Dörnum

Die Erweiterung des Farnheimer Universums geht weiter. Auch wenn der detaillierte Inselplan noch auf sich warten lässt, kann sich der geneigte Lesende dennoch ein erstes Bild über die wesentlich größere Sanderooger Schwesterinsel machen.

Die Nordseeinsel Dörnum (fries. Doarnum) liegt knapp 19 km vor der Küste und beherbergt rund 6.500 Einwohner auf einer Fläche von rund 42 Quadratkilometern. Sie ist flächenmäßig und gemessen an der Einwohnerzahl somit die größte deutsche Insel im Wattenmeer. Im Süden liegt mit etwa drei Kilometern Abstand die mit 18 qkm erheblich kleinere Schwesterinsel Sanderoog, die beide an ihrem jeweils östlichen Ende die Grenze der Außenjade zur Nordsee bilden.

Rund ein Fünftel der Inselfläche umfassen die Siedlungsbereiche Dörnum-Stadt, Barsum und Windwarden im Osten der Insel. Die Stadt Dörnum ist, im Sinne der Definition, die nördlichst liegende Inselstadt Deutschlands.

Dörnum ist Ferieninsel und Nordseebad. Daher lebt ein Großteil der Bevölkerung vom Tourismus. Es gibt keine Landwirtschaft auf der Insel, lediglich zwei Farmen mit jeweils rund 30 Rindern.

Das aktuelle Logo des Touristikverbandes Dörnum

Lage
Die Insel hat durch ihre Lage keine angrenzenden Nachbargemeinden, jedoch Nachbarinsen und benachbartes Festland. Im Westen liegt Westerumerooge, im Süden die kleinere Insel Sanderoog und dahinter das norddeutsche Festland mit dem Landkreis Jaderland. Sie ist auch dem Landkreis Jaderland angehörig.

Schutzgebiete
Die Insel ist mit Ausnahme der Siedlungs- und Infrastrukturgebiete sowie des Flugplatzes Teil des Nationalparks Wattenmeer. Daher ist die Insel in drei verschiedene Schutzbereiche unterteilt. Der gesamte östliche Teil sowie die Sandbänke im äußersten Westen gelten als Ruhezone (Schutzbereich I), d. h. sämtliche Bereiche außerhalb ausgewiesener Wege dürfen ganzjährig nicht betreten werden. Der Aufenthalt in der Zwischenzone (Schutzbereich II), zu dem der gesamte südliche Inselbereich zählt, ist nur außerhalb der Brutzeiten gestattet, jedoch hat der Artenschutz Vorrang. Die Badestrandabschnitte im Westen und Norden der Insel gehören zur sog. Erholungszone (Schutzbereich III).

Flora und Fauna
Gemessen an ihrer Größe weist die Insel den größten Artenreichtum aller Nordseeinseln auf. In den weitläufigen Dünengebieten wächst der Standhafer und sorgt so für einen natürlichen Küstenschutz gegen Sturmfluten. Der Sanddorn ist hier ebenfalls beheimat, den zwei lizensierte, inselansässige Kleinunternehmen eigens zu verschiedensten Inselspezialitäten ernten und weiterverarbeiten. Man findet hier außerdem dichtes Küstendünengebüsch bis hin zu bewaldeten Talflächen vor. Im Osten und Süden der Insel liegen außerdem große Salzwiesenflächen. Insgesamt haben sich hier hunderte Farn- und Blumenarten, Moose und Flechten angesiedelt. Die große Artenvielfalt spiegelt sich auch in der Tierwelt wider: Über nachweislich 4.000 Tier- und Insektenarten sind hier heimisch, darunter rund 25 Säugetierarten, wie das Rehwild und Hirsche, Feldhasen, Igel sowie Spitz- und Wühlmäuse. Außerdem konnten 12 Süßwasserfische und rund 200 Brutvogelarten nachgewiesen werden. Im Süden der Insel finden sich auf den Sandbänken bei Ebbe große Populationen an Kegelrobben und Seehunden, die man von der Fähre beim Sonnenbad aus beobachten kann.

Verkehr
Dörnum ist, ebenso wie Sanderoog, keine autofreie Insel. Gäste und Bewohner haben zwar die Möglichkeit ihr Fahrzeug mit auf die Insel zu nehmen, allerdings gilt vom 15. März bis zum 31. Oktober in großzügig ausgewiesenen Bereichen der Inselstadt Dörnum rund um den Stadtkern und generell von 21 – 7 Uhr ein Fahrverbot für den Individualverkehr.

