FLB 4 – „Stadtbrandmeister Vincke“

Ein weiteres Löschboot in Diensten der Feuerwehr Farnheim ist gleichzeitig auch das kleinste mit festem Liegeplatz. Die „Stadtbrandmeister Vincke“ hatte bereits im Frühjahr die „Stadtbrandmeister Jäger“ aus dem Jahr 1988 abgelöst, wurde nun im Rahmen des Hafengeburtstags getauft und offiziell der Feuerwehr übergeben und in den Einsatzdienst gestellt. Es ist überwiegend auf den schmalen und schwer erreichbaren Wasserwegen der Jadestadt im Einsatz.

Genau genommen handelt es sich hierbei um ein Mehrzweckboot mit geschlossenem Aufbau. Er ist gasdicht ausgeführt, wodurch kontaminierte Bereiche auch seeseitig erreicht werden können. Für den Löscheinsatz kommt eine installierte Feuerlöschkreiselpumpe FP 10/2000 zum Einsatz. Die Wasseransaugung erfolgt durch den Rumpfboden. Die Wasserabgabe erfolgt über einen zuvor installierten Monitor am Bug, der über ein Bedienfeld im Inneren der Kabine ferngesteuert werden kann. Das Einsatzspektrum umfasst noch weit mehr, als lediglich die Brandbekämpfung. So lassen darüber hinaus auch eine Vielzahl von technischen und Gefahrguteinsätzen, Bergungen sowie Einsätze zur Menschenrettung auf und am Wasser abarbeiten.

Um einen wahren Selbstläufer handelt es sich bei diesem Modell. Im Verlaufe der Entstehung des Feuerlöschbootes Jade und des umfangreicheren Umbaus des Löschbootes „Oberbranddirektor Lübben“ (dazu später mehr) entstand gleich auch noch dieses kleine Mehrzweckboot mit festem Aufbau. Es ist größer als ein typisches Mehrzweck-Rumpfschalenboot aus Aluminium und ein wenig zu groß für einen Transport mittels Trailer. Somit ist es, wie oben bereits beschrieben, das kleinste Boot in der Flotte der Löschboote mit einem festen Liegeplatz. Den Liegeplatz muss ich allerdings noch mit mir ausmachen. Zunächst wird es angenommener Weise wohl auch an dem Kai liegen, an dem auch die „Jade“ liegt.

6 Gedanken zu “FLB 4 – „Stadtbrandmeister Vincke“

  1. Lyse schreibt:

    Das sieht gut aus!

    Du schreibst, dass der Werfer am Bug montiert sei, der ist aber auf dem Dach verbaut, oder? Ich hab als Landratte freilich keine Ahnung, aber ich würde am Mast auf das graue „obere Teil von einem Feuerlöscher“ tippen, wie auch immer sich dieses Teil nennt. 🙂 Einziges Problem meiner Theorie: So ein Mast ist für gewöhnlich vllt. doch eher nicht ganz so robust für einen Monitor und müsste für diese rauen Kräfte etwas verstärkt sein. 😕

    Wie auch immer, Glückwunsch zum neuen Einsatzgerät auf dem Wasser!

    • farnheim schreibt:

      Vielleicht habe ich das im Artikel etwas missverständlich ausdrückt. Eigentlich sollte heißen, dass der Werfer erst installiert, also arretiert und fixiert werden muss, bevor er löschen kann. Im normalen Fahrbetrieb ist er verstaut, da der Platz an Deck begrenzt ist. Das, was Du als Monitor beschreibst, soll ein ein Horn sein, ein sog. Typhon. Aber durchaus lassen sich solche Wasserwerfer auch an Masten installieren. Zumeist befinden sie sich dann auf kleinen Plattformen. Und ja, solch ein Mast muss dann die Rückstoßenergie auffangen können.

      Danke auch für Deinen Glückwünsche… 😀 Ich sach nur, immer ne Hanbdreit Wasser unterm Kiel. 😉

      • Lyse schreibt:

        Ah, aktuell ist der Werfer verstaut, das entging mir. 🙂

        Mast- und Schotbruch!

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