LEGO® goes green

In Zeiten voranschreitender Rohstoffverknappung, insbesondere beim Rohöl will auch Marktführer LEGO® seinen Beitrag zur Umweltverträglichkeit beisteuern und schon im kommenden Jahr eine neue Sparte speziell aus Holz hergestellten Klemmbausteinen veröffentlichen. Die Entwicklungsabteilung der Produktforschung experimentiere mit nachwachsenden Rohstoffen bereits seit einigen Jahren. Denn „die Tage des aus konventionellen Rohöl herstellten ABS-Kunststoffs seien gezählt“, so die Pressesprecherin April Snarførste.

Um dem Trend nach nachhaltigen Werkstoffen gerecht zu werden, werde das Unternehmen ab 2015 eine neue Holz-Themenwelt vorstellen. Mit den kommenden Jahren solle auch nach und nach das gesamte Produktportfolio umgestellt werden. Aber keine Bange, so versichert man uns, die neuartigen Steine aus dem nachwachsenden Rohstoff seien zu hundert Prozent mit den allseits bekannten Plastikpendants kompatibel. Um dem Bedarf entsprechend gerecht werden zu können, will LEGO® einen Großteil des Opel-Werks in Bochum, das Ende 2014 geschlossen wird, um- und ausbauen und dort Millionen Euro in neuartige Fabrikationsmöglichkeiten investieren. Neben DHL, als künftig neuen Nachbarn, hat man auch gleich ein passendes Logistikunternehmen an der Hand.

Die Frage nach der Ressource Holz, beantwortet das dänische Traditionsunternehmen so: „Wir sind derzeit in vielversprechenden Verhandlungen mit einigen Forstbetrieben in Deutschland und Dänemark um das alleinige Nutzungsrecht“. Vielleicht gehören dann der Pfälzer Wald, der Schwarzwald oder auch der Bayrische Wald bald dem dänischen Spielzeughersteller.

Und so schließt sich der Kreis, denn Unternehmensgründer Ole Kirk Christiansen entwickelte lange vor den beliebten Klemmbausteinen aus Kunststoff Spielzeuge aus Holz.