Jede Feuerwehr Deutschlands beschreibt in der Alarm- und Ausrückeordnung (kurz AAO), in welcher Art und Weise sie auf Alarmierungen reagiert. In der AAO für die Berufsfeuerwehr Farnheim ist festgelegt, dass im Falle eine Strukturbrandes, oder auch einer unklaren Rauchmeldung ein kompletter Löschzug ausrückt. Dieser besteht IMMER aus einem Einsatzleitwagen (ELW), mind. einem Löschfahrzeug (HLF), einer Drehleiter, einem Rettungswagen (RTW) für evtl. notfallmedizinische Maßnahmen bei der eigenen Mannschaft sowie einem weiteren HLF oder in ländlicheren oder industriell geprägten Gebieten mit einem Tanklöschfahrzeug (kurz TLF). In einer Personalstärke von bis zu acht Minifiguren.
In Farnheim gibt zwei Varianten des Löschzuges. Der eine setzt sich u.a. aus zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen zusammen und ist vor allem auf den Feuerwachen in den städtisch bebauten Stadtteilen vorzufinden. Die zweite Variante wird dort eingesetzt, wo die Wasserversorgung problematisch sein kann: in zumeist ländlich geprägten Stadtrandgebieten oder dort, wo eine Autobahn oder größere Industrieansiedelungen im Ausrückebereich vorzufinden sind.
Auch gibt es mehrere Doppelzugwachen im Stadtgebiet verteilt. D.h., die Berufsfeuerwehr hält an diesen Standorten zwei komplette Löschzüge in Bereitschaft. Davon wird einer mit einem Tanklöschfahrzeug und der weitere mit einem zweiten Hilfeleistungslöschfahrzeug gebildet.
Bebildert sieht demnach eine aktueller (städtischer) Stadard-Löschzug wie folgt aus. Von links: RTW, 2. HLF, DLK, 1. HLF, ELW


Der industriell/ländlich geprägte Löschzug setzt sich aus folgenden Fahrzeugen zusammen: ELW, HLF, DLK, TLF und RTW


Bei einer erweiterten Gefahrenlage kann die taktische Einheit Löschzug auch gleich mit weiteren Lösch- oder/und Sonderfahrzeugen angereichert werden.