Ein Review
1996 erschien ein eigentlich dreiteiliges Racing-Set – # 6337 (Fast Track Finish), # 6335 (Indy Transport) und # 6546 (Slick Racer). Besonderheit: besaß man alle drei Sets, so verfügte man man über ingesamt fünf durchnummerierte Indy-Racecars für heiße Rennduelle. Die Startnummern 2, 5 und 6 waren auf dem Transporter verladen, während 1 und 3 auf der Rennstrecke um den Sieg kämpften. Die Startnummer 4 war als günstigeres Set einzeln erhältlich.
Damals waren die Boxen, sprich Umverpackungen noch deutlich kleiner. Eine heutige Verpackung dürfte wohl bei einem vergleichbaren Artikel etwa ein Drittel in Breite, Höhe und Tiefe zugelegt haben. Dennoch war sie wie die Heutigen rundherum vierfarbig bedruckt. Die Rückseite zeigt, wie zur damaligen Zeit üblich, einige Umbaumöglichkeiten. Die UVP betrug 1996 69,95 DM.
Öffnet man die Box kann man einen Pappe-Tray herausziehen, in dem sämtliche Teile des Sets lagern. Der Inhalt besteht aus sechs unterschiedlich großen Klarsichttüten mit verschiedenartig sortierten Bauteilen. Wobei sich mir die Teilesortierung in den Tüten seitens des Herstellers nicht erschließt. Aber egal… Es folgen ein kleiner Octan-Aufklebersheet eine Postkarte für eine Umfrageaktion, ein DIN A5 Zubehörkatalog zur Teilenachbestellung, ein kleiner, DIN A5 großer, vierfarbiger LEGO-Systemkatalog, die gewohnt farbige Bauanleitung in DIN A4 und ein interessantes DIN A2-Poster mit dem verheißungsvollen Titel „Runaway Truck“. Scheinbar hat sich darauf der Renntransporter selbstständig gemacht und rast als Geistertruck in „Speed“-Manier u. a. über eine Lücke in einer Brücke. Die Polizei nimmt die Verfolgung auf. Durch die weiteren abgebildeten Sets bekommt man hier ein schönes Beispiel für sog. Cross-Referencing.
Der Bau der Modelle beginnt lt. Bauanleitung zunächst mit den 3 Minifigs (zwei Rennfahrer und ein Trucker, der auch zum Rennfahrer gemacht werden kann). Dann folgen die Zugmaschine, die drei bunten Rennwagen und zu guter letzt die Montage des Trailers. Die Zusammenbau ist gewohnt problemlos. Selbst geübte Bauer dürften aber locker eine gute Stunde und mehr an Zeit einplanen, da sehr viele kleine Teile verbaut werden müssen.
Die drei Minifigs kommen löblicher Weise je mit Cappy und Helm daher. Letztere sind mit einem schicken Streifen- und Stern-Design versehen. Die Figuren selber sind lediglich auf der Oberkörpervorderseite mit einer Rennoveralloptik inkl. Sponsoren versehen.
Die Fernfahrer-Zugmaschine kommt einen durchaus bekannt vor. Fand sie doch in abgewandelter Form in verschiedenen Sets Anwendung. So z. B. schon bereits 1992 im Set #6346 (Shuttle Launching Crew), 1993 im Set # 6539 (Victory Cup Racers) und 1994 im Set # 6348 (Surveillance Squad). Zusammengebaut präsentiert sich unser Truck in der gewohnt dreifarbigen Optik der fiktiven Mineralölfirma „Octan“. Man merkt auch hier bereits den Wandel, den die Fahrzeugmodelle durchwandeln: sind sie doch optisch an die traditionelle 4er-Breite angelehnt, so gehen besonders die Aufbauten bereits in die heutige 6-Noppen-Richtung.
Die Rennwagen sind allesamt identisch zu montieren. Sie unterscheiden sich später nur in der Farbgebung. Die Nummern auf den Autos sind aufgedruckt. Ihre Breite beträgt auch noch 4 Noppen, jedoch sind die Achpaare bereits 5 Noppen breit. Dadurch wirken sie wie richtige Rennwagen bei vergleichsweise simplem Aufbau.
Diffiziler ist die Montage des Auflieger, da er aus den meisten und kleinsten Teilen besteht. Der Bau ist in mehrere Abschnitte unterteilt: Boden, Geräteraum und Oberdeck. Tolle Details, wie die im Boden verstaubaren Rampen, das absenkbare Oberteil oder auch die großen zu öffnenden Werkzeugräume können begeistern. Die Abstellflächen auf dem Transporter sind passgenau auf die Rennwagen abgestimmt. So bekommen sie etwas Halt, da sie nicht auf irgendwelche Noppen gesteckt werden. Der Auflieger ist auch das breiteste Bauteil mit 6 Noppen.
Aufgebaut wird der Transporter dann zu einem großen und durchaus schweren Spielgerät, das durch seine Funktionalität viel und langandauernden Spaß garantiert.
- Die Front der Verpackung
- Bunte Rückseite mit Umbauvorschlägen
- Die Abbildung an der kurzen…
- … und an der langen Seite
- Sogar das Preisschild klebt noch drauf
- Der Pappschuber als Inlay
- Der komplette Inhalt
- Das DIN A2-Poster…
- … in seiner ganzen Größe
- Die Bauanleitung mit querformatigem Titel…
- … aber hochformatiger Seitengestaltung
- Lego System-Programübersicht…
- … mit allem, was 1996 erhältlich war
- Lange bevor es Bricklink gab: der Ersatzteilservice
- Die komplette Übersicht…
- … über die damals erhältlichen Ersatzteile
- Auch Marketingumfragen müssen sein
- Wie, wann, was, warum
- Der kleine Aufklebersheet
- Teiletüte 1
- Teiletüte 2
- Teiletüte 3
- Teiletüte 4
- Teiletüte 5
- Teiletüte 6
- Die Montage der Zugmaschine
- Das Zugfahrzeug von vorn
- Der Heckbreich der Zugmaschine
- Fahrerseite
- Beifahrerseite
- Klassisches 90er-Jahre-LKW-Design
- Detail am Rande: Pilone im zusätzlichen Stauraum
- Der gelbe Renner von vorn
- Der Heckbereich
- Linke Seite
- Rechte Seite
- Der grüne Rennwagen in der Frontansicht
- Das Heck des Renners
- Linke Seite
- Rechte Seite
- Der blaue Racer von vorne
- Heck des Renners
- Linke Seite
- Rechte Seite
- Die drei Minifigs mit Helm und Basecap
- Hübsches Design auf den Helmen
- Die Unterseite des Aufliegers ist im Bau
- Der große Geräteraum vorn am Auflieger
- Das Oberdeck
- Die übriggebliebenen Teile
- Der fertiggestellte Auflieger…
- … und seine Funktionalität
- Viel Platz für allerlei Werkzeug
- Der komplette Renntransporter von vorn…
- … und von hinten
- Fahrerseite
- Beifahrerseite
- Letzte Besprechung vor der Abfahrt
- Alles verstaut und ab zum Ring
- Das farbenfrohe, komplette Set…
- … mit allem, was dazugehört
Jahr: 1996
Teile: 397
Minifig: 3