Zugkombinationen – Teil 5

Die hochinfektiöse Viruserkrankung Ebola erlebte jüngst eine große mediale Aufmerksamkeit und sensibilisierte die Bevölkerung und gleichfalls auch die Behörden, ihre aktuellen Sicherheitskonzepte zu überdenken. So stellte die Feuerwehr Farnheim jüngst einen sog. erweiterten Hochinfektionstransport (HIT) vor, der die sichere Patientenverlegung auf die Isolierstation des ortansässigen Tropeninstituts gewährleistet. Im Ernstfall wird eine umfangreiche Einsatzmittelkette, bestehend aus sieben Fahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst, alarmiert, bei der sämtliche medizinischen Mittel redundant ausgeführt sind, um ständig autark arbeiten zu können. Selbst eine Fahrzeugpanne soll somit ausgeschlossen werden. Überdies ist es möglich, wenn nötig, während des Einsatzes einen Helfer „auszuschleusen“. Notarzt und Rettungsassistenten, die sich in unmittelbarer Nähe zum Patienten aufhalten, tragen während des Transports zum Eigenschutz Gebläse-Überdruckanzüge. Folgende Fahrzeuge gehören der Einsatzmittelkette an (Bild 1 von rechts nach links):

  • ELW (besetzt mit dem OrgL RD)
  • KdoW LNA (besetzt mit dem LNA des städt. Gesundheitsamtes)
  • KEF (mit Zusatzbeladung für Dekontamination, bzw. Desinfektion)
  • NEF (besetzt mit Notarzt und Rettungsassistenten)
  • ITW (Infektionstransportwagen für den sicheren Transport hochinfektiöser Patienten)
  • RTW (ITW-Reservefahrzeug, wie auch zum Eigenschutz der Einsatzkräfte)
  • FLF (erweiterer Geräteträger für autarkes Arbeiten)

Als neuer Bestandteil der AAO ist diese Einsatzmittelkette ein Zugverband per Definition.

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