Zwar ist die Insel Dörnum mit einer max. West-Ost-Ausdehnung von 20 km und einer max. Nord-Süd-Ausdehnung von sechs Kilometern verhältnismäßig groß, dennoch lässt sich das Allermeiste mit dem Fahrrad erreichen. Darüber hinaus gibt einen öffentlichen Peronennahverkehr mit drei Buslinien, die alle sämtliche Orte, Hafen, Flugplatz und den den Osten der Insel anfahren.

Tourismus
Rund 342.000 Übernachtungsgäste mit annähernd drei Millionen Übernachtungen zählte der Touristikverband Jaderland für die Insel Dörnum allein im Jahr 2022. Das entspricht einem Plus von 12,4 Prozent zum Vorjahr. Damit liegt das Gästeaufkommen insgesamt in etwa wieder auf Vorpandemie-Niveau.

Anreise
Man erreicht die Insel über eine Fährverbindung von Farnheim aus. Über die Linienverbindung beträgt die Überfahrt rund drei Stunden. Mit einer rein für Personen ausgelegten Katamaran-Fähre ist die Insel ab Farnheim in 90 und ab Widermersiel in rund 45 Minuten zu erreichen. Erreicht man schließlich den Inselhafen, führt eine knapp vier Kilometer lange Fahrt mit der Inselbahn zum Bahnhof Dörnum-Stadt.

Sanderoog

Farnheim, Metropole und wirtschaftliches Oberzentrum im Norden Deutschlands, kennt man, so denke ich, nun dank der Feuerwehr recht gut und die Leserschaft, die sich auch mit der Geschichte der Stadt auseinander gesetzt habt, sogar noch etwas besser. Dabei hat dieser fiktive Kosmos noch weit mehr zu bieten. Um den Aktionsspielraum für mich und meine Modellbauten ein Stück auszudehnen, habe ich ihn um eine Nordseeinsel erweitert. Ihr Name: Sanderoog.

Sie sei im Folgenden kurz schriftlich umrissen. Sanderoog, misst knapp 8 km in der Länge und etwa 3 km in der Breite. Das entspricht exakterweise 18,63 Quadratkilometern und ist Lebensraum für 2.048 Inselbewohner. Die größe Erhebung ist die Hohe Düne im Südosten der Insel mit rund 31 Metern. Mit knapp 1 Million Übernachtungen ist der Fremdenverkehr der Hauptwirtschaftszweig der Insulaner. Das Leben spielt sich – neben den weitläufigen Sandstränden und den angrenzenden Dünen – in den beiden Orten der Insel ab. Sande ist die größere der beiden Ortschaften mit 1.309 Einwohner. Die Nachbargemeinde Sandergast liegt rund einen Kilometer weiter südwestlich und ist über die gut ausgebaute Inselstraße, die das Eiland einmal von Nord nach Süd durchquert, zu erreichen. Die Insel somit nicht autofrei. Entsprechende Pläne zur Verkehrsverberuhigung hatte es in der Vergangenheit immer wieder gegeben, aber immer auch wurden sie schließlich wieder verworfen. Fähren vom Festland, genauer gesagt aus Farnheim, und der größeren Nachbarinsel fahren insbesondere in den Sommermonaten die Insel stündlich an.

Die nachfolgenden Bilder können mit einem Klick auf die Grafik vergrößert dargestellt werden.

Der Hauptort Sande mit seinem Ortskern um das Rathaus

Sandergast, die kleinere Gemeinde, ist Station der Polizeidirektion auf der Insel

Die Siedlung Willum liegt in einem kleinen Tal, dem der höchste Teil der Insel direkter Nachbar ist

Kommen wir zum eigentlich Grund des ganzen Heckmecks hier: die Feuerwehr. Nun, beide Gemeinden verfügen jeweils über eine Freiwilligenwehr mit ihrerseits mehreren Fahrzeugen. Welche das im einzelnen sind, habe ich mir im Detail noch nicht erdacht. Aber die Wehr des Hauptortes Sande verfügt auch über eine Drehleiter. Und außerdem mache ich das auch, damit Ihr ein umfassendes Bild der Inselgemengelage bekommt, wenn ich die Inselfeuerwehr ins Leben hieve.

Die gesamte Insel als Übersichtskarte

Der große Inselbruder hingegen, von dem weiter oben die Rede ist, liegt aber noch auf dem digitalen Reißbrett und erwartet seine Weiterbearbeitung. Und: Der aufmerksame Leser hat sicher bemerkt, dass ich der großen Hauptinsel noch keine Namen gegeben habe. Extra. Es gibt schlicht noch keinen. Zumindest noch keinen präsentablen, außer ein paar fixen Ideen. Bleibt gespannt…