichtung des Leiterparks.

Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2x10er + 2x4er Platte)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

LF 10/6 (mit Vorbaupumpe)

Als weiteres Fahrzeug der freiwilligen Feuerwehren in Farnheim stelle ich hier und heute das LF 10/6 vor. Es bildet das Rückrad der freiwilligen Wehren der Stadt und ist (auch anzahlmäßig) die Basis für den abwehrenden Brandschutz. Allerdings verfügt die FFW auch über leistungsstärkere Löschfahrzeuge, wie das in der Vergangenheit vorgestellte LF 16/12. Das LF10/6 verfügt über einen 600 Liter fassenden Wassertank und als Besonderheit eine an der Front angebrachte FP 10/10. Im Heck befindet sich die in Farnheimer bewährte Zusatzbeladung für die technische Hilfeleistung.

Die ganze Zeit schwirrte mir der Bau eines kleinen Löschfahrzeugs für die Freiwillige Wehr im Kopf herum. Der wirkliche Durchbruch gelang mir aber erst mit diesem Modell. Ich hatte bereits für mehrere Modelle verschiedene Fragmente zusammengebaut, war allerdings mit deren Erscheinungsbild nicht wirklich zufrieden. So fielen sie (besonders die Frontgestaltung) diesem MOC zum Opfer.

Der lange Radstand des Modells fällt hier natürlich direkt ins Auge – muss es ja später eine glaubhafte „Gruppenkabine“ + eine gewisse Beladung aufweisen. Die Befürchtung, es könne zu lang ausfallen, bestätigte sich glücklicherweise nicht. Ich finde, die Gesamtproportionen wirken beim fertigen Modell stimmig. Die grauen Trittbretter am Fahrgestell sind ein Novum bei meinen Modellen, und entsprechen so einem realitätsnäheren Look.

Die Beladung setzt sich aus Feuerlöschern, Strahlrohren, Versicherungsschildern, Äxten, Fernglas, Sanitätskoffer, Kupplungsstücken und Schaumkanistern zusammen, die man so auch schon von einigen anderen Modellen kennt.

Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2x12er + 2x2er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

LF 16/12

Als Ersatz für die alten Zivilschutzfahrzeuge vom Schlage eines LF 16-TS, die der Bund Anfang 90er Jahre beschaffte, beschaffte die Stadt mit Landesmitteln zunächst fünf LF 16/12 mit Allradantrieb. Sie wurden in Sachen Motorisierung und Ausrüstung auf die Bedürfnisse der Feuerwehr und die örtlichen Gegebenheiten angepasst. So werden die neuen Löschfahrzeuge mit 280 PS leistenden Turbodiesel angetrieben. Der Löschmitteltank fasst 1.400 Liter Wasser und der separate Schaummitteltank 100 L AFFF + 60 L Class A-Foam in Kanistern.

Grundsätzlich ist das Fahrzeug mit Normausstattung beladen, wurde aber mit zusätzlichem Material, wie Trennschleifern etc., für die technische Hilfeleistung, insbesondere für Straßen- und U-Bahnunfällen, bestückt. Zusätzliche Vorgabe war der Einbau einer Schaummittelzumischung, um somit einen kompakten Fahrzeugtyp zu entwickeln, der den großen Standardlöschfahrzeugen der BF annähernd ebenbürtig ist.

Sie wurden vor kurzen in einer feierlichen Zeremonie den Wachbezirken der freiwiligen Feuerwehr übergeben.

Das MOCs entstand aus einer älteren Bauruine, die eigentlich ein ULF der Werkfeuerfehr der Ölraffinerie werden sollte. Soviel dazu. Ich hätte mir beinahe ein zweites HLF 20/16 zusammengebaut, wenn mir nicht der Allradantrieb dazwischen gekommen wäre. Ich hatte schon eine ganze Weile die Idee eines kleineren LFs im Kopf, wusste aber noch nicht genau wie ich die Sache angesehen sollte. Der Bau entspricht vorne, bis einschließlich großem Gerätekasten, den normalen Löschfahrzeug mit „Familiengesicht“. Erst der hintere Teil und die Dachbeladung lassen die größten Unterschiede erkennen (andere FP im Heck, seitlicher Aufbauaufstieg, verschieden große Gertäteräume über den hinteren Radkästen, etc.).

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x12er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

HLF 20/16

Farnheim’s Feuerwehr braucht selbstverständlich einen einheitlichen Löschzug. Neben dem bereits vorhandenen ELW muss nun das erste Großfahrzeug dafür her: ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF). Es sollte die typischen Merkmale eines echten HLFs aufweisen und dennoch, ob der 4er Breite, kompakt und die Proportionen stimmig wirken. Wie sich nach einigen Versuchen herausstellte, gar nicht so einfach. Ich wollte meinem HLF eine „Gruppenkabine“ für zwei Minifigs und die großen 1x4x4er Geräteräume gönnen. Aber je länger das MOC wurde, desto unharmonisch wirkte die Silhouette des Fahrzeugs. Die Länge des Modells musste radikal gekürzt werden, damit die Proportionen wieder stimmten. Was davon übrig blieb, war also ein Kompromiss zwischen darstellbarer Realität und Fiktion. So ist die aktuelle „Gruppenkabine“ keine echte mehr für zwei Figuren (besonders mit Atemschutz) und der Aufbau hat nicht mehr den vollen Geräteraumumfang. Um dem Original weitestgehend noch irgendwie zu entsprechen, ertüftelte ich ebenso zudem eine Schlauchhaspel am Fahrzeugheck. Dennoch kann man das entgültige Ergebnis durchaus als ein (legotypische) HLF 20/16 (mit ein wenig Fantasie) verkaufen…

Kurze Modelle – das war einmal. Mit der Indienststellung des neuen HLF 20/16 wird bei der Berufsfeuerwehr eine neue Fahrzeuggeneration in den Dienst des Bürgers gestellt. Es soll zukünftig die alten Löschgruppenfahrzeuge ersetzen, und zwei von ihnen bilden in Verbindung mit einer Drehleiter, einem ELW und einem RTW den neuen Löschzugverband, die die erste schlagkräftige Angriffseinheit bei Bränden aller Art darstellt. Es verfügt über einen 2.000 l fassenden Löschwassertank und 160 l Class-A-Schaummittel. Im großen Geräteraum befinden sich zum einen Gerät zur technischen Hilfleistung, sowie Material zur Einsatzstellenabsicherung.
Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2x10er + 2x4er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.