
Die Raffinierung und Lagerung von großen Mengen Rohölen und daraus resultierender raffinierter Erzeugnisse macht aufgrund des damit verbundenen hohen Gefahrenpotenzials die Vorhaltung von Löschmitteln in ebensolchen Mengen notwendig. Um bei Bränden adäquat agieren zu können, steht der Werkfeuerwehr Jade Öl AG ein Tankzug mit 23.500 Litern Schaummittel für den Notfall bereit. Die Kammern im Inneren des Aufliegers sind zur Hälfte mit AFFF-Löschschaum und Mehrbereichsschaummittel befüllt. In der Hauptsache fungiert der Takzug als logistischer Zubringer und/oder als Schaummittelverteiler in das Löschnetz an der Einsatzstelle. Deswegen verfügt das Fahrzeug auch über keine übliche Feuerlöschkreiselpumpe und keinen Dachwerfer. Den Werfer, den er auch dem Aufbaudach hinter Fahrerhaus mitführt, muss in das Löschnetz eingebunden werden. Der Tankzug könnte aber in Verbindung mit einem Löschfahrzeug auch autark operieren.
Das Fahrzeug kann mittlerweile auf 25 Dienstjahre zurckblicken. Da ein solches Ungetüm für gewöhnlich selten bewegt wird, sind sämtliche Bauteile in all den Jahren auch kaum beansprucht worden. Dennoch sind auch sie um 25 Jahre gealtert. Um einen evtl. Ausfall durch einen technischen Defekt zuvor zu kommen, überdenkt die WF derzeit die Anschaffung einer neuer Zugmaschine oder eine Revision der bestehenden, bei der sämtliche Dichtungen, Leitungen und sonstige korrosions- oder störanfällige Bauteile erneuert werden.
Natürlich ist das Modell noch nicht ganz so alt. Aber nach über zehn Jahren fand ich es an der Zeit, grundsätzlich einige Fahrzeuge meiner Werkfeuerwehr Jade Öl AG einer Überarbeitung zu unterziehen, da sie ursprünglich allesamt noch in der klassischen 4er Breite gebaut wurden und schon lange nicht mehr in mein aktuelles Modellkonzept passen. Gezeigt hatte ich sie in der Öffentlichkeit, sprich bei Ausstellungen, daher schon mehrere Jahre nicht mehr.
Dabei hänge ich durchaus noch an dem ein oder anderen Modell von einst. Die Lösung vor der Zerlegung: ein Umbau. Der Tankzug war dabei auch denkbar und dankbar einfach modellbauerisch in die Gegenwart zu verfrachten. Bei der Zugmaschine musste lediglich der Gerätekasten hinter der Kabine verbreitert werden. Am Aufbau, ließen sich, dank der hierbei bereits schon damals verwendeten SNOT-Technik, die Seitenflächen problemlos um jeweils eine Plattenhöhe unterfüttern, um auch hier auf gewünschte Breite zu kommen. Einige neu ergänzte Details, wie eine andersartige Bereifung, eine Einfassung der Lauffläche auf dem Auflieger, ein detaillierter, mobiler Werfer, der während der Fahrt auf dem Gerätekasten der Zugmaschine ruht sowie einige optimierterte Kleinigkeiten an SoSi- und Lichtanlagen und Fahrgestell runden das Modell ab.
Zugleich erhielt das Fahrzeug einen neuen Anstrich. Statt weiß ist der untere Teil nun gelb – für eine bessere Differenzierung zu den Einsatzfahrzeugen der Flughafenwehr.













Ich kann nicht sagen, woran das liegt, aber das Zugfahrzeug erinnert mich ein wenig an ältere Modelle aus dem Ostblock. Macht es die bedruckte Windschutzscheibe (dieses Teil seh ich zum ersten Mal)? Ich weiß nicht.
Sieht auf jeden Fall gut aus. 🙂
Danke Dir. Interessante Sichtweise Deinerseits. Könnte vllt. ein alter Skoda 706 RT sein? -> https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0koda_706_RT
Mich selbst erinnert diese Frontgestaltung immer an eine modernere Variante der MAN „Pausbacke“. -> https://de.wikipedia.org/wiki/MAN_Truck_%26_Bus#Die_%E2%80%9EPausbacke%E2%80%9C
Die Scheibe mit dem bedruckten Türrahmen habe ich aber bereits länger im Einsatz. Sie stammt ursprünglich aus dem Speedchampions-Set #75894 aus 2018 mit den beiden Rallye-Minis. -> https://brickset.com/sets/75894-1/1967-Mini-Cooper-S-Rally-and-2018-MINI-John-Cooper-Works-Buggy
Ja, sowas in die Richtung. Ah, die gute alte Pausbacke, an die hab ich gar nimmer gedacht. 😀
Oh, ist mir noch nie aufgefallen, dass Du diese Windschutzscheibe schon mal verbaut hättest. Jaja, so aufmerksam schau ich die Fotos an… 😉