Der Inselflughafen Dörnum wurde 1925 erbaut und dient seitdem der zivilen Luftfahrt. Allerdings wurde er während des zweiten Weltkriegs durchweg militärisch genutzt und ausgebaut. So waren hier bspw. eine Fliegerhorstkommandantur eingerichtet und eine Staffel des Jagdgeschwaders 336 stationiert.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs stimmte das britische Militär der zivilen Nutzung zu, und so konnte die militärische Infrastruktur weitesgehend erhalten bleiben. Heute bildet sie den Rahmen für eine großzügige (teilmodernisierte) Architektur mit Tower, Empfangsgbäude, das ein Restaurant beinhaltet, und zwei Hangars. Die alte kombinierte Start- und Landebahn aus Beton ist seit 1987 über eine Länge 1.100 Metern asphaltiert.
Im Jahr 1962 wurde der Luftsportverein Dörnum gegründet, dem der Inselflugplatz bis heute als Basis dient. Auch befindet sich hier die Flugschule Dörnum.
Den Flugplatz können Motorsegler, Motorflugzeuge bis 5.700 kg und Hubschrauber bis 10.000 kg anfliegen. Ein regelmäßiger Linienverkehr mit Maschinen des Norddeutschen Flugdienstes existiert mit dem Flugplatz Widum (LK Jaderland) im Rahmen des Seebäder-Verkehrs.
ICAO-Code: EDED
IATA-Code: DRX
Jährlich ergeben sich insgesamt rund 13.000 Flugbewegungen, wovon etwa 4.000 von Drehflüglern stammen. Das entspricht annähernd 36 Starts und Landungen pro Tag.

Diese Anzahl an Flugbewegungen bedeutet einen nicht unerheblichen Gefährdungsschwerpunkt für die Insel und macht die Vorhaltung eines Löschfahrzeugs notwendig. Dazu verfügt die Flugplatzfeuerwehr seit 2008 über ein damals kernsaniertes, hochgeländegängiges Sonderlöschfahrzeug, das für den ersten Angriff über 1.800 Liter Wasser, 200 Liter Schaummittel und 500 kg Pulverlöschmittel verfügt. Das Fahrzeug konnte damals günstig von der schweizerischen Flughafenfeuerwehr L’Aeroport de Lours erworben werden.
Im Alarmfall wird das Fahrzeug von Flugplatzbediensteten mit einer speziellen Ausbildung in der Brandbekämpfung besetzt. Außerdem sind sie befähigte Atemschutzgeräteträger, dessen Eignung sie regelmäßig ablegen müssen. Sie trainieren und üben daher häufig zusammen mit der Inselfeuerwehr. Die Alarmierungs- und Ausrückeordnung sieht vor, dass die Freiwillige Feuerwehr Dörnum bei einer gemeldeten Luftnotlage grundsätzlich immer mit alarmiert wird.
Ein tatsächlich aus der Schweiz stammendes Löschfahrzeug stand übrigens für den Bau Pate. Ursprünglich wurde das Vorbild von Saurer für das schweizerische Militär entwickelt und ist wohl am ehesten vergleichbar mit dem MAN gl der Bundeswehr. Die Firma Brändle setzte auf einige hochgeländegängige Zweiachser einen feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau, der für die Schweizer Luftwaffe vorgesehen war. Manche von ihnen sorgten auch im zivilen Luftverkehr für Sicherheit, u. a. auf dem Flughafen Sion.
Mein MOC lehnt sich allerdings nur locker daran an, nimmt aber einige aufbauspezifische Merkmale auf. So bspw. die Anordnung der Gerätefächer und der integrierte, seitliche Aufgang zum Werferstand. Einige Details, wie ein Frontwerfer und ein eigenes Kabinendesign, vervollständigen das Modell auf seine Weise.











