DLK 12/9 PLC III der FF Sande

1998 beschaffte die Freiwillige Feuerwehr Sande eine Drehleiter 12/9 – noch ohne Korb. 2019 erfuhr sie eine umfassende Revision, um sie fit für rund zehn weitere Dienstjahre zu machen. Neben einer Sanierung des Fahrgestells, Motors und der Karosserieteile, wurde beim Aufbauhersteller dazu ein neuer Leiterpark samt Rettungskorb installiert und damit auch ein computerbasiertes Steuerungssystem für präzisere Leiterbewegungen. Seither trägt die Drehleiter den Namenszusatz „PLC III“, der genauer gesagt für „Programmierte Leistungs- und Kontrollsteuerung III“ steht. Sie steuert und überwacht die Bewegungsabläufe des Leiterparks und des Rettungskorbs. Die max. Rettungshöhe beträgt übrigens 20 Meter und ist damit völlig ausreichend für die Wohnbebauung, die auf der Insel zumeist nicht über das dritte Stockwerk hinausgeht.

Einige (echte) Feuerwehren auf den (echten) Nordseeinseln haben solche Drehleitern im Fuhrpark stehen: z. B. Helgoland oder Wangerooge. Die Tatsache an sich und ein Vorbild der Feuerwehr München standen Pate für meine Umsetzung für Sanderoog. Zwei Anforderungen, die ich an das Modell stellte, sollten unbedingt erfüllt werden: ein fünf Noppen breiter Aufbau und das für diese Feuerwehr typische Farbschema. Um die kürzere Steighöhe darstellen zu können, wählte ich zwei kurze Leitersegmente. Denn es gibt seit 2010 eine längere Leiter, die die kürzere Bauform abgelöst hat. Die kurze Leiter umfasst übrigens 13 und längere 15 Sprossen.

Das Gestell hinter dem Fahrerhaus, auf dem der Leiterpark ruht, hält einen Wasserwerfer bereit, der zur Brandbekämpfung am Rettungskorb befestigt werden kann. Die Details am Aufbau halten sich aufgrund der Baugröße in Grenzen und sollten bestenfalls nur angedeutet sein. An der rechten Seite des Leiterstuhls befindet sich ein T-förmiges Bauteil, das übrigens ein Standrohr darstellen soll.

Das Fahrerhaus ist, im Gegensatz zum ELW, das eines anderen Fahrzeugherstellers.