Der Energieriese Octan ist seit Jahren u. a. mit der Entwicklung alternativ-energetischer Mobilitätskonzepte betraut. Zu diesem Zweck betreibt das Unternehmen eigens einen Versuchszug auf Monorail-Basis, der mit Wasserstoff und Brennstoffzellen ausgerüstet ist und betrieben wird. Das Ziel der Forschung ist es, einen neuzeitliches Transportgerät für den öffentlichen Personennahverkehr serienreif zu entwickeln – energieeffizient, kostengünstig, emissionsfrei, ressourcenschonend und sicher. Viele hochgesteckte Ziele, die es in den kommenden Jahren zu erreichen gilt. Das Unternehmen macht aber bereits jetzt deutlich sichtbare Fortschritte, wie eben dieser Versuchszug zeigt.
Pünktlich zur nahenden Ausstellung, an der ich mich mit einem MoRaSt-Modul beteilige, wurde ein neuer Monorailzug fertig. Ich hatte mir für ihn ursprünglich eine andere Funktion erdacht, welche auch noch nicht endgültig vom Tisch ist: ein Rennzug. Mit Spoilern, Sponsorenaufklebern, windschnittig und mit allem Pipapo. Aber wie bei vielen anderen meiner MOCs, wandelte sich die erste Idee zu etwas völlig anderem: einem Tankzug. Schließlich aber manifestierte sich die Entwicklung der Idee in diesem Versuchszug. Nun ja, wie im echten Leben kommt das, was man vorne eingibt, hinten doch anders raus. 😉
Jedenfalls. Aufgeteilt ist der Zug in seine klassischen Waggonsegmente mit dem mittig installierten Antriebsaggregat. Das vordere Segment ist neben dem Führerstand mit den Brennstoffzellenmodul (Batteriekasten) bestückt. Ein paar zusätzliche Details, wie die gesnottete Geräteräume und etwas Schnickschnack runden es ab. Das hintere Segment bietet durchaus mehr fürs Auge. Neben dem großen (ebenfalls gesnotteten) Wasserstofftank befinden sich im Anschluss daran Sperrventile und Schlauchanschlussstücke, Manometer und Warnschilder. Also der ganze Bedien- und Hinweiskrams. Das Tankdach ist selbstverständlich über die Kompressorverschalung am Heck begehbar. Ein paar Aufkleber und etwas Firlefanz am mittleren Motorgehäuse runden das Modell ab. Die Motoreinheit ist bewusst unverkleidet geblieben, um den Eindruck des insgesamt eher unfertigen Forschungscharakter zu verstärken.
- Der Versuchszug von vorn
- Blick auf die gegenüberliegende Seite
- Linke Seite
- Rechte Seite
- Die Verkleidung des Führerstandes kommt wuchtig daher
- Das vordere Segment transportiert die Brennstoffzellen
- Armdicke Verkabelungen am Versuchszug
- Der Wasserstofftank ist auf dem hinteren Segment verlastet
- Ein bisschen Nervenkitzel darf schon sein
- Der hintere Waggon
- Die Antriebseinheit treibt den Zug an
- Allerhand Ventil-Kleinkram, der überwacht werden will
- Von nun an dreht der Versuchszug seine Runden…
- … durch Farnheim, und bald auch…
- … durch mehrere Städte
- In ein paar Jahren, soll die technik serienreif sein

















Die Schnauze der Lokomotive gefällt mir besonders gut. Eine Dreiecksbeleuchtung am Heck ist aber hierzulande – jedenfalls auf regulären Doppelschienen – nicht zulässig. 🙂
Danke sehr. Siehste, das wusste ich gar nicht. Na gut, auf der Monorail ist es halt Pflicht. 😉
Der Vollständigkeit halber sei folgendes erwähnt: Nur vorne müssen es drei Lämpchen sein, eins mittig oben, zwei an den Seiten unten, so wie du das auch gemacht hast, die typische Dreiecksbeleuchtung oder wie auch immer man das richtig nennt. Hinten halt eines links und eines rechts.
Ah, prima. Danke Dir für die Ausführung. So ist man wieder ein Stückchen schlauer.
So sieht der doch viel geiler aus. 😀
Rennzug… also neee 😉
Dange, dange. Diese Idee mit dem Rennzug ist jedenfalls noch nicht vom Tisch. Der würde natürlich strömungsoptimiert daherkommen und mit vielen Aufklebern und Spoilern versehen sein.
Dann bin ich mal gespannt, wie der dann aussieht…
Very nice 🙂
Thank you very much.